Angesichts der Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump gegenüber Mexiko bei Themen wie etwa Migration und Handel will Präsidentin Claudia Sheinbaum vorerst gelassen bleiben.
21.01.2025 - 17:58:01Mexiko: Werden gegenüber Trump einen kühlen Kopf bewahren
"Es ist immer wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren", sagte die Staatschefin des südlichen Nachbarn der USA.
Entscheidend sei, was auf dem Papier stehe und nicht Trumps Aussagen, sagte Sheinbaum. So gelte etwa die Entscheidung, den "Golf von Mexiko" in "Golf von Amerika" umzubenennen, laut dem entsprechenden Beschluss ausdrücklich nur für den Festlandsockel der USA. Beim Thema Migration habe Trump zudem bereits in seiner ersten Amtszeit ähnliche Entscheidungen getroffen wie jetzt.
Trump erklärte den Notstand an der Grenze zu Mexiko
Direkt nach seiner Vereidigung am Montag traf Trump zahlreiche Entscheidungen, die Mexiko betreffen. Der Republikaner rief den nationalen Notstand an der Südgrenze aus und beabsichtigt die Abschiebung von Millionen Migranten. Er stellte Zölle von 25 Prozent auf Importe aus Mexiko und Kanada in Aussicht. Trump kündigte auch an, die Kartelle als ausländische Terrororganisationen einzustufen.
Mit der neuen US-Regierung werde man respektvoll zusammenarbeiten, sagte Sheinbaum, die seit Oktober als erste Präsidentin Mexikos im Amt ist. "Wir müssen Konflikte vermeiden." Die USA und Mexiko teilen sich eine rund 3.200 Kilometer lange Grenze. Das größte spanischsprachige Land der Welt ist der wichtigste Handelspartner der USA.