Reisen, Strandkorb

Mecklenburg-Vorpommern: Schwesig steht zu Reisebeschränkungen

06.04.2020 - 07:55:00

Manuela Schwesig (SPD), die Mininsterpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, hat die wegen der Corona-Krines in ihrem Bundesland geltenden Beschränkungen der Reisefreiheit verteidigt.

Normalerweise sei Ostern die Zeit, in der die Menschen hinausgingen, in der sich die Familien träfen und in der man auch gern verreise. "All das ist in diesem ahr wegen Corona nicht möglich", erklärte Schwesig dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND) für dessen am Montag erscheinende Zeitungen. Deshalb könnten etwa auch "nicht alle an die Ostsee fahren", so die Ministerpräsidentin.

Die Bürgermeister vor allem der Orte an der Ostseeküste und der Inseln seien besorgt, dass es trotz der Eingriffe in die Bewegungsfreiheit um Ostern herum bei gutem Wetter einen starken Reiseverkehr in Richtung Ostsee geben werde. Denn in der Zeit der Coronakrise seien weder das Gesundheitssystem noch die geschlossene touristische Infrastruktur des Bundeslandes hierauf eingestellt. Daher seien von der Regierung klare Regeln aufgestellt worden, erläuterte die Ministerpräsidentin. Es gehe hierbei "um die Scherheit der Bevólkerung und der Gäste'. Nach dem Ende der Krise seien Touristen dann wieder gern gesehen.

Die in Mecklenburg-Vorpommern geltenden Regeln sind mit die strengsten in ganz Deutschland. Zum Beispiel dürfen Ferienwohnungen nur dann von ihren Eigentümern tatsächlich genutzt werden, wenn diese auch dort ihren Hauptwohnsitz gemeldet haben. Haus- und Wohnungseigentümer aus anderen Bundesländern ist die Einreise nach Mecklenburg-Vorpommern und somit auch die Nutzung ihres Eigentums nicht erlaubt. Zur Überwachung gibt es Kontrollen an den Grenzen des Landes. Sämtlichen Bürgern, also nicht nur Auswärtigen, sondern auch den Einwohnern von Mecklenburg-Vorpommern selbst, ist es verboten, über die Osterfeiertage etwa Tagesausflüge zu den Badeorten entlang der Küste oder zur beliebten mecklenburgischen Seenplatte zu unternehmen.

Mecklenburg-Vorpommern hat offiziell 32 mit dem Corona-Virus infizierte Personen pro 100.000 Einwohner. Somit es es bislang das am wenigsten von der Epidemie betroffene der 18 deutschen Bundesländer.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, RSM

@ ad-hoc-news.de