Die Höhe des durchschnittlichen Urlaubsgelds für Tarifbeschäftigte in Deutschland ist in diesem Jahr leicht gestiegen.
11.07.2024 - 08:48:00Durchschnittliches Urlaubsgeld leicht gestiegen
Mit im Schnitt 1.692 Euro erhalten Tarifbeschäftigte in den westlichen Bundesländern zudem rund 41,5 Prozent oder 496 Euro mehr Urlaubsgeld als Tarifbeschäftigte im Osten (1.196 Euro). Bei Betrachtung der einzelnen Branchen fällt sowohl die Höhe des tariflich vereinbarten Urlaubsgelds als auch der Anteil der Beschäftigten, die laut Tarifvertrag Anspruch auf Urlaubsgeld haben, sehr unterschiedlich aus. Das höchste Urlaubsgeld erhalten die Tarifbeschäftigten im Jahr 2024 im Bereich "Informationsdienstleistungen". Von den hier durchschnittlich gezahlten 3.769 Euro profitieren allerdings nur 35,4 Prozent der Tarifbeschäftigten. Ebenfalls deutlich über dem Durchschnitt liegt das tarifliche Urlaubsgeld unter anderem in den Bereichen "Gewinnung von Erdöl und Erdgas" mit 3.138 Euro und "Maschinenbau" mit 2.982 Euro. In beiden Bereichen wird das Urlaubsgeld an alle Tarifbeschäftigten gezahlt. Nahe am Durchschnitt liegt das tarifliche Urlaubsgeld beispielsweise in den Bereichen "Sonstige freiberufliche, wissenschaftliche und technische Tätigkeiten" (1.656 Euro) und "Herstellung von Möbeln" (1.636 Euro). In diesen beiden Bereichen erhalten 63,6 Prozent beziehungsweise 83,1 Prozent der Tarifbeschäftigten Urlaubsgeld. Das niedrigste Urlaubsgeld erhalten die Tarifbeschäftigten im Bereich "Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften". Hier erhalten nahezu alle Tarifbeschäftigte (98,7 Prozent) ein Urlaubsgeld in Höhe von durchschnittlich 326 Euro, so das Bundesamt. Auch im Bereich "Landwirtschaft, Jagd und damit verbundene Tätigkeiten" gibt es mit 361 Euro ein unterdurchschnittliches Urlaubsgeld. Hier haben 76,3 Prozent der Tarifbeschäftigten einen Urlaubsgeldanspruch. In der Branche "Öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung" erhalten die Tarifbeschäftigten kein Urlaubsgeld.