Unwetter bergen Gefahren für Leib und Leben.
13.08.2023 - 10:14:18Drei Menschen nach Blitzeinschlag in Lebensgefahr. Mehrere Menschen haben das am Wochenende im wörtlichen Sinne zu spüren bekommen. Fachleute haben Tipps, wie man sich bei einem Gewitter verhalten soll.
Beim Einschlag eines Blitzes in einen Baum an einem Ausflugslokal südlich von Stuttgart sind drei Menschen lebensgefährlich verletzt worden, darunter ein Kind. Der Elfjährige, eine 43 Jahre alte Frau und ein 35-jähriger Mann saßen nach Polizei-Angaben am Samstagnachmittag an einer Biertischgarnitur unter dem Baum.
Ersthelfer kümmerten sich um die Verletzten, bevor sie in Krankenhäuser kamen. Den Jungen flog ein Rettungshubschrauber in eine Klinik. Am Sonntag gab es nach Angaben eines Sprechers zunächst keine neuen Erkenntnisse zum Gesundheitszustand der Betroffenen.
Darüber hinaus wurde der Mitteilung zufolge eine 40-jährige Frau bei dem Vorfall in der Gemeinde Unterensingen verletzt, aber nicht lebensgefährlich. Ihre Kinder - ein 4-jähriger Junge und ein Mädchen im Alter von knapp 11 Monaten - erlitten einen Schock. Sie befanden sich laut Polizei beim Blitzeinschlag in einem Fahrradanhänger.
Der Rettungsdienst war mit einem Großaufgebot vor Ort, unter anderem mit vier Notärzten. Zur Betreuung der Ersthelfer und Augenzeugen war ein Notfallnachsorgedienst im Einsatz. Etwa 15 Menschen hatten laut Polizei in einer Scheune Schutz gesucht, als das Gewitter aufzog.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder rät, bei Gewittern Schutz in einem Gebäude oder einem geschlossenen Auto zu suchen. Im Freien sollte man sich eine flache Stelle oder besser Vertiefung suchen. «Gehen Sie in die Hocke, stellen Sie die Füße eng nebeneinander schließen Sie die Arme um die Knie.»
Am Samstag waren Unwetter über Baden-Württemberg hinweggezogen und hatten örtlich für Probleme gesorgt. In Mannheim brachen die Veranstalter die Parade zum Christopher Street Day (CSD) eine Stunde früher als geplant ab. Es habe gewittert samt Blitz und Donner, erklärte Dennis Sommer von der Demoleitung. «Da geht die Sicherheit vor.» Tausende Menschen waren betroffen. Es gab zudem mehrere Feuerwehr-Einsatz im Südwesten.