Aktien, ETFs

In diesen Punkten unterscheiden sich Aktien von ETFs

06.01.2025 - 16:00:00

Möchte man Kapital in börsengehandelte Finanzprodukte investieren, bieten sich Aktien und ETFs als zentrale Optionen an. Obwohl sie häufig zusammen genannt werden, bestehen signifikante Unterschiede zwischen diesen beiden Anlageformen.

Beim Kauf von Aktien erwirbt man Anteile an einem bestimmten Unternehmen und wird damit zum Teilhaber. In der Regel erfolgt die Auswahl eines Unternehmens auf der Grundlage der Erwartung einer positiven Wertentwicklung. Beim Erwerb eines ETFs über einen Online-Broker wie flatex investiert man hingegen in einen Fonds, der die Wertentwicklung eines bestimmten Marktes oder eines Indexes abbildet.

 
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Vergleich der Diversifikation bei Aktien und ETFs

Ein wesentlicher Unterschied zwischen Aktien und ETFs liegt in der Diversifikation, also der Streuung des Risikos. Während ETFs in eine Vielzahl unterschiedlicher Vermögenswerte investieren, erfolgt bei der Investition in eine einzelne Aktie keine Diversifikation. In diesem Fall investiert man ausschließlich in ein spezifisches Unternehmen, wodurch das Risiko nicht gestreut ist. Die Risikoverteilung muss in diesem Fall aktiv durch den Investor selbst erfolgen, indem er sein Kapital in weitere Unternehmen oder Branchen investiert. Im Gegensatz dazu bieten ETFs durch die breite Streuung über verschiedene Vermögenswerte eine Risikominderung. Dennoch bleibt ein gewisses Markt- oder Branchenrisiko bestehen.

Kostenstruktur und Gebühren

Die Kostenstruktur und Gebühren unterscheiden sich signifikant zwischen Aktien und ETFs. Beim Handel mit Aktien fallen in der Regel Transaktionskosten an, die je nach Broker und Handelsvolumen variieren können. Diese Gebühren werden oft als fixe oder variable Handelsprovisionen berechnet und können sich bei häufigerem Handel summieren.

Im Gegensatz dazu haben ETFs typischerweise eine Kostenstruktur, die aus zwei Hauptkomponenten besteht: Handelsgebühren und laufenden Verwaltungsgebühren, bekannt als Total Expense Ratio (TER). Die TER deckt die jährlichen Kosten des Fondsmanagements und kann je nach ETF variieren. Obwohl ETFs in der Regel niedrigere Verwaltungsgebühren aufweisen als aktiv gemanagte Fonds, können auch hier Handelsgebühren beim Kauf und Verkauf anfallen.

Je nach Anbieter können bei beiden Anlageoptionen ebenfalls Depotgebühren anfallen.

Aufwandsunterschied und Anlagestrategie im Management der Anlageklassen

Der Aufwand und die Komplexität im Management von Anlageklassen unterscheiden sich erheblich zwischen Aktien und ETFs. Bei der Investition in Einzelaktien sollten Anleger eine umfassende Analyse der jeweiligen Unternehmen durchführen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Dies beinhaltet die Bewertung von Finanzkennzahlen, Unternehmensstrategien und Marktbedingungen. Der regelmäßige Kauf und Verkauf von Aktien, um ein ausgewogenes Portfolio zu gewährleisten oder auf Marktveränderungen zu reagieren, erfordert kontinuierliche Überwachung und Anpassung.

Im Gegensatz dazu bieten ETFs eine vereinfachte Anlagestrategie durch die breite Diversifikation in eine Vielzahl von Wertpapieren. Die Verwaltung eines ETF-Portfolios ist in der Regel weniger zeitaufwändig, da der ETF automatisch die Zusammensetzung eines Indexes oder eines anderen Marktsegments nachbildet. Dies reduziert die Notwendigkeit für ständige Überwachung und Anpassungen. Daher ist der Aufwand für die Verwaltung von ETFs im Vergleich zu einem Portfolio aus Einzelaktien geringer, was sie besonders für langfristige Anleger und solche, die eine passive Anlagestrategie bevorzugen, attraktiv macht.

 

Investitionen in Finanzinstrumente bergen Verlustrisiken. Keine Anlageberatung. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse.

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Dieser Artikel wurde in Kooperation mit flatex verfasst.