Zehntausende Metalfans feiern in Wacken.
03.08.2023 - 08:18:21Metalparty im Schlamm: Wacken geht weiter. Andere durften wegen des vielen Schlamms gar nicht erst anreisen. Die Wetteraussichten aber bleiben schlecht.
Nach einem Chaos-Start geht das Heavy-Metal-Festival im schleswig-holsteinischen Wacken mit weniger Besuchern als ursprünglich erwartet weiter.
Heute wollen es auf den zwei großen Bühnen unter anderem die Bands Hammerfall, Helloween und Kreator krachen lassen. Auch Skyline, in der Festival-Mitbegründer Thomas Jensen einst selbst spielte, werden in Wacken erwartet. Noch bis Samstagnacht dauert das Wacken Open Air (W:O:A). Die Wetteraussichten bleiben bescheiden.
Weiterer Regen sei im Anmarsch, prognostizierte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Morgen in Hamburg. Allerdings seien die Regenmengen überwiegend gering. Auch kurze Gewitter seien nicht ausgeschlossen. Die trockenen Abschnitte nähmen Richtung Abend dann aber zu. Zu Beginn des Wochenendes solle es dann immer öfter trocken bleiben. Doch zum Abend steige die Schauerwahrscheinlichkeit wieder an.
Veranstalter verkünden kompletten Einlassstopp
Am Mittwoch war das Festival bei weiter regnerischem Wetter mit Verspätung offiziell gestartet. Vielen der ursprünglich 85.000 erwarteten Festivalbesucher blieb der Zugang aber versperrt. Nach Schätzung der Polizei hielten sich rund 50.000 Fans auf dem Gelände auf. Weil die Regenfälle viele Stellen in eine Schlammlandschaft verwandelt haben, verkündeten die Veranstalter einen kompletten Einlassstopp. Wer nicht rein durfte, sollte das Geld zurückerhalten.
«Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie froh wir sind, Euch so zahlreich zu sehen», sagte Festival-Mitbegründer Jensen nach Öffnung des Bereichs vor den Hauptbühnen. «Als allererstes möchten wir uns absolut bei denen bedanken, die wir wegschicken mussten.» Allen Fans vor Ort müsse klar sein: «Alle, die zu Hause bleiben mussten, die ermöglichen hier die Party.»
Aufgrund der anhaltend schwierigen Wetter- und Geländesituation wollen die Veranstalter das Programm tagesaktuell veröffentlichen, um auf kurzfristige Änderungen reagieren zu können. Die Polizei berichtete indes von einer ruhigen Nacht. «Wir haben eine entspannte Lage und keine großartigen Querelen», sagte ein Sprecher der Polizei am frühen Morgen.