Konjunktur, Politik/Regierungen

China will in seiner Anti-Dumping-Untersuchung gegen aus der EU importierten Branntwein betroffene Firmen anhören.

05.07.2024 - 07:48:05

Reaktion auf Auto-Zölle: China hört Firmen zu EU-Brandy an

Die Ankündigung für ein entsprechendes Treffen am 18. Juli erfolgte am Tag des vorläufigen Inkrafttretens der EU-Zölle gegen in China gefertigte E-Autos. Das Handelsministerium teilte mit, bei dem Termin über den industriellen Schaden und die Ursachen dafür im Zusammenhang mit entsprechenden Brandy-Produkten sprechen zu wollen.

Die laufenden Anti-Dumping-Ermittlungen gegen Branntwein sowie jene gegen Schweinefleisch samt Nebenprodukten aus der EU gelten als Reaktion Pekings auf Brüssels Untersuchungen etwa gegen E-Autos aus China. Bei Anti-Dumping-Ermittlungen steht meist der Vorwurf im Raum, dass die untersuchten Produkte zu künstlich niedrigeren Preisen als auf dem jeweiligen Markt üblich angeboten werden.

Peking ermittelt seit dem 5. Januar dieses Jahres gegen aus der EU importierten Branntwein. Die Maßnahme trifft vor allem Hersteller aus Frankreich. Mehrere Erzeuger von dort und Industrieverbände hätten die Anhörung beantragt und könnten sich darin erklären, teilte die chinesische Behörde weiter mit.

Das Handelsministerium ließ die Anhörung nach eigenen Angaben zu, um Fairness, Unparteilichkeit und Transparenz in dem Verfahren zu wahren. Die Behörde hatte im Fall der E-Auto-Zölle zuvor Chinas Verhandlungsbereitschaft bekräftigt, um im noch ausstehenden Zeitfenster von vier Monaten, bis die Maßnahmen endgültig eingeführt werden, zu einer Lösung zu kommen.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Thyssenkrupp-Stahlchef dringt auf Verbesserungen für Branche Thyssenkrupp DE0007500001-Stahlchef Dennis Grimm hat anlässlich eines Werksbesuchs von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Duisburg bessere Bedingungen für die Stahlindustrie gefordert. (Wirtschaft, 04.02.2025 - 14:23) weiterlesen...

250 Millionen Euro aus EU für Moldaus Energieunabhängigkeit Damit Moldau unabhängig von russischer Energie wird, will die EU das Land in diesem Jahr mit 250 Millionen Euro unterstützen. (Wirtschaft, 04.02.2025 - 12:32) weiterlesen...

China antwortet Trump mit Gegenzöllen PEKING - Als Antwort auf die von US-Präsident Donald Trump angeordneten Zölle auf Einfuhren aus China hat die Volksrepublik mit Gegenzöllen und Maßnahmen gegen amerikanische Unternehmen reagiert. (Wirtschaft, 04.02.2025 - 08:27) weiterlesen...

Bauministerium: Förderungen für den Wohnmarkt gut genutzt Förderprogramme des Bundesbauministeriums etwa für Neubau und den Kauf eines Eigenheims sind im vergangenen Jahr eigenen Angaben zufolge gut genutzt worden. (Wirtschaft, 04.02.2025 - 06:08) weiterlesen...

Von der Leyen warnt Trump: EU wird entschieden reagieren EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat US-Präsident Donald Trump vor der Einführung von neuen Zöllen auf Importe aus Europa gewarnt. (Wirtschaft, 04.02.2025 - 06:06) weiterlesen...

Trumps Zolloffensive beginnt - droht die Eskalation? WASHINGTON/FRANKFURT/BRÜSSEL - 25 Prozent Zoll auf Importe aus Kanada, 10 Prozent auf Einfuhren aus China: US-Präsident Donald Trump will seine Zolldrohungen aus dem Wahlkampf wahrmachen - und kündigt "definitiv" Zölle gegen die EU an. (Wirtschaft, 03.02.2025 - 18:13) weiterlesen...