Eschborn - Deutschland soll bis 2045 klimaneutral werden.
16.05.2024 - 13:03:38Zahl des Tages: Mit künstlicher Intelligenz den Energieverbrauch um 29 Prozent reduzieren. Bis 2023 soll sich der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Energieversorgung fast verdoppeln.[1] Grünstrom wird künftig den Großteil der deutschen Energieversorgung übernehmen, wobei elektrisch betriebenen Wärmepumpen eine Schlüsselrolle zukommt. Trotz eines Absatzrückgangs im ersten Quartal 2024[2] wird erwartet, dass ihr Anteil sowohl für Neubauten als auch für den Gebäudebestand, weiter zunimmt. Hier ergeben Auswertungen des Energiedienstleisters Techem, dass dieser nach Heizkörpertausch bereits zur Hälfte bzw. mitunter sogar zu 90 % für den Einsatz von Wärmepumpen geeignet ist.
Dieser kontinuierlich steigende Anteil von Wärmepumpen an der Wärmeversorgung von Mehrfamilienhäusern erfordert eine genauere Betrachtung ihrer Effizienz. So zeigt die Analyse von Techem, dass Wärmepumpen zwar ordentliche Effizienzwerte vorweisen, jedoch meist nicht den optimalen Betriebszustand erreichen. Es liegt daher nahe, dass sowohl das Monitoring als auch die Betriebsführung von Wärmepumpen verbessert werden müssen.[4] Hier bieten geringinvestive Lösungen, wie der Digitale Heizungskeller von Techem, einen echten Mehrwert. Dank digitaler Sensoren ermöglicht dieser ein umfassendes Monitoring sowie die Optimierung von Heizungsanlagen auf Basis künstlicher Intelligenz - für jede Anlage und jeden Energieträger. Bestätigt wird dies ebenfalls durch aktuelle Auswertungen des Eschborner Energiedienstleisters. Diese belegen, dass der Einsatz des Digitalen Heizungskellers in einem Portfolio, das ausschließlich aus Wärmepumpensystemen besteht, eine durchschnittliche Reduktion des Energieverbrauchs um 29 % ermöglicht.
Messbare Vorteile für die Wohnungswirtschaft
Grundlage des digitalen Services ist ein Monitoring mit KI-gestützter Fernüberwachung und -analyse. Dabei werden Temperatursensoren an der Heizungsanlage, ein Umgebungstemperatursensor an der Außenwand sowie ein netzbetriebenes Gateway installiert. Dieses erfasst Temperatur- und Zählerdaten der Heizung im Minutentakt und übermittelt diese anschließend an die Cloud. Auf diese Weise lassen sich, in Kombination mit weiteren Daten, liegenschaftsspezifische Modelle trainieren und in einem digitalen Zwilling der Heizungsanlage abbilden. Mit Hilfe einer KI werden eine große Vielzahl unterschiedlicher Analysen durchgeführt, aus denen sich Handlungsempfehlungen ableiten lassen. Darüber hinaus trägt die selbstlernende Technik zu einer kontinuierlichen Optimierung der Analyseverfahren bei. Für Vermietende und Bewohnende bringt der Digitale Heizungskeller Licht ins Dunkel: Durch die fortlaufende digitale Erfassung des Betriebszustandes werden Störungen der Heizungsanlage bereits innerhalb kurzer Zeit erkannt und automatisch gemeldet. Das reduziert neben dem Verwaltungsaufwand für Vermietende auch die Betriebskosten.
"Die Ergebnisse unserer Auswertungen bestätigen: Mit dem Digitalen Heizungskeller ermöglichen wir der Wohnungswirtschaft wertvolle Einblicke, reduzieren Komplexität und legen konkrete Optimierungspotenztiale offen. Damit gilt die Kombination aus digitalen, niedriginvestiven Lösungen und fortschrittlicher Wärmepumpentechnologie als Schlüssel zu einer effizienteren und nachhaltigeren Wärmeversorgung in Mehrfamilienhäusern", erklärt Techem CEO Matthias Hartmann.
[1] Ausgehend vom Basisjahr 2021.
[2] Vergleichsbasis: Vorjahreszeitraum, Quelle: BDH: Verband für Effizienz und erneuerbare Energien - Artikel (bdh-industrie.de)
[3] Techem Verbrauchskennwerte-Studie 2022, S. 41.
[4] Bei gut ausgelegten und optimal betriebenen Wärmepumpen rechnet man mit Jahresarbeitszahlen (JAZ) von mindestens 3 bis über 4. Die Auswertung von Anlagen mit Wärmepumpen als alleiniger Wärmequelle ergab im Mehrfamilienhausbestand im Jahr 2022 eine mittlere JAZ von 2,8 bis 3,6. Das sind sowohl unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten als auch im Hinblick auf die CO2-Gesamtbilanz ordentliche Werte. Allerdings besteht eine große Streubreite und der Anteil von Wärmepumpen mit JAZ unter 2,5 ist mit 30 Prozent zu hoch. Hier ist ein deutlicher Verbesserungsbedarf durch Monitoring und optimierte Betriebsführung zu erkennen. Vgl. Techem Verbrauchskennwerte-Studie 2022, S. 17.
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