Ein ehemaliger Mitarbeiter soll Daten von Tesla veröffentlicht haben.
26.05.2023 - 12:23:48Datenschutzbehörde zu mutmaßlichem Tesla-Leck. Möglicherweise soll es dabei auch um Bescha?ftigtendaten gehen. Ein Grund, weswegen die Datenschutzbehörde aufmerksam geworden ist.
Die brandenburgische Landesdatenschützerin Dagmar Hartge geht Hinweisen nach, wonach beim Elektroautobauer Tesla sensible Informationen nicht ausreichend geschützt worden sein könnten. Es gehe darum, dass möglicherweise Bescha?ftigtendaten sehr weitreichend innerhalb des Konzerns zuga?nglich gewesen seien, teilte die Behörde auf Anfrage mit. «Sollte sich dies als zutreffend erweisen, wa?re die Angelegenheit aus datenschutzrechtlicher Sicht auch wegen der großen Zahl der weltweit betroffenen Personen besonders schwerwiegend», betonte ein Sprecher.
Tesla betreibt in Grünheide bei Berlin sein bisher einziges E-Auto-Werk in Europa. Das «Handelsblatt» bekam von Informanten rund 100 Gigabyte an mutmaßlichen Tesla-Daten zugespielt, wie die Zeitung berichtete. Es handele sich um Informationen zu Kunden, Mitarbeitern und Geschäftsprojekten.
Reaktion von Tesla
Tesla reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage nach einer Stellungnahme. Dem «Handelsblatt» teilte der Autobauer mit, man verdächtige einen Ex-Mitarbeiter, Daten unter Verletzung von Geheimhaltungspflichten weitergegeben zu haben. Dieser habe «seinen Zugang als Servicetechniker missbraucht, um Informationen zu exfiltrieren». Tesla wolle rechtliche Schritte gegen den verdächtigten Ex-Mitarbeiter einleiten.
Der Sprecher der Landesdatenschützerin betonte, bei den betroffenen Personen handele es sich nicht nur um Bescha?ftigte im Tesla-Werk Grünheide, sondern auch um Bescha?ftigte an anderen deutschen und europa?ischen Standorten. Angesichts dieser internationalen Dimension sei auch die niederla?ndische Datenschutzaufsichtsbeho?rde informiert worden.