EU-Kommission erwartet „ungleichmäßige und tiefe“ Rezession durch Corona
07.05.2020 - 12:50:45Die EU-Kommission erwartet eine tiefe Rezession wegen der Coronakrise. Diese werde ungleichmäßig verlaufen, so ein Sprecher der Kommission am Mittwoch, dem 6. Mai 2020.
Laut Frühjahrsprognose ist für die Wirtschaft der Eurozone im laufenden Jahr 2020 ein Wachstumseinbruch von -7,75 % zu erwarten. Die Rezession sei damit stärker als in der gesamten historischen Entwicklung der Europäischen Union, wie die EU-Kommission gestern mitteilte. Für die Gesamt-EU erwartet die Kommission demnach einen Rückgang des BIP um 7,5 %. Die Prognose unterscheidet die Länder mit Euro und die gesamte EU. Im kommenden Jahr 2021 sei allerdings wieder ein Wachstum von 6,25 % für die Eurozone und 6,0 % für die Gesamt-EU zu erwarten. Das bedeute, dass die Wachstumsverluste des laufenden Jahres im kommenden Jahr noch nicht vollständig auszugleichen seien. Einen ähnlichen Effekt hatte es ab 2009 nach der Finanzkrise gegeben. Die Wirtschaft war zunächst sehr stark eingebrochen und dann in den beiden folgenden Jahren deutlich gewachsen – pro Jahr weniger als im Rezessionsjahr, aber insgesamt stärker. Den gegenwärtigen Schock für die Wirtschaft der EU bezeichnete die Kommission als symmetrisch. Von der Pandemie seien alle Mitgliedstaaten betroffen. Dennoch dürfte es sowohl beim Produktionsrückgang in 2020 als auch beim nachfolgenden Aufschwung in 2021/2022 deutliche Unterschiede geben. Beides hänge nicht nur von der Entwicklung der Pandemie in einzelnen Ländern, sondern auch von deren volkswirtschaftlichen Strukturen ab. Insbesondere komme es darauf an, wie die Staaten im Detail mit stabilitätspolitischen Maßnahmen reagieren würden, so der Kommissionssprecher.
Da die EU-Volkswirtschaften voneinander wechselseitig abhängig sind, dürfte sich die Dynamik eines Wirtschaftsaufschwungs in einzelnen Mitgliedsstaaten auf andere Mitgliedsstaaten auswirken. Die Brüsseler Behörde merkte dazu an, dass man aktuell nur versuchsweise erfassen könne, welches Ausmaß der Corona-Schock auf die EU-Volkswirtschaften haben werde. Der EU-Kommissionsvize Valdis Dombrovskis sagte dazu, dass man für die Weltwirtschaft gravierendere unmittelbaren Folgen als bei der Finanzkrise 2008/2009 erwarte. Deren Intensität dürfte von der Entwicklung der Pandemie abhängen. Auch die Wiederaufnahme der normalen wirtschaftlichen Tätigkeit sei ein entscheidender Faktor für die Folgen der Corona-Rezession.
Da die EU-Volkswirtschaften voneinander wechselseitig abhängig sind, dürfte sich die Dynamik eines Wirtschaftsaufschwungs in einzelnen Mitgliedsstaaten auf andere Mitgliedsstaaten auswirken. Die Brüsseler Behörde merkte dazu an, dass man aktuell nur versuchsweise erfassen könne, welches Ausmaß der Corona-Schock auf die EU-Volkswirtschaften haben werde. Der EU-Kommissionsvize Valdis Dombrovskis sagte dazu, dass man für die Weltwirtschaft gravierendere unmittelbaren Folgen als bei der Finanzkrise 2008/2009 erwarte. Deren Intensität dürfte von der Entwicklung der Pandemie abhängen. Auch die Wiederaufnahme der normalen wirtschaftlichen Tätigkeit sei ein entscheidender Faktor für die Folgen der Corona-Rezession.
Redaktion ad-hoc-news.de, A-055824