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Deutsche Industrie schwächelt erneut - Experten warnen vor RezessionWIESBADEN - Die Industrie in Deutschland hat sich im November den sechsten Monat in Folge schwach entwickelt.

09.01.2024 - 17:05:00

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 09.01.2024 - 17.00 Uhr

ROUNDUP: Deutsche Industrie schwächelt erneut - Experten warnen vor Rezession

WIESBADEN - Die Industrie in Deutschland hat sich im November den sechsten Monat in Folge schwach entwickelt. Im Monatsvergleich sank die Gesamtproduktion um 0,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Damit ist die Fertigung in den Industriebetrieben seit Juni ununterbrochen gesunken.

ROUNDUP/Trübe Aussicht, neue Gefahr: Weltbank in Sorge um globale Wirtschaft

WASHINGTON - Die Weltwirtschaft wird nach einer Prognose der Weltbank wegen hoher Zinsen, globaler Krisen und geringer Investitionen in diesem Jahr das dritte Mal in Folge langsamer wachsen. Nach einem Wachstum von 2,6 Prozent im vergangenen Jahr werde sich die Weltwirtschaft im Jahr 2024 auf ein Wachstum von 2,4 Prozent abschwächen, teilte die Weltbank in Washington am Dienstag in ihrer aktuellen Prognose mit. Die kurzfristigen Aussichten seien düster, ein "trauriger Meilenstein" werde erreicht: Die Weltbank erwartet die schwächste globale Wachstumsleistung in einem halben Jahrzehnt seit den 1990er Jahren. Der Konflikt im Nahen Osten könnte die Lage weiter verschärfen.

DAVOS/ROUNDUP: Weltwirtschaftsforum mit Selenskyj - Vertrauen herstellen

COLOGNY - "Vertrauen wieder herstellen": Unter diesem Motto bringt das Weltwirtschaftsforum (WEF) kommende Woche in Davos rund 2800 Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zusammen. Zur Konferenz erwartet wird unter anderem der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, wie das WEF am Dienstag berichtete. Am Sonntag (14.1.), einen Tag vor dem Auftakt des WEF, findet in Davos bereits ein Ukraine-Treffen statt. Daran nehmen Sicherheitsberater und ranghohe Beamte aus rund 70 Ländern nehmen teil.

USA: Minus in der Handelsbilanz sinkt überraschend

WASHINGTON - Das Defizit im Außenhandel der USA hat sich im November entgegen der Prognose verringert. Gegenüber dem Vormonat sank es um 1,3 Milliarden auf 63,2 Milliarden US-Dollar, wie das Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt ein höheres Defizit von 64,9 Milliarden erwartet.

Aussicht auf Zinswende sorgt für Rekordnachfrage nach Staatsanleihen in Europa

FRANKFURT - Die Aussicht auf eine Zinswende großer Notenbanken hat für eine ungewöhnlich hohe Nachfrage bei Versteigerungen von europäischen Staatsanleihen gesorgt. Am Dienstag waren Investoren bemüht, das aktuell erhöhte Zinsniveau für einen längeren Zeitraum zu sichern und haben für eine rekordhohe Nachfrage gesorgt. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, waren Gebote für Staatspapiere aus Belgien und Großbritannien so hoch wie noch nie. Bei einer Versteigerung von italienischen Staatspapieren wurde ebenfalls eine ungewöhnlich hohe Nachfrage verzeichnet.

SPD-Fraktion will rasche Reform der Schuldenbremse

BERLIN - Die SPD-Fraktion im Bundestag erhöht den Druck auf die FDP für eine rasche Reform der Schuldenbremse. "Die derzeit starren Regeln sind ein Wohlstandsrisiko für jetzige und kommende Generationen, indem sie nicht genügend Spielräume für starke Zukunftsinvestitionen ermöglichen", heißt es in einer internen Vorlage für die Klausurtagung der Fraktion, über die am Dienstag zuerst die "Süddeutsche Zeitung" berichtete. Daher solle im Bundestag zügig ein haushaltspolitischer "Zukunftsdeal" für das Land erarbeitet werden.

Ifo: China und Türkei liefern Russland von EU sanktionierte Waren

MÜNCHEN - Die EU-Exporte nach Russland sind seit Beginn des Ukrainekriegs um zwei Drittel gesunken. Nach einer Auswertung des Ifo-Instituts im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums könnten aber viele der sanktionierten EU-Waren über China, die Türkei und andere Länder nach Russland geliefert werden.

Eurozone: Arbeitslosenquote fällt auf Rekordtief von 6,4 Prozent

LUXEMBURG - Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone ist im November auf ein Rekordtief gefallen. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Volkswirte hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet.

Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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