Die Luftverkehrswirtschaft sieht kurzfristig keine weiteren Insolvenzen
06.08.2020 - 21:19:26Nach Ansicht des neuen Präsidenten des Bundesverbandes der deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Peter Gerber, ist in absehbarer Zeit für die durch die Coronakrise stark in Bedrängnis geratene Branche nicht mit weiteren Insolvenzen zu rechnen.
„Praktisch alle relevanten Fluggesellschaften haben Hilfen von ihren Heimatstaaten erhalten“, sagte Gerber und sieht eine Pause bei der Insolvenzwelle der vergangenen Monate. Geber, der auch Vorstandschef von Lufthansa Cargo ist, teilt dies den Zeitungen der Funke-Mediengruppe in der Mittwochausgabe mit. Nach seiner Ansicht habe es schon vor Corona eine starke Tendenz zur Marktbereinigung in der Luftfahrtindustrie gegeben. Diese werden auch nach Corona nicht zu Ende sein.
Geber geht davon aus, dass wenn „der Verkehr wieder normal läuft, (..) diese Fragen wieder auf die Tagesordnung kommen" und ist sich dabei sehr sicher. Nach seiner Ansicht wird die Rückkehr zum Vorkrisenniveau noch ein sehr langer Weg sein und möglicherweise erst Mitte des Jahrzehnts erreicht werden. Wie die weitere Entwicklung aber genau ausfallen wird, ist allerdings sehr ungewiss und eine exakte Prognose nur ausgesprochen schwer möglich. Tatsächlich zeigte die Entwicklung der Neuinfektionen und die damit verbundenen Reisewarnungen, dass die Krise noch lange nicht beendet ist. In welcher Form sich die Branche erholen werde hänge natürlich davon ab, wie schnell der Luftverkehr wieder aufgenommen werden könne. Das aktuelle Angebot liegt im Moment bei 30 Prozent des Vor-Coronaniveaus. Bei den Passagierzahlen ist der Unterschied sogar noch größer. Hier liegt man im Moment bei 20 Prozent des Niveaus. Nach seiner Annahme wird bis 2023 ein Verkehrsniveau von 90 Prozent erreicht, wobei die Branche natürlich hofft, diesen Wert deutlich früher zu erreichen. Für die Luftfahrtbranche kann es nur dann eine nachhaltige Verbesserung geben, wenn die Margenstarken Interkontinentalflügen wieder uneingeschränkt möglich sind. Dazu müssen aber durch die jeweiligen Regierungen stabile Rahmenbedingungen geschaffen werden. Parallel müssen die Reisebeschränkungen aufgehoben sein. Grundsätzlich erwartet Geber für die nächsten Jahre für die Luftfahrtbranche eine schwere Zeit mit harten Sanierungsmaßnahmen und Restrukturierungsprojekten. Auch wird der Konsolidierungsdruck in der Luftfahrtindustrie weiter Fahrt aufnehmen. Ganz massiv hat die Luftfahrt der Einbruch des Geschäftsreiseverkehrs getroffen. Videokonferenzen haben in den letzten Monaten erforderliche Dienstreisen abgelöst. Und die Krise hat gezeigt, dass mithilfe von geeigneten Digitalisierungsstrategien manche Reise in der Vergangenheit und wohl auch in der Zukunft überflüssig geworden ist. Allerdings sind Videokonferenzen nicht das alleinige Wundermittel. Oft sind der persönliche Kontakt und die Interaktion mit anderen ein wichtiger Erfolgsfaktor. Diese Erkenntnis setzt sich ebenfalls bei vielen Unternehmen durch und es ist nicht damit zu rechnen, dass Videokonferenzen in der Zukunft die Geschäftsreise vollkommen überflüssig machen werden. Geber sagte den Funke-Zeitungen, dass per Saldo das Fluggastaufkommen in der Zukunft gleich bleiben werde, allerdings wird ein Teil weniger, ein anderer Teil dafür wieder häufiger unterwegs sein. Hier setzt er auf den Tourismus, der das starke Fernweh der Menschen weiterhin befriedigen wird.
Geber geht davon aus, dass wenn „der Verkehr wieder normal läuft, (..) diese Fragen wieder auf die Tagesordnung kommen" und ist sich dabei sehr sicher. Nach seiner Ansicht wird die Rückkehr zum Vorkrisenniveau noch ein sehr langer Weg sein und möglicherweise erst Mitte des Jahrzehnts erreicht werden. Wie die weitere Entwicklung aber genau ausfallen wird, ist allerdings sehr ungewiss und eine exakte Prognose nur ausgesprochen schwer möglich. Tatsächlich zeigte die Entwicklung der Neuinfektionen und die damit verbundenen Reisewarnungen, dass die Krise noch lange nicht beendet ist. In welcher Form sich die Branche erholen werde hänge natürlich davon ab, wie schnell der Luftverkehr wieder aufgenommen werden könne. Das aktuelle Angebot liegt im Moment bei 30 Prozent des Vor-Coronaniveaus. Bei den Passagierzahlen ist der Unterschied sogar noch größer. Hier liegt man im Moment bei 20 Prozent des Niveaus. Nach seiner Annahme wird bis 2023 ein Verkehrsniveau von 90 Prozent erreicht, wobei die Branche natürlich hofft, diesen Wert deutlich früher zu erreichen. Für die Luftfahrtbranche kann es nur dann eine nachhaltige Verbesserung geben, wenn die Margenstarken Interkontinentalflügen wieder uneingeschränkt möglich sind. Dazu müssen aber durch die jeweiligen Regierungen stabile Rahmenbedingungen geschaffen werden. Parallel müssen die Reisebeschränkungen aufgehoben sein. Grundsätzlich erwartet Geber für die nächsten Jahre für die Luftfahrtbranche eine schwere Zeit mit harten Sanierungsmaßnahmen und Restrukturierungsprojekten. Auch wird der Konsolidierungsdruck in der Luftfahrtindustrie weiter Fahrt aufnehmen. Ganz massiv hat die Luftfahrt der Einbruch des Geschäftsreiseverkehrs getroffen. Videokonferenzen haben in den letzten Monaten erforderliche Dienstreisen abgelöst. Und die Krise hat gezeigt, dass mithilfe von geeigneten Digitalisierungsstrategien manche Reise in der Vergangenheit und wohl auch in der Zukunft überflüssig geworden ist. Allerdings sind Videokonferenzen nicht das alleinige Wundermittel. Oft sind der persönliche Kontakt und die Interaktion mit anderen ein wichtiger Erfolgsfaktor. Diese Erkenntnis setzt sich ebenfalls bei vielen Unternehmen durch und es ist nicht damit zu rechnen, dass Videokonferenzen in der Zukunft die Geschäftsreise vollkommen überflüssig machen werden. Geber sagte den Funke-Zeitungen, dass per Saldo das Fluggastaufkommen in der Zukunft gleich bleiben werde, allerdings wird ein Teil weniger, ein anderer Teil dafür wieder häufiger unterwegs sein. Hier setzt er auf den Tourismus, der das starke Fernweh der Menschen weiterhin befriedigen wird.
Redaktion ad-hoc-news.de, A-1005145