KONJUNKTUR, Uhr

Inflation in den USA schwächt sich deutlich abWASHINGTON - Die Teuerung in den USA hat sich im Juni spürbar abgeschwächt und Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen aufkommen lassen.

11.07.2024 - 17:05:04

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 11.07.2024 - 17.00 Uhr

ROUNDUP: Inflation in den USA schwächt sich deutlich ab

WASHINGTON - Die Teuerung in den USA hat sich im Juni spürbar abgeschwächt und Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen aufkommen lassen. Die Verbraucherpreise stiegen zum Vorjahresmonat um 3,0 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Im Vormonat hatte die Rate 3,3 Prozent betragen. Analysten hatten mit einer Abschwächung gerechnet, allerdings im Schnitt auf lediglich 3,1 Prozent.

Notenbankchef warnt vor Schuldenanstieg bei Links-Regierung in Paris

PARIS - Frankreichs Notenbankchef François Villeroy de Galhau hat nach dem Sieg des Linksbündnis bei der Parlamentswahl vor einem steigenden Haushaltsdefizit gewarnt, sollte das Bündnis an die Regierung kommen und seine Pläne umsetzen. Frankreich könne es sich nicht erlauben, seine Verschuldung noch weiter in die Höhe zu treiben, sagte der Chef der Banque de France am Donnerstag dem Sender France Info.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fallen stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche stärker gefallen als erwartet. Die Zahl der Hilfsanträge sank um 17.000 auf 222.000, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 235.000 Anträge gerechnet.

IEA: Schwächelnde chinesische Wirtschaft dämpft Ölnachfrage

PARIS - Das Wachstum der weltweiten Ölnachfrage hat sich im zweiten Quartal abgeschwächt. Die schwächelnde chinesische Wirtschaft dämpfe die Ölnachfrage, heißt es in dem am Donnerstag vorgelegten Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA). Der globale Verbrauch sei im zweiten Quartal um lediglich 710.000 Barrel pro Tag gestiegen. Dies ist der geringste Anstieg seit Ende 2022.

Britische Wirtschaft nimmt im Mai Fahrt auf

LONDON - Die britische Wirtschaft ist im Mai wieder in Schwung gekommen. Gegenüber dem Vormonat wuchs die Wirtschaftsleistung (BIP) um 0,4 Prozent, wie das Statistikamt ONS am Donnerstag in London mitteilte. Der Zuwachs folgt auf eine Stagnation im April. Analysten hatten im Schnitt mit einem moderateren Wachstum um 0,2 Prozent gerechnet. Im Dreimonatsvergleich wuchs das BIP bis Mai um 0,9 Prozent.

Habeck: Strompreise für Industrie müssen weiter runter

OBERNKIRCHEN - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat energieintensiven Industriebranchen wie der Glasindustrie Entlastungen versprochen. Bei einem Besuch der Glaswerke Ardagh Glas GmbH in Obernkirchen in Niedersachsen machte Habeck deutlich, die Strompreise seien nach kräftigen Preissteigerungen nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine deutlich gesunken. "Aber wir müssen weiter runter."

'Sehr positiv aufgenommen' - Habeck verteidigt Wachstumspaket

BERLIN - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat das im Rahmen der Haushaltsverhandlungen geplante Wachstumspaket der Ampel-Koalition gegen Kritik verteidigt. "Das ist alles schon angekommen in der Wirtschaft und wird sehr, sehr positiv aufgenommen", sagte Habeck dem ntv-Nachrichtenportal. Die auch in den Regierungsparteien umstrittenen Steuerrabatte für ausländische Fachkräfte seien nur eine von vielen Maßnahmen gegen den Arbeits- und Fachkräftemangel, die sich vor allem auf den inländischen Arbeitsmarkt konzentrierten.

'Wirtschaftsweise': Kinder sollen investieren lernen

WIESBADEN - Zur Ankurbelung von Europas Kapitalmärkten sollten aus Sicht der "Wirtschaftsweisen" unter anderem Kinder an die Börse herangeführt werden. "Die Privathaushalte in Europa halten ihre Ersparnisse überwiegend in renditeschwachen Anlageklassen wie Bankeinlagen", heißt es vom Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, einem Beratergremium der Bundesregierung, und zwei Experten aus Frankreich. Um die Beteiligung am Kapitalmarkt zu erhöhen und Vertrauen in die Kapitalmärkte zu schaffen, schlagen die Experten in einem Bericht daher unter anderem die Einführung von EU-finanzierten Anlagekonten für Kinder vor.

Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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