USA, Erzeugerpreise

In den USA sind die Erzeugerpreise im Dezember weniger als erwartet gestiegen.

12.01.2024 - 14:55:56

USA: Erzeugerpreise steigen weniger als erwartet

Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat kletterten sie um 1,0 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt einen Anstieg der Rate auf 1,3 Prozent erwartet. Im November hatte die Rate noch bei 0,8 Prozent gelegen.

Im Vergleich zum Vormonat fielen die Erzeugerpreise im Dezember um 0,1 Prozent. Hier war ein Anstieg um 0,1 Prozent erwartet worden.

Im Jahr 2022 waren die Erzeugerpreise wegen der wirtschaftlichen Folgen des russischen Kriegs gegen die Ukraine zeitweise mit zweistelligen Raten gestiegen. Seither hat sich der Preisauftrieb im Trend deutlich abgeschwächt.

Ohne Energie und Lebensmittel legten die Erzeugerpreise gegenüber Dezember 2022 um 1,8 Prozent zu. Im Vormonat hatte die Rate noch bei 2,0 Prozent gelegen. Die Kernrate ist weniger schwankungsanfällig und vermittelt daher nach Ansicht von Ökonomen ein unverfälschteres Bild der Preisentwicklung.

Die Erzeugerpreise beeinflussen die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Die Gesamtinflationsrate war laut Daten vom Donnerstag im Dezember unerwartet stark auf 3,4 Prozent gestiegen. Experten rechnen jedoch wieder mit einer Fortsetzung des Abwärtstrends bei der Inflation.

Die US-Notenbank Fed hatte zuletzt die Zinsen nicht mehr angehoben. Schon länger wird über eine Zinssenkung spekuliert. Der genaue Zeitpunkt ist jedoch ungewiss.

@ dpa.de