Inflationsrate im April sinkt auf 0,9 Prozent
14.05.2020 - 10:00:06Fallende Ölpreise auf dem Weltmarkt führen zu einem Abflachen der Inflation.
Der Trend zu einem Abflachen der Inflation hat sich im vierten Monat in Folge fortgesetzt. Nachdem die Inflationsrate im Februar noch 1,7 Prozent betragen hatte, sank sie im März auf 1,4 Prozent und im April auf 0,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mitteilte. Zwar musste das Bundesamt seine vorläufigen Werte von Ende April anheben, aber der Trend zu stabilen Verbraucherpreisen hielt an. Im Vormonatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise lediglich um 0,4 Prozent. Im Vorjahresvergleich zeigt sich die Tendenz noch deutlicher. Zwischen April 2019 und April 2020 wurde ein Anstieg um 0,3 Prozent registriert. Den größten Einfluss auf die Inflationsrate hatte die Preisentwicklung für Energieprodukte, die um 5,8 Prozent nachgaben. Der Energiesektor wiederum wurde dominiert durch den anhaltenden Verfall des Erdölpreises auf dem Weltmarkt. Die stark sinkende Nachfrage nach Rohöl aufgrund des globalen Shut-Downs und die Streitigkeiten der erdölfördernden Länder führten zu einem Einbruch des Barrel-Preises. Als Folge sank der Heizölpreis im April im Vorjahresvergleich um 23,7 Prozent. Auch für Benzin und Diesel mussten die Verbraucher deutlich weniger bezahlen. Der Kraftstoffpreis gab verglichen mit April 2019 um 15,4 Prozent nach.
Einen deutlichen Anstieg (+ 4,4 Prozent) verzeichnete auf dem Energiesektor der Strompreis. Ebenfalls einen Trend nach oben gab es bei den Nahrungsmitteln, für die der Verbraucher insgesamt 4,8 Prozent mehr aufwenden musste. Die Schwierigkeiten der landwirtschaftlichen Betriebe aufgrund der Corona-Krise schlugen sich vor allem in den Preisen für Obst (+ 11,0 Prozent) und Gemüse (+ 6,5 Prozent) nieder. Die insgesamt positive Entwicklung der Inflationsrate begründet sich primär durch den oben angesprochenen Preisverfall von Mineralölprodukten. Wird die Entwicklung bei Heizöl und Kraftstoffen aus der Statistik herausgenommen, zeigt sich ein deutlich höherer Anstieg der Inflationsrate, nämlich 1,6 Prozent. Dazu trugen ebenfalls die Preissteigerungen für Dienstleistungen bei, die im Schnitt um 1,3 Prozent anzogen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, spielte hierbei in erster Linie der Anstieg für die Nettokaltmieten eine tragende Rolle. Die Miete erhöhten sich im Durchschnitt um 1,4 Prozent. Für die Dienste von sozialen Einrichtungen (+ 5,0 Prozent) und die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+ 4,0 Prozent), musste deutlich mehr gezahlt werden. Die weiter Entwicklung in der Corona-Krise und ihre Auswirkungen auf die Inflationsrate, wird sich erst in den kommenden Monaten vollständig zeigen.
Einen deutlichen Anstieg (+ 4,4 Prozent) verzeichnete auf dem Energiesektor der Strompreis. Ebenfalls einen Trend nach oben gab es bei den Nahrungsmitteln, für die der Verbraucher insgesamt 4,8 Prozent mehr aufwenden musste. Die Schwierigkeiten der landwirtschaftlichen Betriebe aufgrund der Corona-Krise schlugen sich vor allem in den Preisen für Obst (+ 11,0 Prozent) und Gemüse (+ 6,5 Prozent) nieder. Die insgesamt positive Entwicklung der Inflationsrate begründet sich primär durch den oben angesprochenen Preisverfall von Mineralölprodukten. Wird die Entwicklung bei Heizöl und Kraftstoffen aus der Statistik herausgenommen, zeigt sich ein deutlich höherer Anstieg der Inflationsrate, nämlich 1,6 Prozent. Dazu trugen ebenfalls die Preissteigerungen für Dienstleistungen bei, die im Schnitt um 1,3 Prozent anzogen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, spielte hierbei in erster Linie der Anstieg für die Nettokaltmieten eine tragende Rolle. Die Miete erhöhten sich im Durchschnitt um 1,4 Prozent. Für die Dienste von sozialen Einrichtungen (+ 5,0 Prozent) und die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+ 4,0 Prozent), musste deutlich mehr gezahlt werden. Die weiter Entwicklung in der Corona-Krise und ihre Auswirkungen auf die Inflationsrate, wird sich erst in den kommenden Monaten vollständig zeigen.
Redaktion ad-hoc-news.de, NeoMatrix