Sicherheit im Internet, Phishing

Gefahren im Netz - so wird das Internet sicherer für den Nutzer

29.10.2019 - 14:47:28

Das Internet ist eine der besten Erfindungen des letzten Jahrhunderts, denn es hat das Leben von Millionen Menschen verändert. Leider brachte es nicht nur eine Demokratisierung von Informationen und eine schöne neue Shoppingwelt hervor, sondern auch zahlreiche Betrüger, die sich die Technologie zunutze machen. Daten können gestohlen und Festplatten infiziert werden. Im schlimmsten Fall wird das ganze System zerstört und muss neu aufgebaut werden.

  •  - Foto: https://pixabay.com/de/photos/sicherheit-schutz-antivirus-265130/

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  •  - Foto: https://pixabay.com/de/photos/hacken-cyber-schwarzweiss-2903156/

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Keine Angst haben, nur Vorsicht walten lassen

Das ist natürlich kein Grund, sich selbst oder gar die Kinder von der neuen Technologie fernzuhalten. Es wäre ein zu großer Verlust, wenn nicht jeder lernt, wie man sicher mit den neuen Medien umgehen kann. Sie sind im Großen und Ganzen nämlich ein echter Gewinn für den Einzelnen, für den sich mit dem Aufleuchten des Bildschirms eine ganze Welt öffnet. Allerdings sollte man die Tricks der Hacker und Betrüger kennen, um ihnen durch entsprechende Vorsichtsmaßnahmen einen Riegel vorschieben zu können. Wir stellen die wichtigsten Betrugsmaschen und Gefahren vor und erklären, wie man sich davor schützen kann.

Phishing - die Gefahr lauert im E-Mail Postfach

Zunächst einmal ist wichtig zu wissen, dass Cyberangriffe auf Privatpersonen in der Regel nicht persönlich gemeint sind, sondern einen zufällig treffen. Entsprechende Programme durchsuchen das Netz nach potenziellen Opfern und schlagen zu, wann immer sie können.

Die erste Gefahr lauert direkt im Postfach, wenn betrügerische Mails ankommen. Aber woher haben die Betrüger meine Adresse? mag sich mancher rechtschaffene Bürger fragen. Nun, einerseits gibt man freiwillig an der einen oder anderen Stelle seine E-Mail-Adresse an, von wo aus sie gestohlen oder weiterverkauft werden kann. Andererseits hat man Kontakte in seiner Liste, deren Rechner (unbemerkt) mit einem Virus infiziert werden können. Diese dienen manchmal nur dazu, die Kontaktliste auszuspähen.

Gefälschte Nachrichten

Dann bekommt man Nachrichten, die angeblich von der Bank, einem Zahlungsdienstleister, einem verschollenen Onkel aus Amerika oder einem Erpresser stammen, der angeblich pikante Informationen über den eigenen Browserverlauf haben will. Eine beliebte Masche ist es auch, dass man von Freunden in den sozialen Medien angeschrieben wird, die plötzlich dringend Geld brauchen. Oder man wird von einem angeblichen Service-Mitarbeiter angerufen, der Zugang zum PC oder Handy haben will. All diese Versuche nennt man Pishing, vor dem man sich am besten mit dem gesunden Menschenverstand und etwas Kontrolle schützen kann. Hier ist es wichtig zu wissen:

  • Dass es diese Maschen gibt. Ähnlich wie beim Enkeltrick sollte man immer davon ausgehen, dass Verwandte und Freunde NICHT anrufen oder schreiben, um nach Geld zu fragen. Lieber einmal zu viel misstrauisch sein. Und wenn die beste Freundin im Urlaub ist, wird man wohl ab und an von ihr hören. Übrigens: Man kann sich selbst davor schützen, zu einem Lockvogel zu werden, indem man auf seinen Profilen nicht mitteilt, wann man in den Urlaub fährt.
  • Offizielle Institute, Banken, Kreditkartenanbieter usw. fragen NIE nach vertraulichen Informationen oder Passwörtern. Bekommt man eine Nachricht, man solle HIER klicken, zum seine Daten zu aktualisieren, sollte man immer über die offizielle Seite zum eigenen Account gehen. Aufschlussreich kann auch der Blick auf den Absender der Mail sein, die meist aus seltsamen Zahlen und Buchstaben besteht. So sieht kein offizieller Absender aus!
  • Man sollte immer vorsichtig sein, wem man seine E-Mail-Adresse gibt. Wer gerne an Online-Gewinnspielen teilnimmt (die oftmals nur dem Sammeln von persönlichen Daten dienen), kann sich extra für diesen Zweck eine kostenlose Adresse zulegen. Es ist sehr aufschlussreich, was sich im entsprechenden Postfach dann für Nachrichten finden.

Malware - die allgegenwärtige Gefahr

Es gibt viele weitere Gefahren im Netz, einige der größten sind allerdings schädliche Programme wie Viren, Trojaner und Würmer. Man kann den eigenen Rechner, der im virtuellen Raum auf der „Datenautobahn“ unterwegs ist, durchaus mit dem menschlichen Körper vergleichen, der durch eine Stadt läuft. Beide sind permanent den Angriffen von Schädlingen ausgesetzt, die eindringen und ihre eigenen Interessen auf Kosten des Wirts verwirklichen wollen. Heute wird Malware nicht mehr von einzelnen Hackern programmiert, sondern von vernetzten Cyber-Kriminellen, die in erster Linie finanzielle, manchmal auch politische Ziele verfolgen. Die kleinen, schädlichen Programme gelangen über das Netz nicht nur in Rechner, sondern auch in Smartphones, auf iPads und zu allen Anwendungen, die „smart“  (also mit dem Netz verbunden) sind. Und das werden immer mehr, auch in Krankenhäusern, in Verkehrsleitsystemen und in Fabriken, in denen Maschinen dezentral gesteuert werden.

Die Schadsoftware dringt ein und vollzieht automatisch, wofür sie programmiert wurde. Sie stiehlt Daten, lädt weitere schädliche Programme oder verbindet sich mit anderen zu einem Botnetz.

 Das Immunsystem des Computers

 Ähnlich wie beim menschlichen Körper braucht jedes Gerät ein Immunsystem mit aktiven und leistungsstarken Helfern. Als solche kann man sich die am Rechner unerlässliche Firewall und die kleinen Helfer wie Antivirus-Programme vorstellen. Es besteht ein unendlicher Wettlauf zwischen den Hackern, die manchmal sogar die Seiten wechseln, und den Programmierern der nützlichen Software. Darum ist es besonders wichtig, seine Firewall und Schutzprogramme immer auf dem neusten Stand zu halten und stets nur sichere Passwörter zu verwenden. Dann ist es möglich, sich (relativ) sicher im Netz zu bewegen, ohne von Angst geplagt zu werden.

 Vorsicht bei kostenlosen Programmen

 Besondere Vorsicht sollte man immer dann walten lassen, wenn man ein ausführbares Programm auf seinen Rechner laden will. Diese sind erkennbar an der Dateiendung .exe, die manchmal in einem .zip Ordner versteckt sein kann. Was zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es meistens auch - die eigentlich teure Software bekommt man nämlich nicht gratis im Netz. Man zahlt mit seiner eigenen Sicherheit, denn an Downloads hängen oft schädliche Programme an. Besonders perfide ist, dass manchmal sogar die Antivirussoftware selbst den Rechner mit einem Virus infiziert. Downloads sollte man nur auf Seiten vornehmen, die vertrauenswürdig sind, und nicht auf kostenlose Software spekulieren.

 Achtung bei extrem günstigen Shopping-Angeboten

 Gerade in den letzten Wochen machen ominöse Shops in den sozialen Medien die Runde, die tolle Angebote offerieren. Sie sitzen meist in China, haben kein Impressum und senden nach einer Zahlung entweder minderwertige oder gar keine Ware. Sicher kauft man in deutschen oder europäischen Shops mit Impressum und Widerrufsbelehrung.

@ ad-hoc-news.de