Selenskyj, Gegenangriff

Bei der Offensive ukrainischer Truppen in der westrussischen Region Kursk geht es nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj auch um eine nachhaltige Schwächung der feindlichen Armee.

17.08.2024 - 11:05:01

Selenskyj: Gegenangriff soll Russlands Reserven verbrauchen

Die Verluste Russlands seien "sehr nützlich" für die Verteidigung der Ukraine, sagte er in seiner abendlichen Videoansprache. "Es geht um die Zerstörung der Logistik der russischen Armee und um den Verbrauch ihrer Reserven", erklärte Selenskyj. "Wir müssen allen russischen Stellungen maximalen Schaden zufügen, und das tun wir auch."

Die "Washington Post" berichtete von einem weiteren Vorstoß der Ukraine auf russisches Gebiet, und zwar in Richtung Belgorod. Dort seien die russischen Einheiten jedoch nach den Ereignissen in der Region Kursk schon in Bereitschaft gewesen, der ukrainische Angriff habe sich bereits im Grenzgebiet festgefahren.

Oberkommandeur Olexander Syrskyj erklärte, die ukrainischen Truppen seien bei Kursk weitere ein bis drei Kilometer vorgerückt. "Die Kämpfe gehen entlang der gesamten Frontlinie weiter", sagte er in einem am Abend verbreiteten Videoausschnitt. "Im Allgemeinen ist die Lage unter Kontrolle."

Syrskyj habe ihm auch Bericht über die Lage an anderen Frontabschnitten erstattet, sagte Selenskyj. Dabei sei es vor allem um die Abschnitte bei Pokrowsk und Torezk am Rande des von Russland besetzten Donbass im Osten der Ukraine gegangen. Details nannte Selenskyj nicht.

@ dpa.de