Cameron, USA

Bei einem Besuch in den USA will der britische Außenminister David Cameron für die Freigabe eines 60 Milliarden Dollar teuren US-Hilfspakets für die Ukraine werben.

08.04.2024 - 09:51:52

Cameron will in USA für Freigabe von Ukraine-Hilfspaket werben

Cameron werde in einem Gespräch mit dem republikanischen Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson, warnen, dass die USA die Sicherheit des Westens gefährdeten, falls die Republikaner die vom Senat genehmigten Finanzhilfen weiter blockieren. Das berichtete die britische Zeitung "Telegraph" am Montag.

In einem Gastbeitrag für das Blatt betonten Cameron und sein französischer Kollege Stéphane Séjourné, die Ukraine müsse den Krieg gegen Russland gewinnen. "Falls die Ukraine verliert, verlieren wir alle. Die Kosten dafür, die Ukraine jetzt nicht zu unterstützen, werden weitaus höher sein als die Kosten, (Kremlchef Wladimir) Putin abzuwehren."

Aus dem britischen Außenministerium hieß es laut "Telegraph", Cameron werde in Washington seine Mitteilung von voriger Woche bekräftigen. "Großbritannien hat dieses Jahr Geld für die Ukraine bereitgestellt. Das Gleiche gilt für die Europäische Union. Die USA müssen es auch tun", hatte der ehemalige Premierminister in sozialen Medien betont. "Es ist die amerikanische Sicherheit, es ist die europäische Sicherheit, es ist die Sicherheit Großbritanniens, die in der Ukraine auf dem Spiel steht, und sie brauchen unsere Hilfe."

Cameron will sich in Washington auch mit US-Außenminister Antony Blinken treffen. Dabei soll es auch um den Gaza-Krieg gehen. Die britische Regierung kritisiert das israelische Vorgehen seit dem tödlichen Angriff auf sieben ausländische Helfer, darunter drei Briten, deutlicher. Am Sonntag warnte Cameron, dass Großbritanniens Unterstützung für Israel nicht bedingungslos sei.

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