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Cybersicherheit für Unternehmen – 6 hilfreiche Tipps

24.02.2023 - 12:55:01

Die Cyberattacken auf Unternehmen weisen eine kontinuierliche Steigerungsrate auf. Nicht nur große Konzerne gehören inzwischen zu den Opfern. Auch viele mittelständische und kleinere Betriebe werden angegriffen.

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Arbeiten diese dann auch noch im B2B-Business, gelingt es den Angreifern zumeist auf sämtliche Unternehmen zuzugreifen, mit denen eine Zusammenarbeit erfolgt.

Die Schäden, die durch Cyberangriffe entstehen, belaufen sich in jedem Jahr auf mehrere Milliarden Euro. Nachfolgend wird erläutert, wie sich Unternehmen besser schützen können.

 

Tipp 1: Daten klassifizieren

Sicherheitssoftware
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In jedem Unternehmen wird täglich mit sehr großen Datenmengen gearbeitet. Doch nicht alle Daten haben den gleichen Wert. Deshalb ist es vorteilhaft, sie zu klassifizieren. Besonders wichtige Unternehmensdaten benötigen einen stärkeren Schutz als die Daten, die täglich anfallen.

Mit den wichtigen Daten sind die gemeint, die für das Fortbestehen eines Unternehmens von elementarer Bedeutung sind. Dazu gehören je nach Art des Unternehmens auf jeden Fall Daten aus dem Bereich Finanzen und Kundendaten. Es ist empfehlenswert, diese nicht auf den gleichen Laufwerken abzulegen wie Daten zu Bestellungen oder anderen Bereichen.

Zudem ist es dringend zu empfehlen, in regelmäßigen Abständen Datensicherungen anzulegen. Inzwischen gibt es dazu verschiedene Anwendungen, die eine Automatisierung der Back-ups ermöglichen.

 

Tipp 2: Hochwertige Sicherheitssoftware installieren

Ohne eine entsprechende Sicherheitssoftware geht es in der heutigen Zeit gar nicht mehr. Neben einer Antivirensoftware und einer Firewall sollte auch eine App als Bedrohungsschutz in jedem Unternehmen eingesetzt werden. Sie sorgt für eine starke Verschlüsselung der Daten während der Übertragung. Hackern gelingt es dadurch nicht mehr, Daten aus einem WLAN abzufangen. Es ist auch nicht mehr möglich, direkt über die Server einen Zugriff auf die Datenspeicher zu bekommen, weil ein VPN die Daten über mehrere unterschiedliche Server umleitet. Deshalb wäre es nicht mehr möglich, sie einem Nutzer zuzuordnen. Für ein hohes Maß an Sicherheit ist eine qualitativ hochwertige Sicherheitssoftware unentbehrlich.

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Tipp 3: Personal regelmäßig schulen

Die beste Sicherheitssoftware nützt nicht viel, wenn die Mitarbeiter eine Schwachstelle im Bereich der Datensicherheit darstellen. Deshalb ist es wichtig, die Angestellten regelmäßig zu schulen. Es hat sich inzwischen herausgestellt, dass zahlreiche Angriffe nur aufgrund von Unachtsamkeiten der Mitarbeiter ermöglicht wurden. Zu den typischen Fehlern, die in diesem Bereich auftreten, gehören diese:

  • Spickzettel mit Zugangsdaten kleben am Monitor
  • Programme bleiben in der Mittagspause geöffnet
  • Log-ins erfolgen mit unsicheren Passwörtern

Nur dann, wenn allen Beteiligten bewusst ist, was von der Cybersicherheit abhängt, entsteht eine Bereitschaft, sich vermehrt persönlich darum zu kümmern. Wer die Zusammenhänge nicht kennt, empfindet einige Sicherheitsmaßnahmen oftmals als überflüssige Schikane der Vorgesetzten. Deshalb sind Schulungen besonders wichtig.

 

Tipp 4: Nur sichere Passwörter nutzen

Wer Passwörter für Log-ins vergeben muss, möchte zumeist ein Wort wählen, dass er sich besonders leicht merken kann. Meistens handelt es sich um den Vornamen einer nahestehenden Person oder des Haustieres. In anderen Fällen werden Geburtstage oder andere wichtige Zahlen bevorzugt.

Doch solche Passwörter stellen für Angreifer keine Herausforderung dar. Es sollte sich niemals um ein Wort handeln, das in irgendeiner Form einen Sinn ergeben könnte. Auch Fremdwörter oder Fachbegriffe eignen sich nicht. Ein gutes Passwort ergibt keinen Sinn und besteht nicht nur aus Buchstaben oder Zahlen. Auch Satz- und Sonderzeichen gehören dazu. Wie die einzelnen Zeichen zusammengesetzt werden, spielt jedoch keine Rolle.

Neben der Erstellung von sicheren Log-in-Daten ist es auch erforderlich, diese irgendwo aufzubewahren. Manchmal legen sich Anwender dazu Excel-Tabellen an. Das Problem ist jedoch, dass derartige Tabellen sehr unsicher sind. Eine Excel-Tabelle kann von Kriminellen schnell ausgelesen oder kopiert werden. Die sicherste Aufbewahrungsmöglichkeit bieten Passworttresore oder Passwortmanager.

Je nach App haben diese Tools unterschiedliche Bezeichnungen. Die Funktionsweise ist jedoch bei allen Anwendungen dieser Art nahezu identisch. Sie speichern Passwörter zu verschiedenen Diensten mit einer starken Verschlüsselung. Sollte es Angreifern wider Erwarten gelingen, einen solchen Passworttresor zu öffnen, bräuchte er mehrere Jahrzehnte, um die Zugangsdaten sichtbar zu machen.

 

Tipp 5: Software immer aktuell halten

Da die Hacker ihre Techniken ständig verbessern, gelingt es ihnen im Laufe der Zeit, die Schwachstellen einiger Anwendungen für ihre Zwecke auszunutzen. Deshalb reagieren die Software-Entwickler darauf und bieten Updates an.

Mit diesen werden die Sicherheitslücken schnell wieder beseitigt. Obwohl es dem einen oder anderen Anwender als störend erscheint, sollten angebotene Updates immer zeitnah installiert werden. Eine veraltete Software stellt grundsätzlich ein hohes Sicherheitsrisiko dar.

 

Tipp 6: Interne Abmachungen über Formulierungen in E-Mails

Eine relativ neue Masche von Betrügern besteht darin, Angestellten E-Mails zu schicken, die vermeintlich von Vorgesetzten stammen. Darin werden Mitarbeiter aufgefordert, Geld auf ein Konto zu überweisen oder ihre Zugangsdaten selbstständig zu aktualisieren.

In den meisten Fällen sind die E-Mails so gut gemacht, dass von den Mitarbeitern nicht sofort erkannt werden kann, dass diese gar nicht von einer weisungsbefugten Person stammen. Deshalb ist es wichtig, dass intern einige bestimmte Formulierungen oder andere Merkmale festgelegt werden, um die gefälschten E-Mails identifizieren zu können.

 

Zusammenfassung

Da die Anzahl der Cyberattacken ständig zunimmt, sollte jedes Unternehmen entsprechende Maßnahmen ergreifen. Neben der Installation hochwertiger Sicherheitssoftware ist auch ein professioneller Umgang mit Passwörtern wichtig.

Zudem sollten die Angestellten regelmäßig über diese wichtige Thematik unterrichtet werden. Die Cybersicherheit im Unternehmen kann nur dadurch erhöht werden, indem alle Beteiligten mitziehen.

@ ad-hoc-news.de