DIW-Präsident kritisiert den Bau des Tesla-Werkes
19.08.2020 - 15:27:09Marcel Fratzscher, Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), sieht das Tempo am Bau des Tesla-Werkes in Brandenburg kritisch.
Der Chef des DIW bezweifelt, dass das Bautempo am neuen Tesla-Werk in Grünheide bei Berlin ein Vorbild für andere Großprojekte sein kann. Der Donnerstagsausgabe vom "Handelsblatt" sagte Fratzscher, dass Tesla zeige, dass eine schnelle Umsetzung von Investitionsvorhaben in Deutschland möglich sei. Gleichzeitig bezweifelte der Ökonom aber, dass das Projekt des US-Konzerns als Vorbild für andere Bauvorhaben dienen kann.
Marcel Fratzscher widersprach damit dem Mittelstandbeauftragten der Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU). Der Politiker lobte die schnelle behördliche Bearbeitung des Vorhabens von Tesla. Im "Handelsblatt" brachte er zum Ausdruck, dass das Baugenehmigungsverfahren im November 2020 seinen Abschluss findet. Mit nicht einmal zwölf Monaten Bearbeitungszeit sei dies "rekordverdächtig". Der Politiker bemerkte, dass damit Tesla nicht nur dem deutschen Automarkt Impulse geben könne. Der Autobauer setze auch neue Maßstäbe bei Genehmigungsverfahren für Industrieanlagen. So revolutionär wie Bareiß sieht dies allerdings Marcel Fratzscher nicht. Der Standort Deutschland habe vor allem unter rechtlichen und bürokratischen Hürden zu leiden, was Investitionsprojekte massiv behindert. Die Barrieren für Investitionen seien hierzulande weltweit am höchsten und sehr schwer zu bewältigen. Oft werde die Reglementierung in Deutschland für die Durchsetzung von Einzelinteressen missbraucht und sei zu eng gefasst, sagte der DIW-Präsident der Zeitung. Um dies zu beseitigen, mahnte er umfassende Reformen an, die zügig umgesetzt werden müssen. Bürokratie und Regeln seien so zu verändern, dass eine schnellere Realisierung von Großprojekten möglich wird. Aktuell würden die Regularien die Investoren oft verunsichern. Dies führe zu einer Zurückhaltung bei der Planung von Großvorhaben. Fratzscher sehe durch die Bürokratie die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands akut gefährdet, sagte er dem Handelsblatt.
Marcel Fratzscher widersprach damit dem Mittelstandbeauftragten der Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU). Der Politiker lobte die schnelle behördliche Bearbeitung des Vorhabens von Tesla. Im "Handelsblatt" brachte er zum Ausdruck, dass das Baugenehmigungsverfahren im November 2020 seinen Abschluss findet. Mit nicht einmal zwölf Monaten Bearbeitungszeit sei dies "rekordverdächtig". Der Politiker bemerkte, dass damit Tesla nicht nur dem deutschen Automarkt Impulse geben könne. Der Autobauer setze auch neue Maßstäbe bei Genehmigungsverfahren für Industrieanlagen. So revolutionär wie Bareiß sieht dies allerdings Marcel Fratzscher nicht. Der Standort Deutschland habe vor allem unter rechtlichen und bürokratischen Hürden zu leiden, was Investitionsprojekte massiv behindert. Die Barrieren für Investitionen seien hierzulande weltweit am höchsten und sehr schwer zu bewältigen. Oft werde die Reglementierung in Deutschland für die Durchsetzung von Einzelinteressen missbraucht und sei zu eng gefasst, sagte der DIW-Präsident der Zeitung. Um dies zu beseitigen, mahnte er umfassende Reformen an, die zügig umgesetzt werden müssen. Bürokratie und Regeln seien so zu verändern, dass eine schnellere Realisierung von Großprojekten möglich wird. Aktuell würden die Regularien die Investoren oft verunsichern. Dies führe zu einer Zurückhaltung bei der Planung von Großvorhaben. Fratzscher sehe durch die Bürokratie die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands akut gefährdet, sagte er dem Handelsblatt.
Redaktion ad-hoc-news.de, berufstouri