Führendes US-Investment-Haus Kohlberg Kravis Nuttall (KRR) plant Expansion auf deutschem Finanzmarkt.

17.02.2020 - 07:28:49

Deutschland attraktiver Markt für US-Investment-Unternehmen

Der im Jahr 1976 gegründete Finanzinvestor KRR, sieht die derzeitigen Marktbedingungen in Deutschland mit positivem Potenzial und strebt ein Wachstum in allen Geschäftssparten an. Das mit über 200 Milliarden Dollar Geschäftskapital ausgestattete, global tätige Investment-Unternehmen, wird sein Deutschland-Geschäft markant ausbauen, kündigte der Vize-Präsident im „Handelsblatt“ an. Das Geschäftsmodell von KRR beinhaltet die Beteiligung oder Übernahme von Unternehmen oder ausgegliederten Unternehmensbereichen, die anschließend neu aufgestellt werden. Nach einer erfolgreichen Restrukturierung erfolgt der Wiederverkauf. In besonders lukrativen Fällen behält KRR die Unternehmensleitung bei und wandelt die Bereiche in Aktiengesellschaften um. Nach diesem Muster, wurde KRR jüngst auf dem deutschen Medienmarkt aktiv. Das US-Investment-Unternehmen erwarb einen Anteil am Medienhaus Axel-Springer. Der Leiter der deutschen Niederlassung von KRR, Christian Ollig, schloss einen weiteren Zukauf von bundesdeutschen Medienkonzernen nicht aus. Es gibt attraktive Akteure in dieser zukunftsträchtigen Branche, so der Chef von KRR-Deutschland. Neben den Medien stehen derzeit auch Unternehmen, die auf Finanzdienstleistungen spezialisiert sind, im Focus der US-Amerikaner. Ein erster Schritt um auf dem Finanzdienstleistungssektor Fuß zu fassen, war die Beteiligung bei Heidelplay. Damit haben wir eine Basis geschaffen, von der aus, zukünftige Investitionen getätigt werden können, so Ollig gegenüber dem „Handelsblatt“. Die Ambitionen des US-Investors zielen auch auf den deutschen Immobilienmarkt, die Privatisierung von Infrastrukturprojekten und private Kreditfonds. Das Investment-Haus verfügt derzeit über ein Investitionskapital in der Höhe von 57 Milliarden Dollar. Der Vize-Präsident von KRR bezifferte die Gesamtinvestitionen des Unternehmens in den beiden vergangenen Jahren auf 55 Milliarden Dollar. In Deutschland besteht ein gewisser Stau bei Infrastrukturprojekten. Hier wird auf dem deutschen Markt in nächster Zeit sehr viel passieren. Und wir werden dabei sein, kündigt KRR an.
@ ad-hoc-news.de

Weitere Meldungen

Unternehmen haben Probleme bei digitaler Transformation Mehr als die Hälfte der Unternehmen in Deutschland hat Schwierigkeiten, mit der digitalen Transformation der Wirtschaft und Gesellschaft klarzukommen. (Politik, 12.03.2025 - 11:33) weiterlesen...

IW beziffert Kosten des Sondierungspapiers auf 60 bis 80 Milliarden Die bei der Sondierung zwischen Union und SPD verabredeten Vorhaben würden die öffentlichen Haushalte laut einer Schätzung aus dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) mit 60 bis 80 Milliarden Euro jährlich belasten. (Politik, 12.03.2025 - 07:41) weiterlesen...

Trumps Stahl- und Aluminiumzölle treten in Kraft. Vor einigen Wochen kündigte er Zölle auf Stahl und Aluminium an - nun ist der Stichtag gekommen. Auch die EU trifft es. Trump stellt Zölle als Wunderwaffe dar, um die Wirtschaft anzukurbeln. (Wirtschaft, 12.03.2025 - 05:02) weiterlesen...

Boom im Deutschland-Tourismus setzt sich im Januar fort. Auch im Januar verbucht der Deutschland-Tourismus starke Zahlen - und setzt auf Hilfe der Politik. Die Wirtschaft steckt in der Krise, doch für Reisen geben die Menschen in Deutschland gerne Geld aus. (Wirtschaft, 11.03.2025 - 09:31) weiterlesen...

KI, Konsum, Konjunktur – Chinas Schlachtplan im Handelskrieg. Was dort gesagt wird, ist Programm. Diese Pläne werden 2025 entscheidend sein. Überschattet vom Handelskrieg mit den USA entscheidet China beim Volkskongress, wie es die Wirtschaft ankurbeln will. (Wirtschaft, 11.03.2025 - 09:10) weiterlesen...

Japans Wirtschaft wächst schwächer als erwartet Japans Wirtschaft hat sich Ende des vergangenen Jahres schwächer als erwartet entwickelt. (Wirtschaft, 11.03.2025 - 08:21) weiterlesen...