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EZB sieht weiter schwaches Wachstum im EuroraumBRÜSSEL - Die Eurozone dürfte sich aus Sicht der Europäischen Zentralbank (EZB) zunächst weiter schwach entwickeln.

27.11.2023 - 17:05:02

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 27.11.2023 - 17.00 Uhr

EZB sieht weiter schwaches Wachstum im Euroraum

BRÜSSEL - Die Eurozone dürfte sich aus Sicht der Europäischen Zentralbank (EZB) zunächst weiter schwach entwickeln. In den vergangenen Quartalen habe die wirtschaftliche Entwicklung stagniert, sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Montag vor dem Europäischen Parament in Brüssel. Auch im weiteren Jahresverlauf dürfte die Wirtschaft schwach bleiben. Die höheren Zinsen und die schleppende Nachfrage dämpften die Entwicklung.

USA: Neubauverkäufe geben deutlich nach

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der verkauften Neubauten im Oktober deutlich gefallen. Es wurden 5,6 Prozent weniger neue Häuser verkauft als im Vormonat, wie das Handelsministerium am Montag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen Rückgang um 4,7 Prozent erwartet. Die Entwicklung folgt auf einen deutlichen Anstieg im September um 8,6 Prozent.

LBBW-Chefvolkswirt Kraemer: Schuldenbremse wird zur Wachstumsbremse

FRANKFURT - Die deutsche Wirtschaft wird sich nach Einschätzung von Moritz Kraemer, Chefvolkswirt der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), auch im kommenden Jahr enttäuschend entwickeln. Dank einer besseren Binnennachfrage dürfte Deutschland zwar aus der aktuellen Rezession herausfinden, sagte Kraemer am Montag in Frankfurt. Die Wirtschaftsleistung sollte 2024 aber nur leicht um 0,3 Prozent wachsen. "Das Jahr wird wohl eine Enttäuschung bleiben." Eine Rückkehr auf einen stabilen Wachstumspfad sei nur möglich, wenn die Regierungskoalition in Berlin die Schuldenbremse lockere.

ROUNDUP/Regierung will Etat 2023 'heilen': Nachtragshaushalt beschlossen

BERLIN - Die Bundesregierung will den Haushalt des laufenden Jahres nach dem Karlsruher Urteil verfassungsrechtlich absichern. Dafür brachte das Kabinett am Montag einen Nachtragshaushalt auf den Weg - und leitete damit erste Schritte für die erneute Aussetzung der Schuldenbremse ein. Die endgültige Entscheidung darüber soll noch vor Weihnachten im Bundestag fallen.

ROUNDUP/Berichte: Israel und Hamas unzufrieden mit Listen der Freizulassenden

TEL AVIV - Israel und die islamistische Hamas im Gazastreifen sind laut Medienberichten unzufrieden mit den Namenslisten für einen am Montag geplanten Austausch von israelischen Geiseln und palästinensischen Häftlingen. "Verhandlungen über die Liste derjenigen, die freigelassen werden sollen (...), gehen weiter", teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Montag mit. Ein Vertreter der Hamas im libanesischen Beirut teilte mit, dass Anmerkungen an die katarischen und ägyptischen Vermittler weitergeleitet worden seien.

ROUNDUP: Habeck will an Förderung milliardenschwerer Großprojekte festhalten

BERLIN - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will nach dem Haushaltsurteil an der Förderung von Wirtschaftsprojekten in Milliardenhöhe festhalten. Der Grünen-Politiker sieht dazu auch einen Schulterschluss mit den Ländern. "Es gibt eine gemeinsame Suche, jetzt Wege zu finden", sagte Habeck am Montag nach Beratungen der Wirtschafts- und Energieminister von Bund und Ländern in Berlin. Die Projekte, die mit dem Klima- und Transformationsfonds verbunden seien, beträfen den "wirtschaftlichen Kern Deutschlands".

Ifo-Institut: Exporterwartungen hellen sich etwas auf

MÜNCHEN - Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich im November leicht verbessert. Der Index der vom Ifo-Institut erfragten Exporterwartungen stieg auf minus 3,8 Punkte, von minus 6,3 Punkten im Oktober. "Die Exportwirtschaft kann aber immer noch keine Dynamik entwickeln", sagte Umfragenleiter Klaus Wohlrabe am Montag. "Eine größere Teilhabe an dem wirtschaftlichen Aufschwung in vielen Ländern steht noch aus."

Verbraucherschützer: In Krise nicht nur auf Großprojekte achten

BERLIN - Die Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hat die Politik zu einem stärkeren Fokus auf die Belange der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland aufgefordert. In den Diskussionen in der aktuellen Haushaltskrise des Bundes habe man das Gefühl, es gehe ausschließlich um Infrastrukturprojekte wie eine neue Chipfabrik, sagte VZBV-Chefin Ramona Pop am Montag auf dem Deutschen Verbrauchertag 2023 in Berlin. Aber die Verbraucher und Verbraucherinnen trügen gemessen am Bruttoinlandsprodukt die Hälfte der Wirtschaftskraft des Landes bei. "Und wenn Verbraucher und Verbraucherinnen unsicher sind oder sich überfordert fühlen, dann halten sie sich zurück und dann ist für die Wirtschaft auch nicht viel gewonnen", mahnte Pop.

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/bgf

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