CDU-Wirtschaftsexperte zeigt sich alarmiert über einen möglichen zweiten Lock-Down
03.08.2020 - 13:08:48Thomas Bareis (CDU) sieht katastrophale Folgen für den Mittelstand im Falle eines erneuten Corona-Lock-Downs.
Der Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareis, warnt vor den Folgen eines zweiten Lock-Downs insbesondere für mittlere und kleinere Unternehmen. Nachdem wir den ersten Lock-Down mit Hilfe der massiven staatlichen Hilfen bislang erstaunlich gut überstanden haben, würde gerade der Mittelstand unter erneuten Beschränkungen erheblich leiden, prognostiziert der CDU-Politiker gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Der Einzelhandel in den Städten ist immer noch von einer Kaufzurückhaltung der Kunden betroffen und kämpft ums Überleben. Weitere Maßnahmen wären fatal.
Die Lehre aus der Analyse des ersten Lock-Downs muss sein, dass ein bundesweiter Eingriff wenig sinnvoll ist und ein regional dosiertes Vorgehen die bessere Lösung ist. Bisher konnten wir viele mittlere Unternehmen vor der Insolvenz bewahren. Die Rettungsschirme haben funktioniert und die ökonomischen Strukturen konnten erhalten werden. Aber dies war eine Übergangslösung bis die Wirtschaft wieder von alleine läuft und die Einnahmen auf ein Vorkrisenniveau zurückkehren. Trotz der Senkung der Mehrwertsteuer hat der Einzelhandel weiterhin mit deutlichen Einbußen zu kämpfen. Wenn diese Geschäfte noch einmal schließen müssten, wäre dies für viele das Aus.
Wir sind aufgrund der Infrastruktur und der guten Arbeit der Gesundheitsämter derzeit in der Lage, lokale Infektionsgeschehen zu isolieren und gezielt zu reagieren. Wir sollten diese Chance nutzen und eng begrenzte Gegenmaßnahmen ergreifen, deren Auswirkungen auf die Unternehmen überblickbar sind.
Die Wirtschaftsexpertin der Grünen, Katharina Dröge, kann der Analyse von Thomas Bareis nur bedingt zustimmen. Die Corona-Hilfsfonds waren Rettungsversuche, die aus einer Notsituation heraus entstanden sind. Wir benötigen jetzt dringend wissenschaftliche Untersuchungen zur Wirksamkeit einzelner Maßnahmen. Nur auf der Basis dieser Erkenntnisse können wir das weitere Vorgehen systematisch angehen, fordert die Grüne gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Bis dahin müssen die aktuellen Regelungen bis zum Jahresende verlängert werden. Es stellt sich die Frage, ob eine genereller Shut-Down und die komplette Schließung von öffentlichen Einrichtungen und Geschäften überhaupt eine Auswirkung auf das Infektionsgeschehen hat. Statt der Schließung seien auch begrenzte Eingriffe, wie eine Maskenpflicht oder Zugangsbeschränkungen möglich. Während die Rettungsschirme bisher die massenhafte Insolvenz von Unternehmen im Einzelhandel, in der Gastronomie und auf dem kulturellen Sektor verhindert haben, wären sie im Fall eines zweiten Lock-Downs kaum mehr zu verhindern. Wir benötigen aktuell funktionierende Strategien, um die wirtschaftliche Katastrophe im Herbst noch abzuwenden. Die Wirtschaft braucht jetzt Planungssicherheit, warnt Dröge.
Die Lehre aus der Analyse des ersten Lock-Downs muss sein, dass ein bundesweiter Eingriff wenig sinnvoll ist und ein regional dosiertes Vorgehen die bessere Lösung ist. Bisher konnten wir viele mittlere Unternehmen vor der Insolvenz bewahren. Die Rettungsschirme haben funktioniert und die ökonomischen Strukturen konnten erhalten werden. Aber dies war eine Übergangslösung bis die Wirtschaft wieder von alleine läuft und die Einnahmen auf ein Vorkrisenniveau zurückkehren. Trotz der Senkung der Mehrwertsteuer hat der Einzelhandel weiterhin mit deutlichen Einbußen zu kämpfen. Wenn diese Geschäfte noch einmal schließen müssten, wäre dies für viele das Aus.
Wir sind aufgrund der Infrastruktur und der guten Arbeit der Gesundheitsämter derzeit in der Lage, lokale Infektionsgeschehen zu isolieren und gezielt zu reagieren. Wir sollten diese Chance nutzen und eng begrenzte Gegenmaßnahmen ergreifen, deren Auswirkungen auf die Unternehmen überblickbar sind.
Die Wirtschaftsexpertin der Grünen, Katharina Dröge, kann der Analyse von Thomas Bareis nur bedingt zustimmen. Die Corona-Hilfsfonds waren Rettungsversuche, die aus einer Notsituation heraus entstanden sind. Wir benötigen jetzt dringend wissenschaftliche Untersuchungen zur Wirksamkeit einzelner Maßnahmen. Nur auf der Basis dieser Erkenntnisse können wir das weitere Vorgehen systematisch angehen, fordert die Grüne gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Bis dahin müssen die aktuellen Regelungen bis zum Jahresende verlängert werden. Es stellt sich die Frage, ob eine genereller Shut-Down und die komplette Schließung von öffentlichen Einrichtungen und Geschäften überhaupt eine Auswirkung auf das Infektionsgeschehen hat. Statt der Schließung seien auch begrenzte Eingriffe, wie eine Maskenpflicht oder Zugangsbeschränkungen möglich. Während die Rettungsschirme bisher die massenhafte Insolvenz von Unternehmen im Einzelhandel, in der Gastronomie und auf dem kulturellen Sektor verhindert haben, wären sie im Fall eines zweiten Lock-Downs kaum mehr zu verhindern. Wir benötigen aktuell funktionierende Strategien, um die wirtschaftliche Katastrophe im Herbst noch abzuwenden. Die Wirtschaft braucht jetzt Planungssicherheit, warnt Dröge.
Redaktion ad-hoc-news.de, NeoMatrix