Gipfeltreffen, Zukunft

Berlin - SDIA, Umweltbundesamt und Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz planen Fahrplan für die Einführung grüner Softwarepraktiken

21.11.2023 - 09:21:37

Gipfeltreffen für eine nachhaltige digitale Zukunft: Erster SDIA Green Coding Summit 2023 lädt Software-EntscheiderInnen ein, grüne Software voranzutreiben

Aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung spielt Software in nahezu allen Lebensbereichen eine immer größere Rolle. Doch auch diese braucht digitale Infrastruktur, denn sie verbraucht viel Energie und trägt somit erheblich zu Treibhausgas-Emissionen bei. Immer mehr europäische sowie internationale Unternehmen, Organisationen und Softwaregemeinschaften setzen auf Green Coding Praktiken, um negative Umweltauswirkungen digitaler Produkte und Dienstleistungen auf Gesellschaft und Umwelt einzudämmen. Zentraler Eckpfeiler von Green Coding ist nicht nur die Optimierung von ressourcenintensiver Software, sondern auch eine nachhaltige Softwareentwicklung, die sich beispielsweise auf die Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien anpasst. [MS1] Dabei spielt auch KI eine bedeutende Rolle. Der von der Sustainable Digital Infrastructure Alliance e.V. (SDIA) im Rahmen des SoftAWERE-Projekts vom Umweltbundesamt initiierte SDIA Green Coding Summit 2023 bringt hierzu am 23. und 24. November 2023 erstmals führende ExpertInnen, Communities, Organisationen, ForscherInnen und SoftwareentwicklerInnen im Französischen Dom in Berlin zusammen. Die vorher aufgezeichnete Eröffnungsrede hält die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Franziska Brantner.

Das zweitägige Gipfeltreffen, das vom Umweltbundesamt ausgerichtet und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz finanziert wird, soll einen Fahrplan für die breitere Einführung grüner Softwarepraktiken erstellen. Diese Green Coding Roadmap konzentriert sich auf die Schaffung eines klaren Rechtsrahmens, den Austausch von Wissen und die Hervorhebung der Vorteile für ProgrammiererInnen, die Umweltauswirkungen von Software zu messen, zu melden und zu verbessern, indem sie bewährte Verfahren weitergibt, die in realen Szenarien getestet wurden.

Die Zukunft grüner Software

Die Vision des Gipfels ist es, führende Köpfe zusammenzubringen, um einen jährlichen Fahrplan für grüne Kodierung zu erstellen und weiteres Wissen und Lösungen durch vierteljährliche Gemeinschaftsgipfel zu verbreiten. Eingeladen sind SoftwareentwicklerInnen, IngenieurInnen, ForscherInnen und IT-Führungskräfte sowie wie ProduktmanagerInnen, Nachhaltigkeitsbeauftragte, KI-ExpertInnen, DirektorInnen und politische EntscheidungsträgerInnen. Das Programm beinhaltet exklusive Präsentationen, Keynotes, Panels und Debatten mit eingeladenen Rednern von international renommierten Organisationen wie Mozilla, Intel, Thoughtworks, Lufthansa Industry Solutions und ABN AMRO.

"Die digitale Technologie ist einer der Schlüssel zur Lösung unserer dringendsten Probleme, sei es die Verteilung von Ressourcen, die soziale Mobilität oder der Klimawandel. Die Ausbreitung der digitalen Technologie zu begrenzen ist keine Option", sagt Max Schulze, Gründer und Vorstand von SDIA. " Wir sind der Meinung, dass die zugrunde liegende digitale Infrastruktur angepasst werden muss, um ihre Umweltauswirkungen auf Null zu reduzieren, das massive Wachstum nachhaltig zu gestalten und gleichzeitig sicherzustellen, dass sie offen und zugänglich bleibt. Hierzu wollen unsere Allianz sowie der SDIA Green Coding Summit beitragen."

Erweiterung des Wissens

Die Hauptkonferenz wird sich mit dem Wesen des grünen Programmierens, seinen Auswirkungen auf die Umwelt jenseits des Kohlenstoffs und künftiger Folgen befassen. Auf der Tagesordnung stehen die Anreize für Investitionen in ressourceneffiziente Software und die Frage, wie regionale und nationale Regierungen einen positiven Wandel herbeiführen können.

Lernen, austauschen & programmieren

Nach einem Tag des Wissensaustauschs haben die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, beim Summit Bootcamp, das in Zusammenarbeit mit Green Coding Berlin, der Green Web Foundation und Boavizta in der historischen Neuen Mälzerei veranstaltet wird, selbst zu programmieren. SoftwareentwicklerInnen sind zudem eingeladen, gemeinsam mit führenden europäischen ExpertInnen für umweltfreundliches Programmieren an Vertiefungssitzungen teilzunehmen, die SoftwareentwicklerInnen in die Lage versetzen sollen, nachhaltigere digitale Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Die verschiedenen Sitzungen befassen sich mit nachhaltiger und CO2 bewusster Webentwicklung, Energiemessung und Softwareoptimierung für Backend-Anwendungen. Darüber hinaus werden Tools erforscht, die Einblicke in die Umweltauswirkungen von Desktop- und Server-Hardware geben.

Kostenlose Registrierung SDIA's European Summit: https://sdialliance.org/green-coding-summit/2023/

Über die SDIA

Die Sustainable Digital Infrastructure Alliance e.V. (SDIA) mit Sitz in Hamburg, Deutschland sowie Amsterdam, Niederlande, ist ein gemeinnütziges Netzwerk mit mehr als 800 EinzelmitgliederInnen und PartnerInnen, die den Übergang zu einer nachhaltigen digitalen Wirtschaft vorantreiben wollen. Sie wurde 2019 vom Software- Ingenieur und Cloud-Experten Max Schulze gegründet, der bereits seine gesamte beruflichen Laufbahn dem Wohlergehen der Menschen und des Planeten gewidmet hat und sich dafür einsetzt, eine positive Zukunft für die nächste Generation zu schaffen. Die Allianz bringt Stakeholder aus verschiedenen Branchen und Bereichen zusammen, sowohl aus dem öffentlichen als auch aus dem privaten Sektor, um ihren Fahrplan für eine nachhaltige digitale Infrastruktur bis 2030 umzusetzen. https://sdialliance.org

Pressekontakt:

Petra Rulsch PR - Strategic Communication +
Ballindamm 27
20095 Hamburg
M: +49 160 944 944 23
E: pr@petra-rulsch.com
www.petra-rulsch.com

Original-Content von: SDIA (Sustainable Digital Infrastructure Alliance e.V.) übermittelt durch news aktuell

http://ots.de/5645aa

@ presseportal.de