IKEA, Deutschland

Hofheim-Wallau - IKEA Deutschland knackt 6 Mrd.

08.11.2023 - 09:30:03

IKEA Deutschland knackt 6 Mrd. Euro Umsatzmarke in GJ 23 - große Investitionen in niedrigere Preise und Nachhaltigkeit geplant

IKEA Deutschland schloss das Geschäftsjahr 2023 (1. September 2022 bis 31. August 2023) mit einem Gesamtumsatz von 6,439 Milliarden Euro ab, dies ist ein zweistelliges Wachstum von 13,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der online erzielte Umsatz lag bei 1,392 Milliarden Euro (+ 6,9 Prozent), was einem Online-Anteil am Einzelhandelsumsatz (ohne Food) von 23,2 Prozent entspricht.

Mehr Besucher*innen in den IKEA Einrichtungshäusern

Im abgelaufenen Geschäftsjahr zählte IKEA Deutschland steigende Besucherzahlen in seinen 54 Einrichtungshäusern: Mit rund 81,8 Millionen Menschen waren das rund 11 Prozent mehr als im GJ 22. Die Zahl der Online-Besucher*innen lag bei 219,7 Millionen (- 27,3 Prozent)[1]. 41 Millionen Kund*innen kauften im abgelaufenen Geschäftsjahr in den IKEA Einrichtungshäusern ein (+ 6,5 Prozent). Auf IKEA.de kauften mit 5,6 Millionen Menschen 5,3 Prozent mehr ein als im Vorjahr. Der Durchschnittsbon im stationären Handel stieg um 8,1 Prozent auf 112,52 Euro. Der online erzielte Durchschnittsbon lag bei 247,40 Euro und damit leicht über Vorjahresniveau (+ 1,5 Prozent). Zum Stichtag 31. August beschäftigte IKEA Deutschland 19.487 Mitarbeiter*innen. Das IKEA Food Angebot unterstützt das positive Kundenerlebnis in den Einrichtungshäusern und trägt 267 Millionen Euro (+ 30,9 Prozent) zum Gesamtumsatz bei.

"Die gestiegenen Besucherzahlen zeigen, dass IKEA mehr denn je der Treffpunkt ist, zu dem die Menschen gerne kommen. Unser Angebot ist relevant - besonders für all die Menschen, für die das beste Preis-Leistungsverhältnis große Bedeutung hat - und mit unserer Omnichannel-Ausrichtung stellen wir sicher, dass die Menschen uns jederzeit erreichen und komfortabel bei IKEA einkaufen können, wann und wo immer sie wollen", sagt Walter Kadnar, Geschäftsführer und CSO (Chief Sustainability Officer) von IKEA Deutschland.

IKEA geht in die Preisoffensive

Auch dieses Geschäftsjahr war von außergewöhnlichen Herausforderungen geprägt: Die Störung der weltweiten Lieferketten, der Krieg in der Ukraine, die Inflation und in der Konsequenz stark gestiegene Einkaufspreise führten dazu, dass auch IKEA zu Beginn des GJ 23 gezwungen war, die Preise zu erhöhen. Bereits im laufenden GJ hat IKEA aber wieder damit begonnen, die Preise zu senken. Mit dem Start in das neue GJ 24 investiert IKEA nun massiv in seine Preise mit dem Ziel, insgesamt rund 800 Produkte, darunter auch die Topseller wie PAX, KALLAX oder METOD, zu niedrigeren Preisen anbieten. "Das ist eine bewusste unternehmerische Entscheidung: Unser Wachstum ermöglicht es uns, in eine echte Preisoffensive einzusteigen und dafür im mittleren dreistelligen Millionenbereich zu investieren. Indem wir wieder erschwinglicher für unsere Kund*innen werden, lösen wir unser Versprechen ein und verwirklichen weiter unsere Vision, die vielen Menschen dabei zu unterstützen, ein besseres Leben zu Hause zu führen", so Walter Kadnar.

IKEA baut seine Präsenz auf dem deutschen Markt weiter aus

IKEA hat im GJ 23 rund 178 Millionen Euro in die Attraktivität seiner bestehenden Einrichtungshäuser investiert. Um auch physisch dort zu sein, wo die vielen Menschen sind, hat IKEA in GJ 23 zwei weitere Planungsstudios in Berlin und zu Beginn des GJ 24 seine beiden ersten Planungsstudios im Münchener Stadtgebiet eröffnet.

Durch den Ausbau seiner Parcel-Kapazitäten konnte IKEA seine Leistungsfähigkeit im Bereich E-Commerce weiter ausbauen. Mit der Einführung von Services wie "IKEA Kreativ" (virtuelle, KI-gestützte Raumplanung) und "Shop & Go" (Selbstscannen während des Einkaufs) konnte auch das digitale Kundenerlebnis weiterentwickelt werden. "Services wie diese sind wesentlich für unsere Omnichannel-Transformation und Beispiele dafür, wie die Grenzen zwischen stationärem und Online-Handel verschwinden", kommentiert Walter Kadnar.

Nachhaltigkeit bleibt oben auf der Agenda

Im vergangenen GJ konnte IKEA seine Energieeffizienz in seinen Kundentreffpunkten um rund 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 124 kWh/m² verbessern. Der Climate Footprint lag bei 14.208 t CO2 (- 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr), was vor allem auf den höheren Anteil an Biogas zurückzuführen ist. Heute generiert IKEA in Deutschland mit 23 PV-Anlagen an 19 Standorten, vier Onshore- sowie einem Offshore-Windpark rund 517 GWh Strom und damit mehr erneuerbare Energie, als in den IKEA Einheiten verbraucht wurde.

Der Verkaufsanteil all der Produkte, die Kund*innen dabei unterstützen, ein nachhaltigeres Leben zu Hause zu führen, lag bei rund 33 Prozent. Dazu gehören z.B. Produkte, die helfen, Lebensmittelabfälle zu vermeiden, Müll zu trennen, Wasser (Zerstäuberdüse ÅBÄCKEN) und Energie (LED-Beleuchtung) zu sparen, und solche, die aus besonders nachhaltigen Materialien hergestellt wurden. Darüber hinaus zählen auch alle Produkte dazu, die in den Zweite-Chance-Märkten verkauft wurden.

Auch mit seinem Food-Angebot unterstützt IKEA seine Nachhaltigkeitsziele: Mit dem PLANT-Hotdog in GJ 23 und den vegetarischen Nuggets SLAGVERK zu Beginn des GJ 24 wurden zwei weitere pflanzliche Alternativen eingeführt. Seit dem vergangenen Kalenderjahr bietet IKEA zudem alle pflanzlichen Alternativen günstiger an als die vergleichbare Variante auf Basis von tierischem Protein. Bis 2025 plant IKEA mindestens 50 Prozent seiner Mahlzeiten auf pflanzlicher Basis anzubieten.

Hohe Investitionen in innovative Heiz- und Kühlsysteme

In den kommenden Jahren wird IKEA in Deutschland weiterhin massiv in Nachhaltigkeit investieren: Bis 2030 sollen alle Einrichtungshäuser auf innovative Heiz- und Kühlsysteme mit Energie aus erneuerbaren Quellen umgerüstet werden. Im GJ 24 investiert IKEA hier mindestens 70 Millionen Euro und die geplante Gesamtinvestition bis 2030 liegt im mittleren bis oberen dreistelligen Millionenbereich. Als EV100 Mitglied[2] setzt IKEA außerdem auf nachhaltige Mobilität. Um sein Ziel der emissionsfreien Lieferung schnellstmöglich zu erreichen, wird IKEA seine Infrastruktur für E-Mobilität (Ladepunkte, Fahrzeugflotte und Lieferservice) massiv ausbauen. "Für uns ist klar: Wir wollen weiter wachsen, denn so stellen wir sicher, dass wir in Zukunft die Mittel zur Verfügung haben, um den Wandel hin zu einem zirkulären Unternehmen mit einer klimapositiven Bilanz zu vollziehen", sagt Walter Kadnar.

80 Jahre IKEA und 50 Jahre IKEA in Deutschland

In GJ 23 hat die Marke IKEA ihren 80. Geburtstag gefeiert und im Oktober 2024 wird IKEA in Deutschland 50 Jahre alt und blickt auf eine einzigartige Erfolgsgeschichte zurück: "Was 1974 in München begann, ist heute an über 60 Standorten und digital in Deutschland zu Hause. Trotz unserer langjährigen Präsenz auf dem deutschen Markt sehen wir noch immer großes Potenzial, um zu wachsen und Marktanteile zu gewinnen. Denn das Leben zu Hause war noch nie so bedeutend wie heute - in unseren eigenen vier Wänden, unseren Gemeinschaften und unserem gemeinsamen Zuhause, dem Planeten. Wir wollen weiterhin ein Treffpunkt für unsere Kund*innen sein, an dem sie all das finden, wofür IKEA seit 50 Jahren steht: Inspiration, ein großartiges Preis-Leistungsverhältnis und Spaß", so Walter Kadnar.

[1] Der Rückgang geht im Wesentlichen auf eine Änderung in der Berichterstattung zurück: Es werden nur noch "tracked sessions" berichtet, bei denen die User*innen Cookies zugelassen haben.

[2] Ein wichtiger Akteur, mit dem IKEA zusammenarbeitet, um seine Klimaziele zu erreichen, ist die Climate Group. Innerhalb der Climate Group ist IKEA eines der Gründungsmitglieder der Initiative EV100 mit dem Ziel, den Umstieg auf Elektromobilität zu beschleunigen.

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