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Großbritannien: Russland greift ukrainische Verteidigungsindustrie anLONDON - Nach Einschätzung der britischen Regierung nimmt Russland bei seinen Luftangriffen besonders die ukrainische Verteidigungsindustrie ins Visier.

03.01.2024 - 17:05:02

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 03.01.2024 - 17.00 Uhr

Großbritannien: Russland greift ukrainische Verteidigungsindustrie an

LONDON - Nach Einschätzung der britischen Regierung nimmt Russland bei seinen Luftangriffen besonders die ukrainische Verteidigungsindustrie ins Visier. Russland habe seit dem 29. Dezember die Intensität seiner Attacken gegen die Ukraine erhöht, teilte das Verteidigungsministerium in London am Mittwoch mit. Russische Streitkräfte hätten einen signifikanten Teil der in den vergangenen Monaten aufgebauten Bestände an Marschflugkörpern und ballistischen Raketen eingesetzt.

USA: Industriestimmung verbessert sich etwas stärker als erwartet

TEMPE - Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Dezember etwas stärker verbessert als erwartet. Der Einkaufsmanagerindex ISM stieg um 0,7 Punkte auf 47,4 Punkte, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Mittwoch in Tempe mitteilte. Analysten hatten im Schnitt lediglich eine Verbesserung auf 47,1 Zähler erwartet.

ROUNDUP: Hochwasserlage löst neue Debatte über Schuldenbremse aus

BERLIN - Noch ist ein Ende der Hochwasserlage in Deutschland nicht in Sicht und das Ausmaß der Flutschäden nicht absehbar - in der Politik aber hat eine Debatte über die möglichen Folgen begonnen. Politiker von SPD und Grünen brachten ein abermaliges Aussetzen der Schuldenbremse ins Gespräch. Die FDP reagierte ablehnend. Der Sprecher der Bundesregierung machte am Mittwoch in Berlin deutlich, die Regierung sei für den Fall der Fälle handlungsfähig.

EZB: Ergebnisse des Bankenstresstests zu Cyberrisiken im Sommer

FRANKFURT - Die EZB-Bankenaufsicht will im Sommer Ergebnisse ihres ersten Stresstests zu Cyberrisiken für Banken veröffentlichen. Bei 109 direkt beaufsichtigten Geldhäusern werde 2024 geprüft, wie diese auf einen Cyberangriff reagieren und wie sie ihren Geschäftsbetrieb wiederherstellen, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Mittwoch in Frankfurt mit.

ROUNDUP 2/Bundesagentur: Verfestigte Arbeitslosigkeit bei Minderqualifizierten

NÜRNBERG - Konjunkturschwäche und Fachkräftemängel haben den deutschen Arbeitsmarkt gespalten. Einerseits werde in einigen Dienstleistungsbranchen, etwa bei Wirtschaftsprüfern oder in der Pflege, händeringend Personal gesucht, sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, am Mittwoch bei der Vorstellung ihrer Dezember-Statistik in Nürnberg. Andererseits gebe es in konjunkturabhängigen Branchen wie auf dem Bau, im Einzelhandel oder bei der Zeitarbeit kaum noch Aufwuchs bei der Beschäftigung. Regional sei Ostdeutschland von stagnierender oder sinkender Beschäftigung stärker betroffen als der Westen.

Türkei: Inflation steigt weiter auf höchsten Stand seit gut einem Jahr

ANKARA - In der Türkei hat sich der Preisauftrieb Ende des vergangenen Jahres weiter verstärkt. Im Dezember stiegen die Verbrauchpreise im Jahresvergleich um 64,77 Prozent, wie das nationale Statistikamt am Mittwoch in Ankara mitteilte. Die Inflationsrate ist damit den zweiten Monat in Folge gestiegen und erreichte den höchsten Stand seit gut einem Jahr. Analysten hatten die Entwicklung im Schnitt in etwa erwartet.

ROUNDUP 2/Langsame Digitalisierung: Grünen-Politikerin sieht Standort in Gefahr

BERLIN - Die Grünen-Abgeordnete Misbah Khan sieht schwerwiegende negative Folgen der schleppenden Digitalisierung auf Deutschland zukommen. "Die mangelhafte Digitalisierung unserer Verwaltung wird langsam, aber sicher zu einem ernstzunehmenden Standortnachteil", sagte die Innenpolitikerin der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

GESAMT-ROUNDUP: Angst vor Eskalation in Nahost - Kopfgeld auf Hamas-Vize

TEL AVIV/BEIRUT - Nach der Tötung eines Hamas-Anführers in der libanesischen Hauptstadt Beirut will die Regierung im Libanon eine Eskalation verhindern. Der geschäftsführende Außenminister, Abdallah Bou Habib, sagte dem britischen Radiosender BBC 4 am Dienstagabend, dass seine Regierung mit der Schiitenmiliz Hisbollah spreche, um "sie davon zu überzeugen, dass sie nicht selbst reagieren sollte". Am Mittwochabend wurde mit Spannung eine Rede von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah erwartet. Seine Miliz ist mit der Hamas verbündet. Unterdessen ist im Gazastreifen die Zahl der Toten nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde auf 22 300 gestiegen.

Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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