FDP-Gesundheitspolitiker erwartet zweite Corona-Welle
18.07.2020 - 06:06:20Andrew Ullmann, FDP-Gesundheitspolitiker im Deutschen Bundestag und Medizinprofessor, geht von einer zweiten Welle von Corona-Infektionen aus.
Ullmann sagte am Freitag in einem Gespräch mit dem "Deutschlandfunk", er denke, die zweite Welle werde "realistisch kommen". Das zeige die Erfahrung mit verschiedenen Respirationsviren, also solchen Viren, die die Atemwege befallen.
Die wichtige Frage hierbei sei, wie man diese zweite Welle handhabe und ob man so gut auf sie vorbereitet sei, dass es nicht zu heftigen, unkontrollierten Ausbrüchen und in der Folge auch zu einem erneuten Lockdown kommen werde. Das müsse vermieden werden, und das lasse sich auch vermeiden, betonte der Politiker. Eine generelle vierzehntägige Quarantäne für Menschen, die aus dem Sommerurlaub heimkehrten, sei hierbei aber keine Lösung des Problems, denn eine solche Maßnahme sei auch "wieder ungezielt" und zu allgemein. Denn, so Ullmann, dann würde ja niemand mehr Urlaub machen. Vielmehr müsse man genau darauf achten, ob die Menschen ihren Urlaub in einem neu entstandenen Corona-Hotspot verbracht hätten oder nicht. In einem solchen Fall müssten selbstverständlich "Qurantänemaßnahmen ergriffen werden", erläuterte der FDP-Gesundheitsexperte. Kehre man aber aus einer Region nach Deutschland zurück, die aktuell keine oder nur wenige Hotspots aufweise, dann bestehe keine Notwendigkeit für eine Quarantäne.
Ullmann äußerte sich auch zu den viel diskutierten Ereignissen auf Mallorca in den letzten Tagen. "Ehrlicherweise" müsse er feststellen, was er vorgestern im Fernsehen gesehen habe, halte er für "unverantwortliches Handeln" von Menschen, die "Partystimmung haben", so viel Verständnis für Partys er auch habe. So etwas sei einfach nicht akzeptabel. Die Schließung der dortigen Unterhaltungsbetriebe sei "eine richtige Vorgehensweise", und er hoffe nicht, dass Deutschland durch das Verhalten der Touristen auf Mallorca ein zweites Ischgl erleben werde.
Andrew Ullmann wurde 1963 in Los Angeles geboren. Er studierte Medizin in Bochum und ist Professor für Infektiologie an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg und Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie, internistische Onkologie sowie Infektiologie. Seit 2017 ist er für die FDP Abgeordneter im Deutschen Bundestag.
Die wichtige Frage hierbei sei, wie man diese zweite Welle handhabe und ob man so gut auf sie vorbereitet sei, dass es nicht zu heftigen, unkontrollierten Ausbrüchen und in der Folge auch zu einem erneuten Lockdown kommen werde. Das müsse vermieden werden, und das lasse sich auch vermeiden, betonte der Politiker. Eine generelle vierzehntägige Quarantäne für Menschen, die aus dem Sommerurlaub heimkehrten, sei hierbei aber keine Lösung des Problems, denn eine solche Maßnahme sei auch "wieder ungezielt" und zu allgemein. Denn, so Ullmann, dann würde ja niemand mehr Urlaub machen. Vielmehr müsse man genau darauf achten, ob die Menschen ihren Urlaub in einem neu entstandenen Corona-Hotspot verbracht hätten oder nicht. In einem solchen Fall müssten selbstverständlich "Qurantänemaßnahmen ergriffen werden", erläuterte der FDP-Gesundheitsexperte. Kehre man aber aus einer Region nach Deutschland zurück, die aktuell keine oder nur wenige Hotspots aufweise, dann bestehe keine Notwendigkeit für eine Quarantäne.
Ullmann äußerte sich auch zu den viel diskutierten Ereignissen auf Mallorca in den letzten Tagen. "Ehrlicherweise" müsse er feststellen, was er vorgestern im Fernsehen gesehen habe, halte er für "unverantwortliches Handeln" von Menschen, die "Partystimmung haben", so viel Verständnis für Partys er auch habe. So etwas sei einfach nicht akzeptabel. Die Schließung der dortigen Unterhaltungsbetriebe sei "eine richtige Vorgehensweise", und er hoffe nicht, dass Deutschland durch das Verhalten der Touristen auf Mallorca ein zweites Ischgl erleben werde.
Andrew Ullmann wurde 1963 in Los Angeles geboren. Er studierte Medizin in Bochum und ist Professor für Infektiologie an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg und Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie, internistische Onkologie sowie Infektiologie. Seit 2017 ist er für die FDP Abgeordneter im Deutschen Bundestag.
Redaktion ad-hoc-news.de, RSM