E-Sport, Recruiting

Chemnitz - E-Sport ist längst nicht mehr nur für eingefleischte Gamer interessant - auch Unternehmen können marketingtechnisch von dieser modernen Wettbewerbsform profitieren.

07.10.2024 - 14:13:36

E-Sport im Recruiting: So gewinnen Unternehmen junge Talente. Doch eignet sich eine Investition in E-Sport auch zur Gewinnung neuer Mitarbeiter? Welche Chancen sich bieten und wo die Grenzen einer solchen Investition liegen, erklärt Dr. Ralf Friedrich von der HM digiRECRUIT GmbH im Folgenden.

Der Fachkräftemangel hat vielen Unternehmen in den letzten Jahren einen gehörigen Dämpfer verpasst. Während früher Zeitungsanzeigen und mündliche Empfehlungen genügten, um neue Talente zu gewinnen, bleiben heute die Bewerbungs-E-Mails nach solchen Maßnahmen oft aus. Viele Unternehmer fragen sich, woran das liegt. Dabei lässt sich die Antwort in unserem Alltag finden: So hat die Digitalisierung nicht nur das Privatleben der meisten Menschen in den letzten Jahren komplett verändert, auch im Recruiting sind digitale Maßnahmen zur wohl mit Abstand effektivsten Kraft geworden. Gerade jüngere Generationen verbringen laut einer Umfrage im Durchschnitt mehr als zehn Stunden pro Tag im Netz - ein Grund mehr, als Unternehmen zu versuchen, junge Talente dort zu erreichen. "Social-Media-Kampagnen oder Ähnliches sind leider kein Garant mehr für Erfolg", erklärt Dr. Ralf Friedrich, Geschäftsführer der HM digiRECRUIT GmbH. "Die Gefahr ist groß, dass sie bei der gewählten Zielgruppe als unauthentisch ankommen und schnell weggeklickt werden. Wer seiner Zielgruppe auf Augenhöhe begegnen will, muss kreativ sein."

"Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Fachkräfte im digitalen Raum von sich zu überzeugen und damit der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein", versichert Dr. Ralf Friedrich weiter. Ein besonders effektiver Weg führt über den E-Sport, eine Kombination aus Gaming und Wettbewerb, bei dem die Spieler solo oder im Team gegeneinander antreten. Seit mehr als 20 Jahren ist E-Sport bereits in Deutschland vertreten - hauptsächlich gespielt von hochintelligenten und teamfähigen jungen Menschen - und wird von immer mehr Unternehmen zu Marketingzwecken genutzt. "Durch E-Sport lassen sich die jungen Generationen erreichen. Warum sollten sie auf diese Weise nicht auch rekrutiert werden können?", findet der Unternehmer. "Sei es die Ansprache der passenden Kandidaten oder die Optimierung des Bewerbungsprozesses. Es gibt viele Möglichkeiten, von den beliebten Turnieren vor einem Millionenpublikum zu profitieren."

Entstanden aus ihrer Schwesterfirma Hofmann Metall GmbH, einem modernen Recyclingbetrieb, der sich zur Mitarbeitergewinnung von den Altlasten des Schrotthändler-Images lossagen musste, hat der Unternehmer zusammen mit seinem Geschäftspartner Robert Eckhold die HM digiRECRUIT GmbH aufgebaut, um auch anderen Unternehmen im Handwerk-, Industrie- und Ingenieurbereich dabei zu helfen, sich einzigartig zu positionieren. Effektives Management und die Optimierung interner Strukturen stehen für den Experten ebenso im Vordergrund wie strategisches Marketing, damit sich Bewerberanfragen geradezu automatisch generieren lassen. Wann eine Investition in E-Sport sinnvoll ist, welche Fallstricke es zu beachten gilt und welche Erfahrungen der Unternehmer selbst bereits mit E-Sport-Recruiting gemacht hat, hat er im Folgenden zusammengefasst.

E-Sport-Sponsoring: Die effektivere Variante zu Ads

Die Welt des Gamings wird bereits von vielen Unternehmen für Marketing-Zwecke genutzt, sei es durch Werbemaßnahmen in einer Handy-App oder direkt im Spiel. Beide Maßnahmen, also In-App und In-Game Advertising, sind jedoch nur in bestimmten Fällen zielführend und für das Recruiting nicht sonderlich effektiv. "Ein interessantes Beispiel: In einem Online-Spiel gab es immer ein Männchen, das herumlief und Gimmicks ausgegeben hat", erzählt Dr. Ralf Friedrich. "Die DHL war clever genug, diesen Platz des Boten für sich zu nutzen. Aus dem Männchen wurde dann ein DHL-Auto. So hat die DHL sich diesen Werbeplatz fixiert." Eine äußerst kreative Idee, doch der Haken: Diese Strategie funktioniert nur, wenn das Unternehmen bereits eine hohe Markenbekanntheit genießt. Regionale, mittelständische Handwerksbetriebe können durch solche Werbestrategien zum Beispiel nur schwerlich Ergebnisse erzielen.

"Wer junge Talente von sich überzeugen will, muss sie auf Augenhöhe erreichen - und nicht etwa durch eine lästige Werbeanzeige, die sie am Gaming hindert", betont Dr. Ralf Friedrich. Gleichzeitig ist die Umsetzung von In-Game-Werbung oft teuer und kompliziert, ganz im Gegensatz zum Sponsoring von E-Sport-Teams und Events. "Wer als Sponsor agiert, erhält eine viel bessere Reichweite und erzielt somit auch eine viel bessere Wirkung", erklärt der Experte. "Als Sponsor ist man schließlich auch gleichzeitig Supporter des Events, anstatt störende Werbeanzeige zu schalten. Das sorgt für Sympathie bei der Zielgruppe."

Warum die Wirksamkeit von E-Sport als Recruitingelement von den individuellen Zielen abhängt

Gaming verbindet; und das nicht nur regional. "E-Sport-Events finden meist auf nationaler, wenn nicht sogar auf internationaler Ebene statt", erklärt Dr. Ralf Friedrich. Dementsprechend gering ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Sponsoring dieser Events die regionale Bekanntheit des Unternehmens steigert und vor Ort Fachkräfte anzieht. "Wir haben diese Erfahrung bereits mit der Hofmann Metall GmbH machen müssen", berichtet der Unternehmer. "Wir investieren mit ihr in sehr viele Projekte und Organisationen, wie den FSV Zwickau, der neben einem Fußballteam auch gleichzeitig ein E-Sport-Team unterhält. Wir mussten jedoch schnell feststellen, dass sich das für uns im Bereich regionale und lokale Werbeaktionen so gut wie gar nicht auszahlt."

Problematisch ist vor allem, dass sich beim E-Sport-Sponsoring kaum messen lässt, inwiefern die Zielgruppe tatsächlich erreicht und zum Handeln animiert wird. "Als regionales Recyclingunternehmen waren wir auf der Suche nach lokalen Mitarbeitern. Dementsprechend hat sich E-Sport-Sponsoring hierfür für uns nicht gelohnt", so Dr. Ralf Friedrich. Für Unternehmen, die überregional agieren, kann diese Art der Reichweitenstärkung aber durchaus sinnvoll sein, findet der Experte. "Letztendlich muss natürlich individuell entschieden werden, ob E-Sport-Sponsoring mit den Zielen und vor allem der Zielgruppe des Unternehmens in Einklang gebracht werden kann", erklärt er.

Wie sich E-Sport für das eigene Unternehmen lohnt

Trotz dieser Tücken ist E-Sport eine effektive Möglichkeit für Unternehmen, junge, gebildete und technisch affine Mitarbeiter anzusprechen. "E-Sport-Interessierte bringen vor allem strategisches Denken und Problemlösungstalent mit", erklärt Dr. Ralf Friedrich. Der Einsatz von E-Sport als Teil einer Marketingstrategie kann helfen, sich von der Konkurrenz abzuheben - und das vor allem langfristig. "Kurzfristige Ergebnisse sind im E-Sport schwer messbar", erklärt der Unternehmer. "Der Aufbau der Markenbekanntheit und die Unterstützung der eigenen Zielgruppe kann sich langfristig auszahlen."

Nicht nur durch Sponsoring lässt sich die Welt des Gamings für Unternehmensziele nutzen. Auch die Integration von Gaming-Elementen in den Bewerbungsprozess kann helfen, die Bewerber besser kennenzulernen und gleichzeitig die Attraktivität des Unternehmens zu steigern. "Es gibt zum Beispiel Assessment-Center-Spiele, die die Fähigkeiten der Bewerber effektiv testen und zugleich auch sehr unterhaltend sind", erklärt Dr. Ralf Friedrich. "Auch firmeninterne E-Sport-Teams können das Image des Betriebs stark anheben."

Wichtig ist, stets die eigenen Unternehmensziele zu beachten und zu verstehen, wie sich die Zielgruppe verhält. "Eine enge Zusammenarbeit zwischen Personalwesen und Marketing ist entscheidend, um sowohl die richtige Zielgruppe anzusprechen als auch die besten Kanäle und Methoden für das Recruiting zu finden", fasst Dr. Ralf Friedrich abschließend zusammen.

Sie möchten im Recruiting neue Wege gehen, um Ihre Zielgruppe endlich zu erreichen? Dann melden Sie sich bei Dr. Ralf Friedrich und vereinbaren Sie einen Termin für ein kostenloses Erstgespräch!

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Robert Eckhold
Dr. phil. Ralf Friedrich
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