Die deutsche Brauwirtschaft erlebt weiterhin eine Absatzkrise.

Brauereien setzen weniger Bier ab. Die Hauptgründe: die demografische Entwicklung und der Trend zu alkoholfreien Getränken.

Die Absatzkrise der Brauereien in Deutschland geht weiter. Im vergangenen Jahr konnten sie mit 8,4 Milliarden Litern rund 4,5 Prozent weniger Bier verkaufen als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag berichtete. Damit setzte sich nach einem leichten Anstieg im Jahr 2022 der langfristige Trend fort.

Hauptgründe sind die demografische Entwicklung und der Trend zu alkoholfreien Getränken. Seit 1993 ist der Bierabsatz in Deutschland um mehr als ein Viertel zurückgegangen.

Im vergangenen Jahr schwächelten die Exporte mit einem mengenmäßigen Rückgang um 5,9 Prozent noch stärker als der Inlandsverbrauch, der um 4,2 Prozent zurückging. Der Deutsche Brauer-Bund spricht von einem «rabenschwarzen Jahr für die deutsche Brauwirtschaft». Die Unternehmen stünden zwischen hohem Kostendruck, Konsumzurückhaltung und Preisdruck des Handels.