Berlin - In einer wegweisenden Initiative haben sich 15 führende Unternehmen, die zuverlässige und erschwingliche photovoltaikbasierte Lösungen im Kampf gegen den Klimawandel anbieten, zur Allianz Solar Economy Europe zusammengeschlossen.
13.03.2024 - 10:00:34Neue Allianz Solar Economy Europe gegründet: 15 Unternehmen setzen sich für freien Handel und Resilienz in der Solarwirtschaft ein. Die neue Allianz hat sich zum Ziel gesetzt, den freien Handel und den fairen Wettbewerb für alle Marktteilnehmer zu fördern und eine resiliente europäische Solarwirtschaft aufzubauen.
Die europäische Solarwirtschaft, die für das Erreichen der ehrgeizigen europäischen CO2-Einsparungsziele von entscheidender Bedeutung ist, wird durch wachsende protektionistische Tendenzen ernsthaft bedroht. Als Reaktion auf diese Bedrohung für die europäische Solarwirtschaft und die europäischen Klimaziele setzt sich die Allianz Solar Economy Europe, die die gesamte Wertschöpfungskette der europäischen Solarwirtschaft repräsentiert, für freien Handel ein.
Freihandel wahren, Protektionismus entgegentreten
Die Allianz Solar Economy Europe lehnt handelspolitische Schutzmaßnahmen ab, die sich nachteilig auf die europäische Solarwirtschaft auswirken würden. Dies zeigte sich 2012/2013, als die EU Strafzölle auf in China hergestellte Solarkomponenten verhängte, die in der Spitze zu einem Einbruch der Neuinstallationen von Solarmodulen um bis zu 75% führten und zwei Drittel der Arbeitsplätze in der europäischen Solarwirtschaft vernichteten.
Diese Erfahrungen verdeutlichen, dass Handelsmaßnahmen:
Konservative Prognosen gehen davon aus, dass die Solarwirtschaft in der EU bis 2025 rund 1 Mio. und bis 2027 1,2 Mio. Menschen beschäftigen wird, wobei die überwiegende Mehrheit der Arbeitsplätze im mittleren und unteren Marktsegment angesiedelt sein wird, wo sich bereits heute 92% der Arbeitsplätze befinden. Handelsschutzmaßnahmen würden nicht nur bestehende Arbeitsplätze gefährden, sondern auch diesen europäischen Jobmotor abwürgen.
Das volle Potenzial der Solarenergie nutzen
Neben der Aufrechterhaltung des Freihandels unterstützt Solar Economy Europe Bemühungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit der europäischen Solarwirtschaft, einschließlich der Hersteller von Solarkomponenten.
Die Allianz plädiert daher für ein flexibles und zielgerichtetes CapEx-OpEx-Fördermodell, ähnlich dem, das die EU und einige Mitgliedstaaten zur Förderung der Halbleiterindustrie in Europa eingeführt haben. Die Einführung eines zeitlich befristeten CapEx-OpEx-Fördermodells für die europäische Solarwirtschaft würde es den Unternehmen ermöglichen, die Mittel strategisch einzusetzen und die Risiken für Investitionen zu verringern. Dies würde eine bessere Finanzplanung ermöglichen, die Ressourcenallokation optimieren und ein nachhaltiges Wachstum des Solarmarktes sicherstellen.
Fairness in der Solar-Wertschöpfungskette
Solar Economy Europe setzt sich darüber hinaus uneingeschränkt für die Menschenrechte und menschenwürdige Arbeitsbedingungen ein und bleibt entschlossen, Gerechtigkeit und Einhaltung in der gesamten solaren Wertschöpfungskette zu fördern. Die Mitgliedsunternehmen befassen sich kontinuierlich mit diesem Thema in ihren Gesprächen mit Zulieferern auf der ganzen Welt. Die Solar Stewardship Initiative (SSI) ist nur ein Beispiel dafür, wie die Branche die Menschenrechte in ihrer Lieferkette proaktiv schützt.
Stimmen von Mitgliedsunternehmen der Allianz Solar Economy Europe:
Matthias Taft, CEO BayWa r.e. AG: "Wir begrüßen es, dass sich die EU-Kommission vor wenigen Tagen ausdrücklich gegen Handelsbarrieren auf PV-Produkte positioniert hat. Zölle würden in diesem entscheidenden Jahrzehnt für die Energiewende den Ausbau der Erneuerbaren Energien enorm einschränken. Zudem unterstützen wir die Pläne der EU, u.a. im Net Zero Industry Act Investitionen für eine starke europäischen Solarindustrie zu fördern."
Mario Kohle, CEO Enpal: "Wir müssen gemeinsam für ein starkes erneuerbares Europa eintreten. Vor allem dürfen wir den Solar-Boom nicht leichtfertig durch protektionistische Maßnahmen aufs Spiel setzen."
Philipp Schröder, CEO 1KOMMA5°: "1KOMMA5° ist Hersteller, Software-Provider und Installationsfirma in einem. Als europäische Firma, die in 6 EU-Ländern aktiv ist, setzen wir uns mit der SEE gemeinsam für einen freien, effizienten, auf Cybersicherheit bedachten und nachhaltigen europäischen Energiemarkt ein."
Sarah Müller, Chief Commercial Officer Zolar: "Wir erreichen faire Marktbedingungen für Verbraucher:Innen & Wirtschaft in der Solarindustrie, wenn wir auf der Basis von Zahlen, Daten und Fakten Strategien implementieren. Dazu gehört auch, dass wir die Fehler der letzten Jahre mit protektionistischen Tendenzen nicht wiederholen. Nur so können wir den Ausbau einer resilienten Solarenergie in Deutschland und Europa fördern."
Thorsten Jörß, Leiter Projektentwicklung PV EnBW: "Um die Klimaschutzziele zu erreichen, müssen wir den Ausbau der solaren Energieerzeugung zügig vorantreiben. Weitere Verzögerungen und Rückschläge darf es hier nicht geben."
Über die Allianz Solar Economy Europe:
Die Allianz Solar Economy Europe ist ein Zusammenschluss von 15 führenden Unternehmen, die photovoltaikbasierte Lösungen für private und gewerbliche Projekte anbieten. Die Allianz hat sich im Herbst 2023 zusammengefunden, als protektionistische Maßnahmen in den EU-Mitgliedstaaten diskutiert wurden. Die Allianz setzt sich für die Förderung des freien Handels, die Weiterentwicklung der Solarenergie und die Förderung von Fairness in der gesamten solaren Wertschöpfungskette ein. Mit ihrem Engagement für Nachhaltigkeit und Innovation will die Allianz einen positiven Wandel im europäischen Energiesektor bewirken. Insgesamt repräsentiert die Allianz mehr als 11.000 Mitarbeitende und einen Umsatz von mehr als 5 Mrd. Euro. Weitere Informationen über die SEE, einschließlich Positionspapieren, finden Sie auf der Website: https://www.solar-economy.eu.
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