Sigmar, Gabriel

Bad Rothenfelde / Osnabrück - Europa befindet sich in einer Welt ohne globale Ordnungsmacht.

18.12.2024 - 14:50:13

Sigmar Gabriel, Norbert Winkeljohann und Markus Lanz beim Zukunftsdialog Mittelstand von heristo: Es gibt keinen Grund für Pessimismus, aber anstrengen müssen wir uns schon!. Deutschland, einst Gewinner der Globalisierung, muss sich auf verändernde Rahmenbedingungen einstellen. Und die deutsche Wirtschaft ringt mit Problemen, bei denen sie teilweise nur unzureichend von der Politik unterstützt wird: Ein spannendes Bild über die herausfordernden Zeiten für die deutsche Wirtschaft ebenso wie für die Bundespolitik zeichnete Sigmar Gabriel, ehemaliger Vizekanzler und Bundesminister, im Rahmen des Zukunftsdialogs Mittelstand der heristo aktiengesellschaft. Bei der Veranstaltung in Osnabrück sprach der SPD-Politiker am Montagabend über den "Aufbruch in ein neues Jahr" und forderte: "Mehr Mut!".

In einer von Moderator Markus Lanz geführten Podiumsrunde diskutierte Sigmar Gabriel außerdem mit Prof. Dr. Norbert Winkeljohann, dem ehemaligen Sprecher der Geschäftsführung der PricewaterhouseCoopers GmbH WPG und Aufsichtsrat unter anderem bei Bayer und der Deutschen Bank, darüber, was der Mittelstand jetzt braucht, um gestärkt aus der derzeitigen schwierigen Phase hervorzugehen.

Der Zukunftsdialog Mittelstand ist eine Initiative der heristo ag. Das in vierter Generation familiengeführte Unternehmen aus Bad Rothenfelde ist in den Branchen Fleischveredelung, Feinkost, Heimtiernahrung sowie Groß- und Außenhandel von Nahrungsmitteln im deutschen und im internationalen Markt präsent und hat den Zukunftsdialog Mittelstand als Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen, um Wirtschaft und Politik zum gegenseitigen Austausch über die Bedeutung des Mittelstands und dessen Zukunft zusammenzubringen.

Mittelstand und Start-ups brauchen bessere Planungssicherheit

"Wir ersticken in der von uns selbst geschaffenen Bürokratie", brachte der ehemalige Spitzenpolitiker Gabriel auf den Punkt, was viele der im Publikum anwesenden Unternehmer bewegt. Die Angst vor Risiko führe dazu, dass immer mehr Regelungen Entscheidungen erschwerten. Dabei sei eine funktionierende mittelständische Wirtschaft unter anderem auch für einen intakten Sozialstaat elementar. Prof. Dr. Norbert Winkeljohann griff den Ball auf: "Planungsunsicherheit ist das Schlimmste, was dem Mittelstand passieren kann", argumentierte Winkeljohann. "Investitionen werden sonst schlichtweg nicht mehr in Deutschland stattfinden, wenn das Vertrauen in die Politik fehlt." Vielmehr müssten die Bedingungen für Investitionen verbessert werden.

Das gelte auch für die Start-up-Szene in Deutschland. "Die Grundlagenforschung in unserem Land ist top", so Winkeljohann. Investoren werde es aber nicht leicht gemacht, darüber hinaus in wachsende Projekte zu investieren. So wanderten die erfolgversprechenden jungen Unternehmen in die USA aus, wo eine höhere Risikobereitschaft bei Kapitalgebern vorherrsche. Gefragt nach zukunftsweisenden Branchen und Themenfeldern nannte Winkeljohann die Künstliche Intelligenz und die Biotechnologie. Es müssten jedoch die Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit eine Wirtschaftsnation wie Deutschland ihr Stärken voll ausschöpfen könne. Das sei wichtiger, als Branchen mit Hilfe von Subventionen zu stützen.

Auch Fragen des politischen Geschehens wurden in der Diskussionsrunde besprochen - am Tag der Vertrauensfrage im deutschen Bundestag. Für den nächsten Bundeskanzler hatte Sigmar Gabriel den Rat, sich für ein intaktes Europa stark zu machen. Gleichzeitig mahnte er, nicht nur Werte zu vertreten, sondern auch Interessen. Als Beispiel nannte er die Nachhaltigkeit. "Wir dürfen nicht nur fragen, was in 60 oder 70 Jahren wichtig ist, sondern müssen auch an die nächsten zehn Jahre denken", so Gabriel.

Oliver Risken: Schaffung einer langfristigen Plattform für den Mittelstand

"Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft - doch in Zeiten rasanter Veränderungen braucht er mehr als nur warme Worte. Mit dem Zukunftsdialog Mittelstand will die heristo ag eine Plattform schaffen, die Lösungen liefert: für Deregulierung, Bürokratieabbau, Digitalisierung und den Fachkräftemangel. Es geht darum, den Mittelstand zu stärken, damit er auch morgen der Motor unserer Wirtschaft bleibt", erläutert Oliver Risken, CEO der heristo ag.

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