OTTO, DÖRNER

Hamburg - Am heutigen Dienstag fand das Richtfest der neuen OTTO DÖRNER Recyclinganlage, kurz "ORCA", am Standort der OTTO DÖRNER Kies und Deponien GmbH & Co.

17.09.2024 - 13:46:23

OTTO DÖRNER feiert das Richtfest der innovativen Recyclinganlage ORCA. KG in Seevetal (Niedersachsen) statt.

Zum Richtfest kamen zahlreiche Gäste aus der Ver- und Entsorgungsbranche, Vertreter der am Bau beteiligten Unternehmen sowie Repräsentanten aus Wirtschaft, Verbänden und Politik.

Oliver Dörner, geschäftsführender Gesellschafter der OTTO DÖRNER Gruppe, begrüßte die Gäste mit den Worten: "Es ist für uns als Familie Dörner und als Firma OTTO DÖRNER ein historischer Augenblick. Nicht nur das Investitionsvolumen ist für uns die größte Einzelinvestition in der Firmengeschichte, sondern es ist der Startschuss für eine ganz neue Technologie, von der wir überzeugt sind."

OTTO DÖRNER sieht Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschutz als wichtigsten Zukunftsbestandteil der Baubranche. Durch den Bau der ORCA will das Unternehmen dazu beitragen, weniger Primärressourcen zu verbrauchen und als Vorbild für andere Unternehmen in der Branche agieren. Dabei steht auch die Versorgungssicherheit im Fokus: Die heutigen Kies- und Sandgruben werden irgendwann erschöpft sein, die Deponien voll - eine Herausforderung, mit der sich das Unternehmen bereits heute aktiv auseinandersetzt.

Der Landrat des Landkreises Harburg, Rainer Rempe, betonte in seinem Grußwort:

"Eine Krankenhauserweiterung, einen Schulanbau oder eine neue Rettungswache - das feiern wir im Landkreis durchaus öfter. Aber ich muss ehrlich zugeben: Das ist heute mein erstes Richtfest beim Bau einer Nassklassierungsanlage." Er lobte die Innovationskraft des Unternehmens und fügte hinzu: "Mit der Investition in dieses bislang einzigartige Konzept, geht das Unternehmen OTTO DÖRNER vorbildlich voran und macht einen wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit."

Ver- und Entsorgungsunternehmen stoßen häufig auf Abfallgemische, die mit den herkömmlichen Recyclingmethoden nicht ausreichend sortiert werden können, um sie vollständig in den Kreislauf zurückzuführen. Mit der komplexen Technologie der ORCA werden zukünftig mineralische Bau- und Abbruchabfälle auf eine bisher unerreichte Tiefe aufbereitet, sodass jeder Bestandteil eines mineralischen Abfalls in seine ursprüngliche Form als Baustoff zurückgewonnen wird. Auf diese Weise lassen sich aus den Abfällen von heute die Baustoffe von morgen herstellen.

Die Fertigstellung der gesamten Anlagentechnik der ORCA ist im Frühjahr 2025 vorgesehen, der Testbetrieb beginnt direkt im Anschluss.

Das Pilotprojekt wird mit rund 2,7 Mio. Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums gefördert und am Standort Seevetal (Niedersachsen) realisiert.

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