Chef der Berliner Flughäfen warnt vor einer Überreglementierung bei Bauvorhaben
23.10.2020 - 18:19:07BER-Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup sieht den neuen Berliner Großflughafen als Opfer langwieriger Prüfverfahren.
Der Chef des kurz vor der Eröffnung stehenden Berliner Großflughafens BER beklagt zu komplexe Bauauflagen in der Bundesrepublik. Gegenüber dem Nachrichtenportal T-Online bemängelt der Flughafen-Manager eine Überregulierung bei Großvorhaben, welche die Wettbewerbsfähigkeit in Europa gefährden. Der Berliner Flughafen und seine Baugeschichte sind die Folge übertriebener Prüfauflagen. Es bedarf dringend einer Deregulierung der Bauvorschriften, um solche Großprojekte wieder handhabbar zu machen. Nach den Jahren der immer wieder verschobenen Eröffnung des Hauptstadtflughafens, haben wir jetzt wahrscheinlich das bestgeprüfte Gebäude der Welt vor uns, beklagt der BER-Chef.
Um die Realisierungszeit von Großprojekten überschaubar zu machen, müssen wir zu einer realistischen Einschätzung von Risiken zurückkehren. Statt immer weitere Regeln zu erfinden, sollten wir uns daran machen, die Bestehenden auf ihre Funktionalität hin zu überprüfen. Die Umsetzungsgeschwindigkeit von Projekten in Europa ist im internationalen Vergleich nicht akzeptabel. Wir drohen, auf diesem Gebiet den Anschluss zu verlieren.
Zur Entwicklung des Flugverkehrs in Deutschland, verweist der Manager auf die Situation auf der Schiene. Wenn es der Deutschen Bahn gelingt eine wettbewerbsfähige Schieneninfrastruktur zu installieren, wird es im Bereich der innerdeutschen Flüge sicherlich Linien geben, die zur Disposition stehen. Der Flugverkehr ist durch die Corona-Pandemie bereits extrem in Mitleidenschaft gezogen, deshalb sollte im Moment von einer weiteren Belastung von Flugreisen abgesehen werden. Eine Klima-Abgabe zum jetzigen Zeitpunkt gefährdet die Flugbetreiber existenziell. Die Corona-Pandemie hat zu einem Rückgang des Flugverkehrs geführt, den selbst die radikalsten Umweltschützer nie gefordert hätten. Die Wirtschaft braucht den internationalen Flugverkehr, um sich von den Folgen der Pandemie zu erholen. Die Globalisierung endet nicht mit der Pandemie und wir benötigen zur wirtschaftlichen Erholung einen funktionierenden internationalen Flugverkehr. Im Fall des BER-Flughafens sehen wir uns derzeit Beschränkungen ausgesetzt, die nicht nachvollziehbar sind. Die Fluglinie Emirates zum Beispiel, würde den BER sofort in ihr Linienprogramm aufnehmen. Wir bekommen aber derzeit keine Erlaubnis dafür. Ich appelliere hier direkt an Bundesminister Scheuer, die Bedeutung Berlins im globalen Flugverkehr zu beachten. Berlin ist die am schlechtesten an den internationalen Flugverkehr angebundene europäische Metropole. Dies wird der Bedeutung der Hauptstadt der Bundesrepublik nicht gerecht, beklagt der BER-Chef gegenüber T-Online.
Um die Realisierungszeit von Großprojekten überschaubar zu machen, müssen wir zu einer realistischen Einschätzung von Risiken zurückkehren. Statt immer weitere Regeln zu erfinden, sollten wir uns daran machen, die Bestehenden auf ihre Funktionalität hin zu überprüfen. Die Umsetzungsgeschwindigkeit von Projekten in Europa ist im internationalen Vergleich nicht akzeptabel. Wir drohen, auf diesem Gebiet den Anschluss zu verlieren.
Zur Entwicklung des Flugverkehrs in Deutschland, verweist der Manager auf die Situation auf der Schiene. Wenn es der Deutschen Bahn gelingt eine wettbewerbsfähige Schieneninfrastruktur zu installieren, wird es im Bereich der innerdeutschen Flüge sicherlich Linien geben, die zur Disposition stehen. Der Flugverkehr ist durch die Corona-Pandemie bereits extrem in Mitleidenschaft gezogen, deshalb sollte im Moment von einer weiteren Belastung von Flugreisen abgesehen werden. Eine Klima-Abgabe zum jetzigen Zeitpunkt gefährdet die Flugbetreiber existenziell. Die Corona-Pandemie hat zu einem Rückgang des Flugverkehrs geführt, den selbst die radikalsten Umweltschützer nie gefordert hätten. Die Wirtschaft braucht den internationalen Flugverkehr, um sich von den Folgen der Pandemie zu erholen. Die Globalisierung endet nicht mit der Pandemie und wir benötigen zur wirtschaftlichen Erholung einen funktionierenden internationalen Flugverkehr. Im Fall des BER-Flughafens sehen wir uns derzeit Beschränkungen ausgesetzt, die nicht nachvollziehbar sind. Die Fluglinie Emirates zum Beispiel, würde den BER sofort in ihr Linienprogramm aufnehmen. Wir bekommen aber derzeit keine Erlaubnis dafür. Ich appelliere hier direkt an Bundesminister Scheuer, die Bedeutung Berlins im globalen Flugverkehr zu beachten. Berlin ist die am schlechtesten an den internationalen Flugverkehr angebundene europäische Metropole. Dies wird der Bedeutung der Hauptstadt der Bundesrepublik nicht gerecht, beklagt der BER-Chef gegenüber T-Online.
Redaktion ad-hoc-news.de, NeoMatrix