Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bedauert den geplanten Austritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen sowie der Weltgesundheitsorganisation WHO.
22.01.2025 - 12:28:34Scholz bedauert Austritt der USA aus WHO und Klimaabkommen
Das sagte eine Regierungssprecherin in Berlin. "Wir setzen auf internationale Organisationen und auf eine internationale, regelbasierte Ordnung." Aus Sicht der Bundesregierung sei der Klimawandel ein enormes globales Problem, auf das die Weltgemeinschaft insgesamt eine Antwort finden müsse.
"Aus unserer Sicht ist das Pariser Klimaabkommen unverzichtbar und wir werden auch weiterhin darauf setzen." Die Bundesregierung werde mit den USA im Gespräch bleiben, um besser zu verstehen, was die Motive seien. "Wir halten an diesen Abkommen fest", sagte die Sprecherin. "Das gilt auch für die Mitgliedschaft in der WHO." Dies sei eine wichtige zentrale Organisation gegen weltweite Bedrohungen der Gesundheit.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte den WHO-Austritt der USA als schweren Schlag für den internationalen Kampf gegen globale Gesundheitskrisen bezeichnet.
Der neue US-Präsident Donald Trump hatte erneut den Austritt der USA aus der WHO angeordnet. Er erklärte in einem Erlass, die Organisation habe schlecht auf die Corona-Pandemie reagiert und fordere unfaire Beiträge von den Vereinigten Staaten. Trump hatte bereits in seiner ersten Amtszeit 2020 den Austritt bei der WHO eingereicht. Sein Nachfolger Joe Biden stoppte dies 2021 aber, bevor es wirksam wurde. Trump hatte außerdem den Rückzug der USA aus dem Pariser Klimaabkommen besiegelt.