Der Energieriese RWE will deutlich wachsen: 55 Milliarden Euro in sieben Jahren wollen die Essener für Windräder, PV-Anlagen, Speicher, wasserstofffähige Gaskraftwerke und Elektrolyseure ausgeben.

RWE steigert Wachstumsziele kräftig

Der auf erneuerbare Energien fokussierte Energiekonzern RWE steigert sein Wachstumstempo und steckt sich höhere Ziele für das laufende Jahrzehnt. In den Jahren 2024 bis 2030 wolle man weltweit 55 Milliarden Euro netto investieren, teilte der Essener Konzern auf einem Kapitalmarkttag in London mit. Das grüne Erzeugungsportfolio solle von derzeit 35 auf mehr als 65 Gigawatt ausgebaut werden. Die Investitionen sollen das profitable Wachstum kräftig ankurbeln.

Vorstandschef Markus Krebber rechnet mit einer jährlichen Steigerung des bereinigten Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um durchschnittlich 14 Prozent. 2030 soll er mehr als neun Milliarden Euro betragen. Zum Vergleich: Für das laufende Jahr peilt der Konzern ein bereinigtes Ebitda von 7,1 bis 7,7 Milliarden Euro an.

Auch die Aktionäre sollen vom Wachstum profitieren. Die Dividende soll jährlich um 5 bis 10 Prozent steigen. Für das Geschäftsjahr 2024 lautet das Dividendenziel 1,10 Euro nach 1,00 Euro für das laufende Jahr.

Die 55 Milliarden Euro sollen laut RWE-Chef Markus Krebber bis 2030 in Erneuerbare Energien, Speichertechnologien, flexible Erzeugung und Wasserstoffprojekte fließen. «Wir wachsen nachhaltig und steigern unser Ergebnis, während wir gleichzeitig unser Portfolio noch schneller dekarb onisieren», sagte er laut einer Mitteilung. Er bekräftigte das Unternehmensziel, bis 2040 klimaneutral zu werden.Die Wachstumsstrategie trägt weiterhin den Namen «Growing Green» (etwa: «Grün wachsen»). Im November 2021 hatte der Konzern sie erstmals vorgestellt.