ICE

Einbruch der Buchungen bei der Deutschen Bahn

25.10.2020 - 15:09:43

Bedingt durch die zunehmenden Covid-19-Infektionen sowie der Reisewarnung der Bundesregierung sind die Zahlen der Buchungen bei der Deutschen Bahn im Fernverkehr seit Anfang Oktober 2020 um ein Drittel eingebrochen.

Gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" für die Ausgaben am Montag, 26.10.2020, sagte Berthold Huber, Personenverkehrsvorstand der Bahn, es würde nicht spurlos am Unternehmen vorbeigehen, dass, im Vergleich zu den Zeiten vor Covid-19, nur noch die Hälfte der Menschen den ICE und IC nutzen würden. Der Vorstand des Personenverkehrs der Bahn erklärte, dass sich der Fernverkehr vom Lockdown im Frühjahr 2020, als nur noch 10 bis 15 Prozent den Zugverkehr nutzten, recht gut erholt habe.

Im Vergleich zu den Zeiten vor Covid-19 konnten bis September 2020 immerhin bereits wieder ungefähr 75 Prozent an Buchungen verzeichnet werden. Der schnelle Rückfall auf 50 Prozent sei auf die seit Oktober 2020 verschärfte Lage sowie durch den Appell der Bundesregierung, das Reisen möglichst zu unterlassen, zurückzuführen und bedeute bezüglich der Auslastung, dass in den Fernverkehrszügen durchschnittlich nur noch ein Drittel der Plätze besetzt sei. Sind alle Fensterplätze ausgebucht, wird dies in der Zwischenzeit im Reservierungssystem angezeigt. Gemäß Berthold Huber liegen die Einbußen beim Personenverkehr im Fern- und Nahverkehr in Milliardenhöhe. Die Bahn ist in Prüfung für eine engere Zusammenarbeit mit der Lufthansa, damit der besonders starke Rückgang bezüglich der Geschäftsreisen besser abgefedert werden kann. Berthold Huber führte aus, dass gerade in diesen schwierigen Zeiten einige Fluggäste auf den Zug umsteigen könnten. Aus diesem Grund werde geprüft, wie Zug und Flug besser vernetzt werden könnte, insbesondere am Knotenpunkt Frankfurt.

Die Bahn fährt zurzeit zwischen 90 und 95 Prozent der Fernzüge aus Vor-Covid-19-Zeiten. Dies wolle man auch nicht voreilig minimieren, sagte Berthold Huber. Während der Pandemie sollen die Kunden die Möglichkeit zur Verteilung in den Zügen haben und die Wahrscheinlich sei sehr hoch, dass bei einer Auslastung von 35 Prozent der benachbarte Platz frei bleiben werde. In den vergangenen Wochen sei die Masken-Disziplin größer geworden und zudem würde es keinen Nachweis über eine besondere Gefahr von einer Ansteckung in Zügen geben.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, Ever True Smile

@ ad-hoc-news.de