KORREKTURG20-Gipfel, Lula

(Im 3.

18.11.2024 - 16:54:31

KORREKTUR/G20-Gipfel beginnt: Lula startet Allianz gegen Hunger. Absatz, 1. Satz wurden Details zur zugesagten Finanzierung berichtigt: "bis zu" 25 Milliarden US-Dollar sowie der Zeitraum ergänzt.)RIO DE JANEIRO - Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat zum Auftakt des G20-Gipfels in der Küstenmetropole Rio de Janeiro den Startschuss zur Globalen Allianz gegen Hunger und Armut gegeben.

(Im 3. Absatz, 1. Satz wurden Details zur zugesagten Finanzierung berichtigt: "bis zu" 25 Milliarden US-Dollar sowie der Zeitraum ergänzt.)

RIO DE JANEIRO (dpa-AFX) - Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat zum Auftakt des G20-Gipfels in der Küstenmetropole Rio de Janeiro den Startschuss zur Globalen Allianz gegen Hunger und Armut gegeben. "Hunger und Armut sind nicht das Ergebnis von Knappheit oder natürlichen Phänomenen", sagte Lula. Es sei das Ergebnis politischer Entscheidungen, die zur Ausgrenzung eines großen Teils der Menschheit führe. Die Initiative ist eines der zentralen Themen der brasilianischen G20-Präsidentschaft und hat Unterstützung von 81 Ländern erhalten.

In der Gruppe sollen Erfahrungen ausgetauscht und Maßnahmen für Ernährungssicherheit abgestimmt werden. "Das wird unser größtes Vermächtnis sein", sagte Lula. Der Kampf gegen Hunger und Armut sei eine Voraussetzung für die Schaffung einer friedlichen Welt.

Die Interamerikanische Entwicklungsbank hat bereits bis zu 25 Milliarden US-Dollar (23,7 Milliarden Euro) an Finanzierung für den Zeitraum 2025 bis 2030 zugesagt. Auch die Europäische Union werde sich engagieren, teilte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit.

Der Kampf gegen den Hunger gehört zu Lulas Prioritäten. Als Kind einer armen Familie aus dem Nordosten Brasiliens litt er einst selbst Hunger. In seinen ersten Amtszeiten (2003 bis 2010) holte Lula mit dem Programm "Fome Zero" (Null Hunger) und der Familiensozialhilfe "Bolsa Familia" Millionen Brasilianer aus der Armut.

Beim Treffen der Staats- und Regierungschefs der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer geht es neben der Armutsbekämpfung auch um die Reform internationaler Institutionen, den Klimaschutz, aber auch um die Kriege in der Ukraine und in Nahost.

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