Umfrage, Wärmeplanung

Düsseldorf - NRW.Energy4Climate hat die Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen zum Stand ihrer Wärmeplanung befragt.

21.11.2024 - 08:50:03

Umfrage zur kommunalen Wärmeplanung in NRW / Die Wärmewende schreitet mit großen Schritten voran. Das Ergebnis: Der Großteil der teilnehmenden Kommunen befindet sich schon mitten im Prozess. Damit liegen sie sehr gut im Zeitplan und können Vorbilder für andere sein. Die Planung muss bis 2026 für große beziehungsweise bis 2028 für kleinere Kommunen abgeschlossen sein.

Die Landesgesellschaft führte die Umfrage zum Stand der Wärmeplanung in NRW bereits zum zweiten Mal durch. Dabei lässt sich insgesamt ein positiver Trend beobachten: Während im November 2023 noch 20 Prozent der Teilnehmenden angaben, erst einmal abwarten zu wollen, hat sich die Zahl in diesem Jahr auf zehn Prozent halbiert. Von den restlichen 90 Prozent stecken 21 Prozent in den Vorbereitungen. Der Großteil hat bereits angefangen (39,5 Prozent) oder ist im Prozess sogar schon weiter fortgeschritten (28,5 Prozent).

"Die Wärmeplanung in Nordrhein-Westfalens Kommunen kommt gerade richtig in Schwung", sagt Christian Mildenberger, Geschäftsführer von NRW.Energy4Climate. "Wir sind überzeugt, diese Entwicklung weiter beflügeln zu können. Auch wer jetzt erst startet, kann die Wärmeplanung in der vorgegebenen Frist schaffen. Dabei helfen wir neben den bereits existierenden Unterstützungsangeboten auch mit dem zum Landeswärmeplanungsgesetz NRW erscheinenden Umsetzungsleitfaden."

Kommunen sind mitten im Planungsprozess

Einige Kommunen in NRW haben den Wärmeplan sogar bereits lange vor der Frist abgeschlossen. Durch intensiven Austausch mit den Pilotkommunen des Kompetenzzentrums Wärmewende NRW und weiteren Kommunen wissen die Expertinnen und Experten von NRW.Energy4Climate auch jenseits der Umfrage von weiteren Wärmeplänen, die bereits fertiggestellt sind oder kurz vor der Fertigstellung stehen, in der Umfrage jedoch nicht erfasst wurden. Dass sich schon weit mehr Kommunen auf den Weg gemacht haben, legt darüber hinaus auch die Anzahl bewilligter Förderanträge der Nationalen Klimaschutz Initiative nahe.

NRW.Energy4Climate wiederholt die Umfrage in regelmäßigen Abständen, um den Fortschritt in der kommunalen Wärmeplanung zu dokumentieren und den aktuellen und künftigen Unterstützungsbedarf zu überprüfen. In diesem Jahr nahmen 112 der insgesamt 396 Städte und Gemeinden in NRW teil und gaben der Landesgesellschaft Auskunft zum Stand ihrer Wärmeplanung. 2023 waren es 144 Kommunen.

Weitere Ergebnisse der Umfrage:

Unterstützungsangebote der Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz, NRW.Energy4Climate

Das Inkrafttreten des Landeswärmeplanungsgesetzes Nordrhein-Westfalen (LWPG NRW) ist noch für dieses Jahr geplant, der Gesetzentwurf befindet sich aktuell im parlamentarischen Verfahren. Das Gesetz wird den regulatorischen Rahmen auf Landesebene vervollständigen und unter anderem die Förderung der Nationalen Klimaschutzinitiative durch die sogenannte Konnexitätszahlung ablösen. Diese spricht jeder Kommune eine feste Summe von 165.000 Euro plus 1,36 Euro pro Einwohnerin oder Einwohner für die Erstaufstellung des kommunalen Wärmeplans zu.

Neben einem Leitfaden zum Gesetz bietet NRW.Energy4Climate weitere Unterstützungsangebote für Kommunen bei der Wärmeplanung, dazu zählen Leitfäden, Arbeitshilfen und Informationsveranstaltungen sowie Gesprächs- oder Austauschformate, die über das Kompetenzzentrum Wärmewende NRW von NRW.Energy4Climate, Geologischem Dienst NRW und dem Landesamt für Natur- und Verbraucherschutz (LANUV) gesteuert werden.

Grafische Aufbereitung der Ergebnisse der Kommunenumfrage "Kommunale Wärmeplanung in NRW" im Newsroom von NRW.Energy4Climate

Zum Kompetenzzentrum Wärmewende NRW

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