Im Jahr 2020 wurden 4.230 Fernzüge gestrichen
25.01.2021 - 06:46:30Im Jahr 2020 hat die Deutsche Bahn AG 4.230 Fernzüge im Fernverkehr ersatzlos gestrichen, 99.652 Halte sind ersatzlos ausgefallen.
Dies ist die Antwort in einem Schreiben von Enak Ferlemann, Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr, auf die angefragte Information des Abgeordneten im Bundestag der FDP Torsten Herbst. Darüber berichtet die "Welt".
Im Februar 2020 sind mit einem Anteil von 1.010 Zügen und im März 2020 mit 1.239 Zügen besonders viele Züge ausgefallen. Verglichen mit sämtlichen geplanten Fahrten lag der Anteil der ausgefallenen Züge bei bis zu 4,8 Prozent.
Dies gilt ebenso für die ausgefallenen Halte ohne Ersatz. Im Februar 2020 sind 19.306 Stopps übersprungen worden und im März 2020 17.665 Haltestellen. Damit hat die Deutsche Bahn AG zeitweise bis zu 6,2 Prozent von den Soll-Halten gestrichen. Die Zahlen werden vor allem mit den Einschränkungen durch Covid-19 begründet. Die Deutsche Bahn AG hatte, bedingt durch die erforderlichen und kurzfristigen Reduktionen im Fahrplan aufgrund der Einschränkungen durch Corona, im gesamten Netz Zugausfälle und Ausfälle von Halten verzeichnet.
Enak Ferlemann schreibt in seiner Antwort an den Abgeordneten der FDP, dass die Änderungen so lange Abweichungen vom Fahrplan seien, bis diese eingearbeitet und übernommen worden sind. In dieser Argumentation ist allerdings auffällig, dass im Februar 2020 und damit dem Monat mit dem Höchststand in Bezug auf die ersatzlos gestrichenen Halten, das öffentliche Leben noch nicht durch Einschränkungen aufgrund von Covid-19 beeinträchtigt war.
Torsten Herbst erklärter der "Welt", wenn in dieser Größenordnung Fernzüge und Halte ersatzlos ausfallen, sei dies eine Zumutung für sämtliche Bahnreisenden und für das Management der Deutschen Bahn AG ein Armutszeugnis. Zudem würden die Zahlen aus dem Monat Februar 2020 zeigen, dass die Deutsche Bahn AG den unlängst verkündeten Rekord bezüglich der Pünktlichkeit lediglich wegen und nicht trotz Covid-19 erreichen konnte. Die massiv gesunkenen Zahlen an Fahrgästen sowie tausende gestrichene Verbindungen hätten das Übrige dazu beigetragen, die effektive Zuverlässigkeit der Deutschen Bahn AG zu verschleiern, führte der Bundestagsabgeordnete der FDP weiter aus.
Auf die Pünktlichkeit hätten die entfallenen Züge und ausgefallenen Halte gemäß der Definition der Deutschen Bahn AG keinen Einfluss.
Laut dem FDP-Verkehrsexperten muss die Deutsche Bahn AG deshalb eine Qualitätsoffensive starten sowie transparent informieren, ob die Reisenden das Ziel pünktlich erreichen.
Im Februar 2020 sind mit einem Anteil von 1.010 Zügen und im März 2020 mit 1.239 Zügen besonders viele Züge ausgefallen. Verglichen mit sämtlichen geplanten Fahrten lag der Anteil der ausgefallenen Züge bei bis zu 4,8 Prozent.
Dies gilt ebenso für die ausgefallenen Halte ohne Ersatz. Im Februar 2020 sind 19.306 Stopps übersprungen worden und im März 2020 17.665 Haltestellen. Damit hat die Deutsche Bahn AG zeitweise bis zu 6,2 Prozent von den Soll-Halten gestrichen. Die Zahlen werden vor allem mit den Einschränkungen durch Covid-19 begründet. Die Deutsche Bahn AG hatte, bedingt durch die erforderlichen und kurzfristigen Reduktionen im Fahrplan aufgrund der Einschränkungen durch Corona, im gesamten Netz Zugausfälle und Ausfälle von Halten verzeichnet.
Enak Ferlemann schreibt in seiner Antwort an den Abgeordneten der FDP, dass die Änderungen so lange Abweichungen vom Fahrplan seien, bis diese eingearbeitet und übernommen worden sind. In dieser Argumentation ist allerdings auffällig, dass im Februar 2020 und damit dem Monat mit dem Höchststand in Bezug auf die ersatzlos gestrichenen Halten, das öffentliche Leben noch nicht durch Einschränkungen aufgrund von Covid-19 beeinträchtigt war.
Torsten Herbst erklärter der "Welt", wenn in dieser Größenordnung Fernzüge und Halte ersatzlos ausfallen, sei dies eine Zumutung für sämtliche Bahnreisenden und für das Management der Deutschen Bahn AG ein Armutszeugnis. Zudem würden die Zahlen aus dem Monat Februar 2020 zeigen, dass die Deutsche Bahn AG den unlängst verkündeten Rekord bezüglich der Pünktlichkeit lediglich wegen und nicht trotz Covid-19 erreichen konnte. Die massiv gesunkenen Zahlen an Fahrgästen sowie tausende gestrichene Verbindungen hätten das Übrige dazu beigetragen, die effektive Zuverlässigkeit der Deutschen Bahn AG zu verschleiern, führte der Bundestagsabgeordnete der FDP weiter aus.
Auf die Pünktlichkeit hätten die entfallenen Züge und ausgefallenen Halte gemäß der Definition der Deutschen Bahn AG keinen Einfluss.
Laut dem FDP-Verkehrsexperten muss die Deutsche Bahn AG deshalb eine Qualitätsoffensive starten sowie transparent informieren, ob die Reisenden das Ziel pünktlich erreichen.
Redaktion ad-hoc-news.de, Ever True Smile