Der Betriebsrat des VW-Konzerns spricht sich für eine eigene Belegschaftsvertretung im US-Werk in Chattanooga aus.
12.01.2024 - 13:00:00VW-Betriebsrat fürchtet Rechte-Verstöße im US-Werk Chattanooga
In einer Beschwerde an die US-Arbeitsbehörde beklagt sich die UAW, VW habe Mitarbeiter im Werk, die über die Gewerkschaft gesprochen hätten, "schikaniert und bedroht". Zudem hätten VW-Vertreter Gewerkschaftsmaterial im Pausenraum konfisziert und zerstört. Volkswagen USA weist "alle Behauptungen über Gewerkschaftsfeindlichkeit, Einschüchterung oder rechtswidrige Verletzungen der Arbeitnehmerrechte" im Werk zurück. Der Pausenraum sei "routinemäßig vom Servicepersonal gereinigt" worden. Als Einzige der mehr als 100 Fertigungsstätten weltweit verfügt die Fabrik mit rund 3.800 Beschäftigten über keine eigene Arbeitnehmervertretung. Zwei Anläufe dazu waren in der Vergangenheit gescheitert, wohl auch am Widerstand des Managements vor Ort. Das soll sich nach Ansicht der Betriebsräte nicht wiederholen.