Kriegsfolgen, Fliegerbombe

Um welche Art Bombe es sich handelt, war lange nicht klar.

18.06.2023 - 18:26:18

500-Kilo-Fliegerbombe in Hannover gesprengt. Am Sonntag stellte sich in Hannover heraus: Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg ist so groß, dass er gesprengt werden muss. 8000 Menschen mussten am Morgen ihre Wohnungen verlassen.

  • Rund 8000 Menschen mussten für die Sprengung ihre Wohnungen verlassen. - Foto: Michael Matthey/dpa

    Michael Matthey/dpa

  • Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei kontrollieren das Evakuierungsgebiet in Hannover. Die Zehn-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist gesprengt worden. - Foto: Michael Matthey/dpa

    Michael Matthey/dpa

Rund 8000 Menschen mussten für die Sprengung ihre Wohnungen verlassen. - Foto: Michael Matthey/dpaEinsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei kontrollieren das Evakuierungsgebiet in Hannover. Die Zehn-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist gesprengt worden. - Foto: Michael Matthey/dpa

Eine Zehn-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Sonntagabend in Hannover gesprengt worden. Dafür hatten rund 8000 Menschen ihre Wohnungen verlassen müssen, wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte. Die Sperrzone galt ab 9.00 Uhr. Weil sich am Nachmittag noch zwei Personen im Evakuierungsradius von 1000 Metern im Bereich Hannover-Sahlkamp befanden, mussten die Vorbereitungen für die Sprengung zeitweise unterbrochen werden.

Nach Boden-Sondierungen waren zunächst vier Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg vermutet worden. Später stellte sich heraus, dass es nur einen Verdachtspunkt gibt. Am Sonntag kam dann die Bestätigung: Entdeckt wurde eine 500-Kilo-Fliegerbombe mit Langzeitzünder, die vor Ort gesprengt werden musste.

Dafür wurden Säcke mit Zehntausenden Litern Wasser um und über die Fundstelle gelegt. Dadurch sollte bei der Sprengung die Druckwelle gelenkt werde. Auch sollte so verhindert werden, dass das sehr trockene Gras vor Ort in Brand geriet.

Auch nach der Sprengung durfte der Sperrbereich am Abend zunächst noch nicht betreten werden. Zunächst müsse der Kampfmittelbeseitigungsdienstes feststellen, dass keine Gefahr mehr bestehe, teilte die Feuerwehr mit. Kurz darauf erfolgte dann die Freigabe des Sperrradius.

@ dpa.de