Dax vor US-Inflationsdaten stabil
14.11.2023 - 10:20:27
Der Dax hat am Dienstag vor Inflationsdaten aus den USA seine Vortagesgewinne zunächst behauptet. Im frühen Handel stieg der deutsche Leitindex zuletzt um 0,12 Prozent auf 15.363,82 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewann am Dienstag 0,26 Prozent auf 25.475,99 Zähler. Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 stand 0,1 Prozent höher.
Börsianern zufolge dürften Marktteilnehmer bis zur Veröffentlichung der US-Teuerungsdaten am Nachmittag zurückhaltend agieren. Von den Daten versprechen sich Investoren einmal mehr neue Einschätzungen für die künftige Geldpolitik der US-Notenbank Fed, die im Dezember ihre letzte reguläre Zinssitzung in diesem Jahr abhält.
Für Bewegung bei Einzelwerten sorgte am Dienstag die Berichtssaison. Viel Lob gab es für RWE, der Versorger übertraf auf Basis der Zahlen für die ersten neun Monate des Jahres die Erwartungen und bestätigte die Jahresziele. Die Aktien gewannen 1,9 Prozent.
Die Anleger von K+S atmeten nach den Quartalszahlen des Düngerkonzerns erst einmal auf. Die in diesem Jahr sehr schwachen Papiere gewannen 5,8 Prozent. K+S habe besser als befürchtet abgeschnitten, sagte ein Händler.
Eine Kaufempfehlung der Citigroup für Continental bescherte den Papieren des Autozulieferers und Reifenherstellers ein Kursplus von 2,6 Prozent. Für Bayer hingegen strich die Deutsche Bank ihr Kaufvotum, die Aktien des Agrarchemie- und Pharmakonzerns verloren 0,6 Prozent.
Im Plus mit 3,5 Prozent notierten Delivery Hero. Trotz Konsumflaute wird der Essenslieferdienst etwas optimistischer für 2023.
Auf dem tiefsten Niveau seit 2009 setzten die Aktien von ProSiebenSat.1 zu einer Stabilisierung an mit plus 11,5 Prozent. Die Umsatzwarnung des Medienkonzerns ließ die Anleger kalt und gilt als eingepreist.
Der Rüstungselektronik-Hersteller Hensoldt plant eine Übernahme und will sich dafür möglicherweise am Markt frisches Geld über eine Kapitalerhöhung besorgen. Diese Aussichten drückten den Kurs um 5,7 Prozent.
Ein Gewinneinbruch beim IT-Dienstleister Nagarro erschreckte die Anleger, die Papiere verloren mehr als zehn Prozent.
