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Erpresserische Angriffe auf Unternehmen durch Ransomware: Das müssen Sie wissen

10.10.2022 - 10:18:16

 
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Einige der erfolgreichsten Unternehmen und Organisationen der Welt haben eines gemeinsam: sie sind innerhalb des letzten Jahres Opfer von sogenannten Ransomware-Angriffen geworden. Abgesehen von Lösegeldforderungen im Millionenbereich mussten die Opfer von Ransomware-Angriffen auch viele Tage Geschäftsausfall hinnehmen. Doch das ist noch nicht alles. In einigen Fällen sollen die Hacker auch sensible Unternehmensdaten und Finanzinformationen online veröffentlicht haben, um den Schaden zu demonstrieren, den sie anrichten wollten, falls das Lösegeld nicht bezahlt werden würde. Die abschreckenden Beispiele sollen verdeutlichen, welche katastrophalen Folgen Ransomware-Angriffe für ein Unternehmen haben können.

In diesem Artikel sehen wir uns detailliert an, welche verheerenden Folgen Ransomware-Angriffe bei großen Unternehmen und bei öffentlichen Einrichtungen haben können und wie Sie Ihr Unternehmen mit optimaler IT-Sicherheit vor solchen Angriffen schützen können.

Was sind Ransomware-Angriffe?

Ransomware ist eine Malware, die Dateien auf dem Zielgerät verschlüsselt und sie für die ursprünglichen Benutzer unzugänglich macht, bis diese ein Lösegeld zahlen. Ransomware-Angriffe bilden für Hacker einen besonders einfachen Weg, um schnelles Geld zu verdienen. In der Regel drohen sie ihren Opfern damit, dass sie entweder für immer von ihren Dateien ausgesperrt oder - schlimmer noch - dass sensible Daten online veröffentlicht werden. Letzteres kann für das betreffende Unternehmen einen enormen Verlust an Vertrauen bedeuten.

Ransomware-Angriffe können verheerende Folgen für Unternehmen haben, da sie zum Verlust wichtiger Daten und zu betrieblichen Ausfallzeiten führen. In vielen Fällen mussten Unternehmen hohe Geldsummen, meist in Kryptowährung, an Ransomware-Angreifer zahlen, um wieder Zugriff auf ihre Daten zu erhalten. Darüber hinaus kann sich Ransomware schnell in einem Unternehmen verbreiten und mehrere Geräte und Systeme befallen. Daher müssen sich Unternehmen der Gefahren von Ransomware-Angriffen bewusst sein und bereits vor einem möglichen Angriff Maßnahmen zum Schutz ihrer Daten ergreifen.

Wie wirkt sich ein Ransomware-Angriff auf Ihr Unternehmen aus?

Umsatz- & Vertrauensverluste

Wenn Ransomware geschäftskritische Dateien verschlüsselt, muss das Unternehmen möglicherweise für Tage oder sogar Wochen stillstehen, während versucht wird, die Daten wiederherzustellen.

Lösegeldforderungen

Als Unternehmer müssen Sie eine der schwierigsten Entscheidungen treffen - ob Sie das Lösegeld zahlen oder nicht. Obwohl Aufsichtsbehörden auf der ganzen Welt davon abraten, Lösegeld zu zahlen, entscheiden sich viele Unternehmen für diesen Weg, da sie erkennen, dass sie keine andere Möglichkeit haben. Doch bedenken Sie: Wenn Sie angegriffen werden, können Sie am Ende eine hohe Summe in Form von Lösegeld verlieren, ohne dass es eine Garantie dafür gibt, dass die Angreifer Ihre Daten tatsächlich wieder freischalten werden.

Die Lösegeldforderungen im Rahmen eines Ransomware-Angriffs können je nach Art des Angriffs, der Menge der verschlüsselten Daten und der Art des Unternehmens variieren. Ein kleines Unternehmen mit wenigen Daten soll ggf. nur ein paar hundert Euro zahlen, um seine Daten wiederzubekommen, während große Unternehmen durchaus mit Lösegeldforderungen in Millionenhöhe rechnen müssen.

Schädigung des Ansehens

Der Ruf Ihres Unternehmens könnte ernsthaft geschädigt werden, wenn sich der Angriff herumspricht - was wahrscheinlich der Fall sein wird. Die Daten und vertraulichen Informationen von Kunden könnten als Folge des Angriffs nach außen dringen, was nicht nur die Bindung bestehender Kunden erschwert, sondern auch potentielle Neukunden davon abhält, in Zukunft mit Ihrem Unternehmen Geschäfte zu machen oder Partnerschaften einzugehen.

Ordnungsrechtliche Geldbußen

Wenn bei dem Angriff sensible Kundendaten in Mitleidenschaft gezogen werden, könnten Sie in der Folge mit Bußgeldern belegt werden - eine zusätzliche finanzielle Belastung in einer ohnehin schon schwierigen Situation.

Was können Unternehmen tun, um einem Schaden vorzubeugen oder diesen zu begrenzen? 

Eine gut durchdachte Reaktions- und Schutzstrategie gegen Ransomware ist unerlässlich, um den Schaden für Ihr Unternehmen und Ihre Marke zu begrenzen. Vergewissern Sie sich zunächst, dass Sie bereits über solide Sicherheitsmaßnahmen verfügen, einschließlich kompletter Sicherungskopien Ihrer Daten, damit diese im Falle eines Angriffs zeitnah wiederhergestellt werden können. Es gibt verschiedene Techniken zur Sicherung Ihrer Daten, so dass Sie entscheiden müssen, welche Methode für Ihr Unternehmen geeignet ist.

Eine Alternative ist eine Vor-Ort-Sicherung, bei der Sie Ihre Daten lokal speichern können (entweder auf einem physischen Server oder in der Cloud). Dies ist eine hervorragende Alternative, wenn Sie über die entsprechenden Ressourcen verfügen, um die Backups zu verwalten.  Eine andere Möglichkeit ist die Nutzung eines externen Sicherungsdienstes. Dabei werden Ihre Backups an einen separaten Ort gesendet, in der Regel in die Cloud.

Sobald die Backups eingerichtet sind, müssen Sie einen soliden Reaktionsplan für Cybervorfälle erstellen. Dieser Plan sollte darlegen, wie Sie Ihre Daten wiederherstellen und wie Sie im Falle eines Angriffs reagieren. Insbesondere visuelle Workflows helfen dabei, Chaos und Verwirrung in Krisenzeiten zu vermeiden.

Fazit

Ransomware entwickelt sich schnell zu einem der ernsthaftesten IT- und Geschäftsprobleme auf der ganzen Welt. Ein Ransomware-Angriff kann schwerwiegende Folgen für ein Unternehmen, seine Partner, Kunden und andere Beteiligte haben. Der einzige wirkliche Schutz vor einem Ransomware-Angriff ist heute die Vorbereitung. Der beste Weg, Ihr Unternehmen zu schützen, besteht darin, proaktiv zu handeln und einen Plan für den Fall eines Angriffs in der Hinterhand zu haben. Wenn Sie sich die Zeit nehmen, die Risiken zu verstehen und sich darauf vorzubereiten, können Sie einen Ransomware-Angriff vielleicht nicht verhindern, Sie werden aber auf jeden Fall dazu in der Lage sein, den Ärger und die negativen Auswirkungen zu verringern, welche er für das Unternehmen bedeuten kann.