Ernährungspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion fordert eine Kennzeichnung der Herkunft für Fleischersatzprodukte.

18.01.2020 - 15:20:27

Kennzeichnung der Herkunft für Fleischersatzprodukte von Künast gefordert

Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Renate Künast beklagt, dass in Bezug auf Fleischprodukte ständig über Regionalität gesprochen würde und neue Richtlinien umgesetzt würden, die Zutaten einer veganen Wurst quer über Landesgrenzen transportiert würden. Ebenso äußerte sie der "Neuen Osnabrücker Zeitung" gegenüber, dass der Ursprung der Inhaltsstoffe für jeden Verbraucher sichtbar sein müsse, egal ob es sich dabei um Fleisch oder Fleischersatzprodukte handle. Als Beispiel nannte die ernährungspolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion Erbsen und Soja. Gerade diese beiden Nahrungsmittel seien häufig Bestandteil veganer Fleischersatzprodukte. Produzenten vegetarischer Lebensmittel plagen momentan Engpässe im Hinblick auf die Rohstoffe, bestätigt der Geschäftsführer der Rügenwalder Mühle, einem bekannten deutschen Wursthersteller, Godo Röben der Zeitung. Da immer mehr Firmen mit dem Anbieten von Fleischersatz beginnen und man weiterhin mit einem wachsenden Markt rechnen muss, wird sich die Lage wohl vorerst nicht entspannen, äußerte Röben der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die Befürchtung läge nahe, dass größere Konzerne sich sämtliche Ernten bereits im Voraus sichern würden und so gleichzeitig für höhere Marktpreise sorgen würden. Die Firma Ojah, ein Konkurrent aus den Niederlanden hatte sich gegenüber der Zeitung "Het Financieele Dagblad" in ähnlicher Art und Weise geäußert. Man versuche auf die Veränderung zu reagieren und den Anbau heimischer Rohstoffe zu stärken, betonte Röben. Die Rügenwalder Mühle plant momentan, 40 Prozent des Umsatzes allein mit Fleischersatzprodukten zu machen, wobei man aktuell bei 35 liegt. Es stehen also mehrere große Projekte in den Startlöchern, die eine vernünftige Politik in der Fleischersatzindustrie nötig machen.
@ ad-hoc-news.de

Weitere Meldungen

Merz rechnet trotz Verschiebung mit Einigung Die Unterzeichnung des für die deutsche Wirtschaft wichtigen EU-Freihandelsabkommens mit südamerikanischen Staaten wie Brasilien und Argentinien kann wegen einer von Italien gewünschten Verschiebung frühestens im nächsten Jahr erfolgen. (Boerse, 19.12.2025 - 15:38) weiterlesen...

Deutsche Wirtschaft müht sich aus der Flaute Kauflaune im Keller, trübe Arbeitsmarktaussichten und dennoch Hoffnung für die deutsche Wirtschaft: Die Bundesbank erwartet, dass es nach drei mageren Jahren 2026 allmählich aufwärtsgehen wird. (Boerse, 19.12.2025 - 12:42) weiterlesen...

Länder stimmen Steuerpaket zu Der Bundesrat hat dem Steueränderungsgesetz 2025 zugestimmt. (Politik, 19.12.2025 - 11:37) weiterlesen...

Bundesbank: Wirtschaft wächst nur langsam - Inflation bleibt zäh Die Bundesbank erwartet im Verlauf des kommenden Jahres eine allmähliche Belebung der deutschen Wirtschaft. (Boerse, 19.12.2025 - 11:07) weiterlesen...

vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. / Ratifizierung muss ... Ratifizierung muss kommen - Bedenken werden nicht geteilt / Brossardt: "Scheitern schadet der Glaubwürdigkeit der EU" München - Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. (Boerse, 19.12.2025 - 10:45) weiterlesen...

Investierte Billionen wachsen und wachsen - Sorge um USA Die an den weltweiten Kapitalmärkten investierten Billionen wachsen nach Berechnungen der Beratungsgesellschaft Strategy& weit schneller als die reale Wirtschaft. (Boerse, 19.12.2025 - 06:19) weiterlesen...