Der Trend: Kredite online aufnehmen statt in der Filialbank

Was war der Effekt, der im März die meisten Gewerbetreibenden ereilte? Diejenigen, die nicht als „systemrelevant“ eingestuft wurden, zu Unternehmen mit Ladengeschäft und Publikumsverkehr gehörten oder aus anderen Gründen von den Corona-Lockdown-Maßnahmen betroffen waren, mussten schließen. Und die Reaktion der Menschen auf diese Abriegelung der Möglichkeiten vor Ort fiel deutschlandweit gleich aus: Die Steuereinnahmen der Kommunen sanken, die Innenstädte verwaisten, der Online-Handel boomte.

 

Abbildung 1: Seit jeher müssen lokale Betriebe um ihre Kunden kämpfen, denn die Konkurrenz im Netz ist groß. Dasselbe Schicksal könnte Filialbanken ereilen, denn gegen den Online-Kredit kommen sie kaum an.

Wer früher noch von Laden zu Laden fuhr, um Spielsachen, Garten- und Baubedarf und andere Kosmetika vor Ort zu kaufen, klickte sich in Zeiten des Corona-Lockdowns durch die Online-Angebote – und kostete damit auch die Vorteile aus, die der klassische Online-Shopper bereits vor Corona genossen hat: Dem entspannten Einkaufsvergnügen vor dem heimischen Computer folgte die Lieferung vor die Haustür. Inwiefern die Corona-Pandemie die Aufnahme von Online-Krediten gepusht hat, werden erst langfristige Studien zeigen müssen. Klar ist jedoch: Auch der Online-Kredit schlägt den Kredit bei der Filialbank in vielen Punkten, wie dieser Vergleich zeigt.

Online-Kredit vs. Filialbank: Online geht es schneller

Es sind die Wege, die Kunden sich auf dem Weg zum Online-Kredit sparen, wodurch der Online-Kredit schneller Geld aufs Konto bringt als der Kredit bei der Filialbank. Diese recht kryptisch formulierte Theorie lässt sich ganz leicht praktisch umsetzen: Der Kunde in der Bank-Filiale braucht einen Termin vor Ort. Die Terminierung an sich und die Wartezeit bis zum Termin braucht Zeit. In dieser Zeit hat der Online-Kunde bereits seine Krediterwartungen dokumentiert und erhält eine Auswahlliste an Kreditoptionen. Nachfragen werden direkt online geklärt. In Ruhe werden die Kreditoptionen mehrerer Anbieter (!) samt Kleingedrucktem gelesen.

In der Filialbank wird dem Kunden hingegen das Angebot von einem Anbieter unterbreitet. Wer Bedenkzeit braucht, wird noch einmal Zeit brauchen. Unterm Strich gehen so beim Kredit bei der Filialbank Tage ins Land, bevor der Kreditvertrag sorgfältig geprüft und unterschrieben wird. Kredite mit kurzen Laufzeiten sind damit in der Filialbank zwar möglich, allerdings werden die kurzen Laufzeiten allein schon durch die Länge der Antragslaufzeiten relativiert. Online gibt es Kredite mit kurzen Laufzeiten, bei denen es sich um Ratenkredite handelt, die binnen 12, 24, 36 Monaten oder über einen längeren Zeitraum zurückbezahlt werden, eben auch in kürzester Zeit.

 

Abbildung 2: Anders als im Online-Handel geht es beim Online-Kredit nicht darum, immer beim selben Kreditinstitut Geld zu leihen. Die Vorteile, die der Online-Kredit bietet, können nur dann ausgeschöpft werden, wenn Online-Kreditangebote verglichen werden.

Online-Kredit vs. Filialbank: Online geht es günstiger

Die 40 Prozent der Online-Kredit-Kunden, die Online-Angebote vergleichen und Online-Verträge abschließen, haben Recht, wenn sie sagen, dass sie online die besseren Konditionen und günstigeren Preise finden. Der Grund für das bessere Preiskonzept liegt in den deutlich geringeren Kosten, die Online-Kreditgeber zu stemmen haben. Die Filialbank betreibt ein Filialnetz für das vor allem Kosten für die Mietobjekte anfallen. Diese Kosten spart sich der Online-Kreditgeber, der zwar einen umfassenden Kundenservice bietet, diesen aber nicht auf bestimmte Uhrzeiten vor Ort beschränkt, sondern per Online-Chat oder telefonisch deutlich flexibler auf die Kundenberatungswünsche eingehen kann. In den Bankfilialen, die häufig nur wenig frequentiert sind und in der Folge auch immer häufiger ihre Türen final schließen, gibt es Öffnungszeiten, die oft nicht kompatibel sind mit den Arbeitszeiten der potentiellen Kreditnehmer.

Regelmäßig Kreditgeschäfte mit ein und demselben Online-Kreditanbieter zu machen, wäre allerdings kontraproduktiv, denn der Online-Kredit ist immer dann am günstigsten, wenn ein Vergleich der aktuellen Angebote stattfindet. Ein aktuelles Beispiel zeigt, dass Kreditgeber auf die Corona-Pandemie ganz unterschiedlich reagiert haben – mit besonders günstigen oder aber besonders teuren Kreditangeboten. Dementsprechend gilt auch: Wer ein Online-Schnäppchen machen möchte, sollte nach einer aktuellen Vergleichsberechnung zuschlagen.

Online-Kredit vs. Filialbank: Online-Kreditnehmer setzen auf Beratung

Eine unüberlegte Option, um sich Geld zu leihen, ist der Online-Kredit im Übrigen mitnichten, denn: Etwa zwei Drittel der Online-Kreditnehmer informieren sich vor Vertragsabschluss umfassend. Zum Vergleich: Bei den Kunden, die ihren Vertrag in der Filialbank abschließen, sind es gerade mal 40 Prozent, die sich intensiv beraten lassen – und das, obwohl sie angeben, gerade deswegen einen Kredit in der Filialbank abzuschließen, weil sie zu dieser einen guten Kontakt pflegen. Damit lässt sich auch erahnen, dass ein „guter Kontakt“ sich vielmehr über die Jahre der Kundenbeziehung definiert als über eine ausführliche Beratungsleistung.

 

Abbildung 3: Gerade in Zeiten der Pandemie bietet der Online-Kredit unübersehbare Vorteile,
denn er lässt sich kontaktlos abschließen.

Online-Kredit vs. Filialbank: Online geht auf jeden Fall kontaktfrei

Das Kreditwesen ist ein beratungsintensives Thema, denn es geht um Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen, um sich Geld leihen zu können. Geregelt werden muss dabei nicht nur die Leihgabe, sondern vor allem die Rückgabe des geliehenen Geldes – und zwar zu festgelegten Konditionen. Im Direktvergleich zwischen Online-Kredit und dem Kredit bei der Filialbank geht in Corona-Zeiten sicherlich der Online-Kredit als Sieger hervor, denn den Online-Kredit gibt es gänzlich kontaktfrei und damit auch mit größtmöglicher Sicherheit für alle Beteiligten.