KONJUNKTUR, Uhr

Bundesregierung begrüßt Ukraine-Hilfe aus WashingtonBERLIN - Die Bundesregierung hat die Unterstützung des US-Senats für ein milliardenschweres Hilfspaket zugunsten der Ukraine ausdrücklich begrüßt.

14.02.2024 - 17:05:02

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 14.02.2024 - 17.00 Uhr

Bundesregierung begrüßt Ukraine-Hilfe aus Washington

BERLIN - Die Bundesregierung hat die Unterstützung des US-Senats für ein milliardenschweres Hilfspaket zugunsten der Ukraine ausdrücklich begrüßt. "Die darin vorgesehen Mittel sind wichtig und von großer Bedeutung, damit die Ukraine sich weiterhin gegen den russischen Angriffskrieg verteidigen kann", sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Mittwoch in Berlin. Gleichzeitig äußerte er seine Hoffnung, dass nun auch das Repräsentantenhaus - die zweite Kammer des Washingtoner Parlaments - dem Vorhaben zustimmt.

Ifo-Institut: Schuldenbremse beibehalten

MÜNCHEN - Ifo-Präsident Clemens Fuest plädiert für die unveränderte Beibehaltung der Schuldenbremse. Sie lasse genug Spielraum für wirtschaftlich sinnvolle Verschuldung, zwinge die Politik aber, Prioritäten zu setzen, schrieb Fuest am Mittwoch im Ifo-Schnelldienst. Länder mit Schuldenregeln hätten im Durchschnitt 0,5 Prozentpunkte mehr Wirtschaftswachstum als Länder ohne Schuldenregeln. Außerdem müssten sie bei Staatsanleihen weniger Risikoprämie zahlen und sparten so 1,5 Prozentpunkte Zinsen, schrieben Fuest und Niklas Potrafke, Leiter des Ifo-Zentrums für Öffentliche Finanzen.

Eurozone: Wirtschaft stagniert im Herbst

LUXEMBURG - Die Wirtschaft der Eurozone hat im Herbst wie erwartet stagniert. Im vierten Quartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal stabil geblieben, teilte das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mit. Die Behörde bestätigte damit wie von Volkswirten erwartet eine erste Veröffentlichung von Ende Januar. Im dritten Quartal war die Wirtschaft noch um 0,1 Prozent geschrumpft.

Eurozone: Industrieproduktion legt unerwartet zu - Deutschland schwach

LUXEMBURG - Die Industrieproduktion in der Eurozone hat im Dezember unerwartet zugelegt. Sie stieg im Vergleich zum Vormonat um 2,6 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Volkswirte hatten hingegen einen Rückgang um 0,2 Prozent erwartet.

ROUNDUP/Habeck: Regierung senkt Konjunkturprognose - 'Dramatisch schlecht'

LEIPZIG - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck schaut mit großen Sorgen auf die Lage der deutschen Wirtschaft. Der Grünen-Politiker kündigte am Mittwoch in Leipzig an, die Bundesregierung werde ihre Konjunkturprognose für dieses Jahr deutlich senken. Erwartet werde nur noch ein Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent. Dies sei "dramatisch schlecht", sage Habeck. "So können wir nicht weitermachen."

ROUNDUP: China behauptet Position als größter Handelspartner nur knapp

WIESBADEN - Chinas Vorsprung vor den USA als größter Handelspartner Deutschlands schwindet. Im vergangenen Jahr behauptete die Volksrepublik ihren Spitzenplatz nur knapp. Das Volumen aus Importen und Exporten lag mit 253,1 Milliarden Euro lediglich gut 0,7 Milliarden Euro höher als der Warenverkehr mit den USA (252,3 Mrd.), wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte die Differenz noch bei 50,1 Milliarden Euro gelegen. Experten schließen nicht aus, dass China nach acht Jahren in Folge in diesem Jahr seine Stellung als wichtigster Handelspartner an die USA verlieren könnte.

Maschinenbauer mit Rekordexport - Schwäche zum Jahresende

FRANKFURT - Deutschlands Maschinenbauer haben dank eines starken ersten Halbjahrs und gestiegener Preise im vergangenen Jahr einen Rekordwert beim Export verbucht. Zum Jahresende zeigten sich allerdings deutliche Bremsspuren, wie der Branchenverband VDMA am Mittwoch in Frankfurt berichtete. Die Ausfuhren sanken im vierten Quartal nach vorläufigen Berechnungen einschließlich Preiserhöhungen (nominal) um 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Gesamtjahr verzeichnete die exportorientierte Branche dennoch ein Plus von nominal 5,9 Prozent.

Deutschland: Erzeugerpreise für Agrarprodukte sinken erneut

WIESBADEN - Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte sind zum Ende des vergangenen Jahres weiter gesunken. Sie fielen im Dezember gemessen am Vorjahresmonat um 9,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Schon im November hatten die Erzeugerpreise binnen Jahresfrist stark nachgegeben.

ROUNDUP 2/Kreise/Verteidigungsausgaben: Deutschland meldet Rekordsumme an Nato

BRÜSSEL/BERLIN - Erstmals seit drei Jahrzehnten hat Deutschland der Nato wieder geplante Verteidigungsausgaben in Höhe von zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes gemeldet. Nach Recherchen der Deutschen Presse-Agentur übermittelte die Bundesregierung für das laufende Jahr einen Betrag, der umgerechnet in Vergleichszahlen des Verteidigungsbündnisses einer Summe von 73,41 Milliarden Dollar entspricht. Dies ist für Deutschland in absoluten Zahlen ein Rekordwert und würde nach aktueller Nato-Prognose eine BIP-Quote von 2,01 Prozent bedeuten.

Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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