Datenschutz, Selbstschutz

Datenschutz und Selbstschutz – sicheres Einkaufen in Onlineshops

27.08.2014 - 08:41:12

Wer im letzten Jahr Kleidung, DVDs, CDs, Software oder Bücher gekauft hat, war vermutlich nicht für alle Gegenstände in einem Geschäft unterwegs. In Umfragen bestätigen viele Kunden zwar, dass sie immer noch lieber im Einzelhandel einkaufen, jedoch wächst die Branche des Online-Handels jedes Jahr um das Vielfache an. 2013 kauften nahezu 60 Prozent der EU-Internetnutzer ihre Waren im Internet ein. Die höchsten Anteile von Online-Käufern besaßen die Internetnutzer Großbritanniens, gefolgt von Däne

  • Selbst Lebensmittel sind heutzutage ohne Gang zum Markt erhältlich. - Foto: Pixabay.com © beeki (CC0 1.0)

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  • Reiseanbieter dürfen Daten nicht ungefragt weiterleiten. - Foto: Pixabay.com © coffy (CC0 1.0)

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  • Die Pressefreiheit und der Datenschutz wandeln auf einem schmalen Grat. - Foto: Pixabay.com © PublicDomainArchive (CC0 1.0)

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  • Apps können Zugriff auf alle Daten des Smartphones erhalten. - Foto: Pixabay.com © LoboStudioHamburg (CC0 1.0)

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  • Der Versandhandel belebt seit Jahrzehnten den Markt. - Foto: Wikimedia.commons.org © Stefan Kühn (CC BY-SA 2.5)

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  • Kreditkarten sind nur mit zusätzlichen Passwörtern eine sichere Zahlmethode. - Foto: Pixabay.com © jarmoluk (CC0 1.0)

    Pixabay.com © jarmoluk (CC0 1.0)

  • An öffentlichen Computern sollten Nutzer sensible Daten nicht eingeben. - Foto: Wikimedia.commons.org © Overton2012 (CC BY-SA 3.0)

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  • Ein regelmäßiger Virenscan ist sinnvoll für den Datenschutz.  - Foto: Wikimedia.commons.org © Sapphireasa (CC BY-SA 3.0)

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  • Anteil der Online-Käufer bei Inte - Foto:

  • Verschlüsselung der Daten mit Firefox - Foto:

  • Selbst Lebensmittel sind heutzutage ohne Gang zum Markt erhältlich. - Foto: Pixabay.com © beeki (CC0 1.0)

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  • Reiseanbieter dürfen Daten nicht ungefragt weiterleiten. - Foto: Pixabay.com © coffy (CC0 1.0)

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  • Die Pressefreiheit und der Datenschutz wandeln auf einem schmalen Grat. - Foto: Pixabay.com © PublicDomainArchive (CC0 1.0)

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  • Apps können Zugriff auf alle Daten des Smartphones erhalten. - Foto: Pixabay.com © LoboStudioHamburg (CC0 1.0)

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  • Der Versandhandel belebt seit Jahrzehnten den Markt. - Foto: Wikimedia.commons.org © Stefan Kühn (CC BY-SA 2.5)

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  • Kreditkarten sind nur mit zusätzlichen Passwörtern eine sichere Zahlmethode. - Foto: Pixabay.com © jarmoluk (CC0 1.0)

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  • An öffentlichen Computern sollten Nutzer sensible Daten nicht eingeben. - Foto: Wikimedia.commons.org © Overton2012 (CC BY-SA 3.0)

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  • Ein regelmäßiger Virenscan ist sinnvoll für den Datenschutz.  - Foto: Wikimedia.commons.org © Sapphireasa (CC BY-SA 3.0)

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  • Anteil der Online-Käufer bei Inte - Foto:

  • Verschlüsselung der Daten mit Firefox - Foto:

Selbst Lebensmittel sind heutzutage ohne Gang zum Markt erhältlich. - Foto: Pixabay.com © beeki (CC0 1.0)Reiseanbieter dürfen Daten nicht ungefragt weiterleiten. - Foto: Pixabay.com © coffy (CC0 1.0)Die Pressefreiheit und der Datenschutz wandeln auf einem schmalen Grat. - Foto: Pixabay.com © PublicDomainArchive (CC0 1.0)Apps können Zugriff auf alle Daten des Smartphones erhalten. - Foto: Pixabay.com © LoboStudioHamburg (CC0 1.0)Der Versandhandel belebt seit Jahrzehnten den Markt. - Foto: Wikimedia.commons.org © Stefan Kühn (CC BY-SA 2.5)Kreditkarten sind nur mit zusätzlichen Passwörtern eine sichere Zahlmethode. - Foto: Pixabay.com © jarmoluk (CC0 1.0)An öffentlichen Computern sollten Nutzer sensible Daten nicht eingeben. - Foto: Wikimedia.commons.org © Overton2012 (CC BY-SA 3.0)Ein regelmäßiger Virenscan ist sinnvoll für den Datenschutz.  - Foto: Wikimedia.commons.org © Sapphireasa (CC BY-SA 3.0)Anteil der Online-Käufer bei Inte - Foto: Verschlüsselung der Daten mit Firefox - Foto: Selbst Lebensmittel sind heutzutage ohne Gang zum Markt erhältlich. - Foto: Pixabay.com © beeki (CC0 1.0)Reiseanbieter dürfen Daten nicht ungefragt weiterleiten. - Foto: Pixabay.com © coffy (CC0 1.0)Die Pressefreiheit und der Datenschutz wandeln auf einem schmalen Grat. - Foto: Pixabay.com © PublicDomainArchive (CC0 1.0)Apps können Zugriff auf alle Daten des Smartphones erhalten. - Foto: Pixabay.com © LoboStudioHamburg (CC0 1.0)Der Versandhandel belebt seit Jahrzehnten den Markt. - Foto: Wikimedia.commons.org © Stefan Kühn (CC BY-SA 2.5)Kreditkarten sind nur mit zusätzlichen Passwörtern eine sichere Zahlmethode. - Foto: Pixabay.com © jarmoluk (CC0 1.0)An öffentlichen Computern sollten Nutzer sensible Daten nicht eingeben. - Foto: Wikimedia.commons.org © Overton2012 (CC BY-SA 3.0)Ein regelmäßiger Virenscan ist sinnvoll für den Datenschutz.  - Foto: Wikimedia.commons.org © Sapphireasa (CC BY-SA 3.0)Anteil der Online-Käufer bei Inte - Foto: Verschlüsselung der Daten mit Firefox - Foto:

 

Datenschutz und Selbstschutz – sicheres Einkaufen in Onlineshops

 

Wer im letzten Jahr Kleidung, DVDs, CDs, Software oder Bücher gekauft hat, war vermutlich nicht für alle Gegenstände in einem Geschäft unterwegs. In Umfragen bestätigen viele Kunden zwar, dass sie immer noch lieber im Einzelhandel einkaufen, jedoch wächst die Branche des Online-Handels jedes Jahr um das Vielfache an. 2013 kauften nahezu 60 Prozent der EU-Internetnutzer ihre Waren im Internet ein. Die höchsten Anteile von Online-Käufern besaßen die Internetnutzer Großbritanniens, gefolgt von Dänemark, Schweden und Deutschland.

 

 Quelle: https://www.destatis.de/Europa/DE/Service/Presse/Pressemitteilungen/UnternehmenProduktion/20131015_Onlinehandel.html

 

Der permanente Datentransfer und die eigenen Angaben fallen nicht immer in die richtigen Hände. Die persönlichen Daten und die eigene Sicherheit ist besonders im Internet ein Thema, das viele Nutzer noch zu ungenügend ernst nehmen. Onlineshops genießen einen großen Zulauf und die unproblematische und schnelle Abwicklung des Kaufprozesses macht sie für viele Anwender attraktiv. Hierbei können die Käufer jedoch auf die allgemeinen Datenschutz Richtlinien achten und sollten sich genau den Aufbau der Shops ansehen. Viele Einstellungen sind für den Kauf relevant, andere nur temporär notwendig. Darüber hinaus sollten sich Internetkäufer selbst schützen und die eigenen Geräte gut absichern.

 

1.       Datenschutz Richtlinien

1.1   Bundesdatenschutzgesetz

 Das Gesetz regelt alle Vorschriften bezüglich der Erhebung, Verarbeitung und Nutzung personenbezogener Daten, ob durch Systeme, Behörden oder Unternehmen. Die Informationen sind auf einzelne Menschen bezogen oder liefern Hinweise auf diese Personen. Darunter fallen zum Beispiel:

 

  • Anschrift und Telefonnummer
  • Kaufverhalten
  • Beurteilungen
  • Kontonummern
  • Vorstrafen
  • Krankendaten
  • Personalausweis- und Sozialversicherungsnummer

 

Ein Grundsatz der Datenvermeidung ist es, dass so wenig personenbezogene Daten wie möglich erhoben, verarbeitet und genutzt sein sollen.Im Prinzip sind diese drei Vorgänge verboten und nur erlaubt, wenn sie für eine Vertragsdurchführung erforderlich sind oder wenn die Personen ausdrücklich zugestimmt haben. Dies ist zum Beispiel der Fall wenn bei einem Onlineshop Adresse und Kontonummern hinterlegt sind, um Zahlungsverkehr und Lieferung durchzuführen.

 

 

 

Ohne die Einwilligung der Nutzer ist die Weitergabe an Dritte nicht erlaubt. Läuft beispielsweise die Buchung einer Reise über ein Reisebüro, so müssen Fluggesellschaft oder Hotel die nötigen Kundeninformationen erhalten. Eine Speicherung für zukünftige Datentransfers zu anderen Anbietern ist nicht zulässig, es sei denn es ist ausdrücklich erwünscht.

 

1.2   Soziale Netzwerke

Facebook, Twitter, Tumblr, Instagram, Xing, Linkedin; die Zahl der sozialen Netzwerke ist in den letzten zehn Jahren stark gewachsen. Dabei gilt es, die AGBs genau zu beachten. Facebook listet in seiner Datenverwendungsrichtlinie auf, wie das Unternehmen beispielsweise über das GPS des Handys den Standort ortet oder personalisierte Werbung schaltet. Viele Nutzer achten nicht darauf, ob sie der Datenverwendung oder ihrer Weitergabe widersprechen und nehmen ihre Datenschutzrechte nicht wahr. Viele Einstellungen helfen aber, die Privatsphäre zu schützen. Das passiert jedoch nie automatisch, sondern immer auf Initiative des Nutzers.

 

1.3   Bilder

 

 

In Deutschland gibt es das Recht am eigenen Bild. Die Veröffentlichung von Bildern oder Videos der abgebildeten Person bedarf der Zustimmung. Ausnahmen liegen vor, wenn es um Ereignisse aus der Zeitgeschichte geht, Personen nur als Beiwerk erscheinen, sie auf Versammlungen und ähnlichen Ereignissen vorkommen oder einem höheren Interesse der Kunst dienen und kein Geld dafür erhalten haben. Diese Ausnahmen sind in jedem Fall einzeln zu prüfen und gegebenenfalls kommt es zu Klagen gegen Veröffentlichungen mit Schadensersatz.

 

1.4   Apps

Apps sind Programme, die meist über das Smartphone abgerufen sein können. Ob die aktuellen Twitter-Nachrichten, Verbindungen mit der Deutschen Bahn oder Unterhaltungsmedien - die Auswahl der Apps ist schier endlos. Einige sind kostenlos, für andere sind Gebühren fällig. Vor der Installation gibt es meist die AGBs zu lesen und das Programm listet die Berechtigungen auf. Nicht selten wollen die Programme Zugriff auf das Telefonbuch, den Telefonstatus, den aktuellen Standort und weitere Details haben. Wer dem zustimmt, liefert seine Daten der zugehörigen Firma aus. In den meisten Fällen sind jedoch keine persönlichen Daten für die Funktion der App notwendig.

 

 

1.5   Vom Versandhandel zum Onlineshop: Das Fernabsatzrecht

Seit der Versandhandel sich verstärkt über das Internet etablierte, ging es Verbraucherschützern darum, die Kunden vor Datenmissbrauch zu schützen und ihre Rechte zu stärken. Das Fernabsatzrecht regelt Lieferung von Waren oder Erbringung von Dienstleistungen unter ausschließlicher Verwendung von Fernkommunikationsmitteln. Darunter fallen:

 

  • E-Mail
  • Telefonanrufe
  • Briefe
  • Kataloge
  • Faxe
  • Online-Systeme
  • Teleshopping

 

Dadurch, dass Verbraucher bei einem Distanzgeschäft die Produkte nicht überprüfen können, war vor dem Gesetzentwurf nicht gewährleistet, dass der Verbraucher dieses Produkt erhält oder gegebenenfalls sein Geld zurück erstattet bekommt.

 

 

 

Der Verkäufer muss potentielle Kunden durch die Informationspflicht über die wesentlichen Vertragsbedingungen informieren und dies dokumentieren. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Widerrufsrecht, mit welchem der Käufer den Vertrag unter bestimmten Bedingungen widerrufen kann. Bis 2014 galt dies ohne Angabe eines Grundes mit bis zu zwei Wochen Rückgaberecht. Die Änderungen sind in Abschnitt 2.5 beschrieben. Besonders im Versandhandel konnten Kunden durch das Recht profitieren und viele Waren bequem nach Hause bestellen, auswählen und gegebenenfalls wieder zurückschicken. Viele traditionsreiche Versandhandelsunternehmen, wie beispielsweise Klingel, geben auf ihrer Homepage ein Muster-Widerrufsformular an und liefern detaillierte Informationen zu Lieferbedingungen und Bezahloptionen. Der Schritt vom Versandhandel zum Onlineshop ist für viele Firmen eine lohnende Einrichtung, die durch Transparenz und Service ihre Kunden halten.

 

 2.       Aufbau von Onlineshops beachten

2.1   Ausführliche AGBs

Ein Onlineshop ohne oder mit unzureichenden AGBs gilt als äußerst unseriös. Auf der Homepage sollten die Geschäftsbedingungen verständlich formuliert sein und den Kunden nicht benachteiligen. Beispielsweise ist die nicht angefragte Ersatzlieferung gleichwertiger Artikel nicht zulässig. Andere Shops versuchen bei einem Widerruf den Kaufbetrag nicht auf das Bankkonto, sondern als Gutschrift auf das Benutzerkonto zurück zu überweisen. Dies ist ebenfalls nicht mit dem Verbraucherschutz zu vereinbaren. Vor Abschluss eines Kaufes sollte jeder die AGBs prüfen und auf mögliche Nachteile achten.

 

2.2   Trusted Shops und weitere Siegel

Bereits seit 1999 vergibt das Unternehmen das eigene Gütesiegel mit über 100 Einzelkriterien von Datenschutz und Datensicherheit, Preistransparenz bis zum Vertragsschluss für Onlineshops. Das Zertifikat ist europaweit vergeben und bislang sind über 17.800 Shops zertifiziert. Anwender können prüfen, ob das Gütesiegel echt ist. Sieht es anders aus oder lässt es sich nicht in einem neuen Fenster öffnen, kann eine Täuschung vorliegen. Seit 2008 können Kunden beim Trusted Shop Bewertungen für Lieferung, Zustand der Ware und Service abgeben. Weitere Siegel sind das Safer Shopping Zertifikat der TÜV SÜD, das in drei Phasen abläuft: Online-Prüfung, Security-Check und ein Audit vor Ort. Das EHI Retail Institute vergibt Zertifikate für geprüfte Onlineshops in Europa. Schwerpunkt ist ein umfangreiches Prüf- und Beratungsverfahren der Shops mit zusätzlichem Beschwerdemanagement für Kunden.

 

2.3   Verschlüsselung der Daten

Sensible Daten wie Kontonummern, Passwörter oder Adressen sollten Anwender nicht ohne Verschlüsselung übertragen. Die Internetbrowser nutzen eine Technik, die viele unter dem SSL- oder TLS-Protokoll kennen. Dieses Protokoll identifiziert die jeweilige Homepage und stellt sicher, dass während der Eingabe keine Daten manipuliert oder gelesen werden. Ein Hinweis liegt am Anfang der Adresszeile der Internetseite: Steht hinter dem http ein s (secure, sicher) so ist das Protokoll im Einsatz. Wie sicher die Verbindung und wie aktuell die Zertifikate sind, erkennen Nutzer anhand unterschiedlicher Farben und Symbole des jeweiligen Browsers.

 

Beispiel Mozilla Firefox:

 

Quelle: mozilla.org

 

2.4   Sichere Zahlungsmöglichkeiten

 Zu den sichersten Methoden gehören immer noch das Zahlen auf Rechnung und die Bezahlung per Lastschrift. Beim Lastschriftverfahren können Käufer innerhalb von sechs Wochen das Geld zurückbuchen lassen, wenn die Ware nicht ankommt oder Reklamationen bestehen. Viele ausländische Shops und Großhändler geben die Nutzung einer Kreditkarte als Hauptbezahlungsart an. Diese ist jedoch nur empfehlenswert, wenn neben der Eingabe der Kreditkartennummer und des Passwortes ein zusätzliches Verifizierungsverfahren angeboten ist. Viele Kreditkartenbetreiber liefern 3D-Verfahren an, in denen ein weiterer Sicherheitscode einzugeben ist, der den rechtmäßigen Karteninhaber damit ausweist. In vielen Fällen ist eine Rückbuchung ansonsten nicht möglich.

 

 

Die Transaktionen über Drittanbieter sind seit vielen Jahren gängige Methoden und bieten hohe Sicherheitsstandards an. Die sensiblen Daten kommen nicht zu den Händlern, sondern verbleiben bei einem virtuellen Konto, über das die Zahlung abläuft. Von der Vorkasse ohne Käuferschutz raten viele Verbraucherschützer ab, denn es bestehen kaum Sicherheiten, ob die Ware ankommt oder im Falle einer Rückgabe das Geld zurück gebucht werden kann. Ein guter Onlineshop bietet mehr als eine Bezahloption und beantwortet Fragen dazu zuverlässig und zeitnah. 

 

2.5   Widerrufsrecht

Bis 2014 konnten Verbraucher viele Waren innerhalb von zwei Wochen ohne ausreichenden Grund wieder zurückschicken, auf Kosten der Hersteller oder Händler. Nun muss der Verbraucher die Kosten der Rücksendung tragen, unabhängig von der Höhe des Preises. Eine weitere Änderung ist das Erlöschen des Widerrufsrechts bei Downloads von Musik-, oder Videodaten und Software, da diese sofort zur Verfügung stehen. Für Verbraucher ist es nun wichtig, sich genau die Widerrufsregeln der Onlineshops anzusehen, um die späteren Kosten bei einer Rückgabe einschätzen zu können. Neben der verschärften Rückgabe erlischt das Widerrufsrecht des Verbrauchers nach einem Jahr und zwei Wochen. Die Regelungen stärken die Rechte der Unternehmer, die mit den Rücksendungen in den letzten Jahren einige Verluste hinnehmen mussten.

 

 3.      Notwendige und überflüssige Einstellungen

3.1    Registrierung

Bei der Registrierung sollten User darauf achten, nur die wirklich notwendigen Daten einzugeben. Nicht immer ist ein Geburtsdatum oder eine E-Mail-Adresse zwingend erforderlich und nicht alle Daten müssen ewig in einem Benutzerkonto hinterlegt sein. In vielen Fällen können Nutzer die Bezahloptionen je nach Bestellung einzeln eingeben und müssen sich für einen Kaufvorgang erst gar nicht registrieren.

 

 

3.2   Cookies

Cookies sind Datensätze, die ein Webserver auf den Computer eines Anwenders ablegt. Diese lokale Datei weist dem Nutzer eine Identität zu, die sich seine Einstellungen der aufgerufenen Webseite merkt und diese wieder abrufen kann. So können Passwörter und Daten zwischengespeichert sein und ein Kunde muss sich beim erneuten Besuch einer Webseite nicht wieder einloggen. Cookies zeichnen beispielsweise den Besuchsverlauf der Kunden auf der Homepage nach, welche Artikel er betrachtet und welche Suchbegriffe er eingibt. In vielen Fällen ist die Nutzung des Shops ohne Cookies jedoch nicht möglich. Folgende Seite erläutert ausführlich, die Verwendung von Cookies eines Onlineshops und die Möglichkeiten diese persönlich einzustellen.

 

3.3   Zahlungsverkehr

Bei den genannten Möglichkeiten der Bezahlung sollten Verbraucher immer auf die Sicherheitszertifikate und sichere Browser achten. Onlineshops müssen eindeutige Hinweise beim Zahlungsverkehr angeben, wie beispielsweise:

 

  • Kostenpflichtig bestellen
  • Zahlungspflichtigen Vertrag abschließen
  • Kaufen
  • Jetzt Kaufen

 

Nur mit diesen Formulierungen können bindende Verträge entstehen. Nach Abschluss des Kaufvorgangs sollten Verbraucher ihre Kontodaten überprüfen und bei Unregelmäßigkeiten sofort reagieren.

 

3.4   Bestellstatus und Bestätigung

Seriöse Shops geben dem Kunden ausführliche Informationen zum Bestellstatus und bestätigen sowohl den Eingang der Bestellung, als auch den Abschluss des Kaufvorgangs. Viele größere Händler bieten an, die Pakete verfolgen zu lassen oder Benachrichtigungen bei Veränderungen zu senden. Besonders bei Verzögerungen oder längeren Lieferzeiten sollten Händler ihre Kunden darauf hinweisen und zügig auf Anfragen reagieren. Im besten Fall gibt es Bestätigungen zum Eingang der Bestellung, der Zahlung und des Versands, sowie weitere relevante Informationen. Sollten Kunden nach der Bestellung nicht mehr auf ihr Konto zugreifen oder Daten verändern können, liegt eventuell ein Betrug vor.

 

3.5   Abonnements

Besonders bei Downloads von Software oder Musik- und Videodaten sollten Nutzer bei ihrer Bestellung achtsam sein. Viele nutzen kostenlose Angebote, die bei unseriösen Anbietern Mahnungen, Rechnungen und weitere Kostenforderungen nach sich ziehen können. Zusätzliche, „kostenlose“ Software muss der Käufer nicht installieren. Diesen Forderungen sollten Verbraucher in keinem Fall nachgeben, sondern prüfen lassen, ob es sich nicht generell um einen Betrugsversuch handelt. Andere Onlineshops bieten Produktabonnements an, die sich im Nachhinein als Wucher herausstellen können. 

 

 

4.       Selbstschutz im Internet

4.1   Grundschutz für den PC: Antivirenscanner und AntispamprogrammeF

ast 80 Prozent der Rechner laufen mit dem Windows-Betriebssystem. Deshalb ist die Anzahl der Viren dort entsprechend hoch. Computerviren können eine Vielzahl an Schäden hinterlassen, Daten kopieren, zerstören und verändern. Die so genannten Trojaner tarnen sich als nützliche Software oder verstecken sich in wichtigen Programmdateien und übermitteln gespeicherte Daten, E-Mail-Adressen und sensible Informationen an Unbekannte.

 

 

 

Viele Betriebssysteme besitzen integrierte Antivirenprogramme und filtern schadhafte Software heraus. Zusätzlich dazu empfehlen sich renommierte Virenscanner, die in regelmäßigen Abständen das System absichern. Jeder Rechner, der mit dem Internet und externen Quellen verbunden ist, sollte immer auf dem aktuellsten Sicherheitsstand sein.

 

4.2   Sichere Passwörter verwenden

Auch wenn es bequem ist, sollten Nutzer nie dasselbe Passwort und denselben Benutzernamen für unterschiedliche Dienste und Shops im Internet verwenden. Sind beide geknackt, können sich die Schäden durch alle Anbieter ziehen. Der Hinweis, eine Mischung aus kleinen und großen Buchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen zu wählen, ist immer noch die ideale Lösung für sichere Passwörter. Einige Anbieter geben mit Hilfe von Farbspektren an, wie sicher das gewählte Passwort ist. Wer es sich einfacher machen will, nutzt eine eigene Chiffrierung als Schema. Gleichbleibende Muster sind jedoch immer leicht zu entschlüsseln.

 

4.3   Auf Phishing-Fallen achten

Über E-Mails geben sich Betrüger als seriöse, bekannte Anbieter aus und fordern die Bestätigung oder Aktualisierung von Passwörtern, Kontodaten und ähnlichem. Benutzer sollten skeptisch bleiben und die Anhänge solcher E-Mails nie öffnen. Die falschen Links lassen sich jedoch im Quelltext gut erkennen. Weitere Phishingversuche laufen über falsche Webseiten und Links, die sich für andere Seiten ausgeben. Nutzer sollten nur auf den offiziellen Shopseiten oder Anbietern ihre Daten eingeben und nicht über mehrere Wege dorthin gelangen.

 

4.4   Verschlüsselung von Daten

Wer auf Nummer sicher gehen will, kann mit Verschlüsselungsprogrammen die eigenen Daten vor fremden Zugriffen schützen. TrueCrypt legt beispielsweise ein virtuelles Laufwerk an, das durch ein Passwort geschützt ist. Auf diese Daten hat nur der Nutzer mit seinem Passwort Zugriff. E-Mails können Benutzer mit PGP oder GnuPG verschlüsseln, als Plug-In für Thunderbird oder Outlook. Wichtig dabei bleibt, ein sicheres Passwort zu verwenden und dies gut aufzubewahren. Da die Einrichtung für Laien oft zu kompliziert ist, bedarf es in einigen Fällen Fachleute für die Verschlüsselung.

 

4.5   Regelmäßige Updates und Löschen von temporären Daten

Die regelmäßige Wartung des Computers sollte so selbstverständlich sein, wie die Pflege des eigenen Autos. Offizielle Updates der Software und des Betriebssystems erhöhen die Sicherheit und unterstützen die Dauer der Leistungsfähigkeit des Computers. Jeder Benutzer sollte außerdem seine Daten in regelmäßigen Abständen extern sichern und die Antivirenprogramme vollständig durchlaufen lassen. Temporäre Daten, die für die Nutzung des Internets notwendig sind, sollten Anwender entweder sofort nach Gebrauch löschen oder das Entfernen über den Browser automatisch einrichten, damit keine Schadsoftware zurückbleiben kann.

 

5.       Fazit

Das Einkaufen im Internet ist ein Gewinn für den Handel und die Kundschaft. Der große Markt drückt die Preise und das Angebot ist so zahlreich, dass die Auswahl nicht leicht fällt. Trotzdem sollten Kunden wachsam bleiben und nur seriösen Anbietern vertrauen, mit denen sie bereits gute Erfahrungen gemacht haben. Das Internet ist kein rechtsfreier Raum und so sollten Kunden und Händler die Rechte und Pflichten einhalten und die Verträge, die sie miteinander abschließen, immer prüfen. Onlinebewertungen und Gütesiegel sind zwar keine Garantie für seriöse Shops, sie können jedoch bei der Auswahl der Anbieter weiterhelfen. Darüber hinaus sollten Kunden immer auf ihre Daten auf dem eigenen Rechner achten und diese auch bei seriösen Shops nicht leichtfertig angeben oder weiterleiten lassen.

 

 

 Quellen:

 https://www.destatis.de/Europa/DE/Service/Presse/Pressemitteilungen/UnternehmenProduktion/20131015_Onlinehandel.html

 https://de-de.facebook.com/about/privacy/your-info

 http://www.selbstdatenschutz.info

 http://www.klingel.de

 http://www.klingel.de/Datenschutz-und-Datensicherhei.a1278.0.html

 https://support.mozilla.org/de/kb/wie-kann-ich-feststellen-ob-meine-verbindung-zu-einer-website-verschluesselt-erfolgt?redirectlocale=de&as=s&s=Webseitenidentit%C3%A4t&r=0&esab=a&redirectslug=Schaltflaeche-zur-Webseitenidentitaet

 https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/SicherheitImNetz/EinkaufenImInternet/OnlineShoppingbeachten/OnlineShoppingbeachten_node.html

 http://artikel.softonic.de/sichere-online-passworter-immer-zur-hand

 http://www.datenschutzbeauftragter-info.de/fachbeitraege/newsletter-und-datenschutz/

 https://www.verbraucher-sicher-online.de/artikel/online-einkaufen-sichere-schnaeppchenjagd-per-mausklick

 http://www.surfer-haben-rechte.de/cps/rde/xchg/digitalrechte/hs.xsl/onlineshops-downloadportale.htm

 

 

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