Hamburg will die Regeln für Entschädigung bei Reiseverspätungen verschärfen
24.10.2020 - 08:31:42Ende November 2020 beschäftigt sich die Justizministerkonferenz der Länder mit einem Vorstoß aus Hamburg, ein automatisiertes Verfahren für die Entschädigung bei Flug- und Zugverspätungen verpflichtend vorzuschreiben.
Gegenüber dem "Handelsblatt" für die Ausgabe am Montag, 26.10.2020 sagte Justizsenatorin von Hamburg Anna Gallina, dass sich die Reisenden betrogen fühlten, wenn sie nach einem Ausfall des Fluges oder der Verspätung eines Zuges der
Entschädigung "hinterherrennen" müssten. Die Reiselust werde zum Entschädigungsfrust und würde nicht selten vor Gericht enden.
Bei der Konferenz der Justizminister der Länder am 25. November 2020 will Hamburg die Initiative für eine automatisierte Auszahlung der Entschädigungen einbringen. Um die Ansprüche automatisch abzuwickeln, sollten die Unternehmungen Software mit entsprechenden Algorithmen verwenden müssen, was für die Reisenden eine verlässlichere und schnellere Entschädigung bedeuten würde, erklärte die Grüne Politikerin.
Christine Lambrecht von der SPD wird im Beschlussvorschlag von Hamburg zur Prüfung der gesetzlichen Möglichkeiten, Legal-Tech-Anwendungen zur Abwicklung von Fahrgastansprüchen verbindlich vorzuschreiben, aufgefordert. Der Vorstoß wird von Bundestagsfraktion der Union unterstützt.
Jan-Marco Luczak, rechtspolitische Sprecher der Fraktion, sagte dem "Handelsblatt", dass in den vergangenen Monaten insbesondere im Flugverkehr der Eindruck gewonnen werden konnte, dass Erstattungen systematisch und gezielt verzögert worden seien, obschon die Ansprüche von den Reisenden offensichtlich berechtigt gewesen waren. Er führt weiter aus, es sei nicht hinnehmbar, die Rechte der Verbraucher auf diese Weise zur Verschaffung eines unbilligen Vorteils im Wettbewerb zu entleeren. Es solle deshalb in "einfach gelagerten Fällen", bei welchen Höhe und Anspruch feststehen würden, eine Pflicht zur automatischen Auszahlung der Erstattung binnen kurzer Frist geben, so Jan-Marco Luczak. Der rechtspolitische Sprecher der Fraktion ist der Meinung, dass die Umsetzung der digitalisierten Flugkonzerne unproblematisch wäre, da die Kontodaten der Kunden vorliegen.
Entschädigung "hinterherrennen" müssten. Die Reiselust werde zum Entschädigungsfrust und würde nicht selten vor Gericht enden.
Bei der Konferenz der Justizminister der Länder am 25. November 2020 will Hamburg die Initiative für eine automatisierte Auszahlung der Entschädigungen einbringen. Um die Ansprüche automatisch abzuwickeln, sollten die Unternehmungen Software mit entsprechenden Algorithmen verwenden müssen, was für die Reisenden eine verlässlichere und schnellere Entschädigung bedeuten würde, erklärte die Grüne Politikerin.
Christine Lambrecht von der SPD wird im Beschlussvorschlag von Hamburg zur Prüfung der gesetzlichen Möglichkeiten, Legal-Tech-Anwendungen zur Abwicklung von Fahrgastansprüchen verbindlich vorzuschreiben, aufgefordert. Der Vorstoß wird von Bundestagsfraktion der Union unterstützt.
Jan-Marco Luczak, rechtspolitische Sprecher der Fraktion, sagte dem "Handelsblatt", dass in den vergangenen Monaten insbesondere im Flugverkehr der Eindruck gewonnen werden konnte, dass Erstattungen systematisch und gezielt verzögert worden seien, obschon die Ansprüche von den Reisenden offensichtlich berechtigt gewesen waren. Er führt weiter aus, es sei nicht hinnehmbar, die Rechte der Verbraucher auf diese Weise zur Verschaffung eines unbilligen Vorteils im Wettbewerb zu entleeren. Es solle deshalb in "einfach gelagerten Fällen", bei welchen Höhe und Anspruch feststehen würden, eine Pflicht zur automatischen Auszahlung der Erstattung binnen kurzer Frist geben, so Jan-Marco Luczak. Der rechtspolitische Sprecher der Fraktion ist der Meinung, dass die Umsetzung der digitalisierten Flugkonzerne unproblematisch wäre, da die Kontodaten der Kunden vorliegen.
Redaktion ad-hoc-news.de, Ever True Smile