Monarchie, Frankreich

Schon im März wollten der britische König und seine Gemahlin nach Frankreich reisen - zum ersten Staatsbesuch nach der Thronbesteigung von Charles III.

20.09.2023 - 14:46:52

Charles und Camilla zu Staatsbesuch in Paris begrüßt. Doch die Rentenproteste machten die Pläne zunichte.

Das britische Königspaar ist zum Staatsbesuch in Frankreich eingetroffen. Die französische Premierministerin Élisabeth Borne empfing Charles III. und Camilla am Mittwochnachmittag am Flughafen Paris-Orly, wo der rote Teppich ausgerollt war. Auf der Plattform X, früher Twitter, schrieben die Royals noch vor ihrer Ankunft, dass sie sich auf ihren Aufenthalt in Paris und Bordeaux freuten. Als König sei es der erste Staatsbesuch in Frankreich - «ein Land, für das wir beide größte Liebe und Bewunderung haben».

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hieß den hohen Besuch zunächst online willkommen. «Sie waren als Prinz zu Besuch, Sie kommen als König zurück. Ihre Hoheit, willkommen», schrieb Macron noch vor der Ankunft des Königspaars in Frankreich auf X und postete ein Video mit Bildern von Besuchen von Charles in Frankreich.

Am Mittwochnachmittag will Macron das Königspaar bei einer Zeremonie am Triumphbogen mit militärischen Ehren begrüßen. Auch ein Zweiergespräch mit Charles steht für Macron auf dem Programm. Am Abend richtet er mit seiner Frau Brigitte im pompösen Schloss Versailles ein Staatsbankett mit für Charles und Camilla aus.

Der dreitägige Staatsbesuch des Königspaars soll dem Palast zufolge die Beziehung Großbritanniens zu Frankreich feiern. Geteilte Geschichte, Kultur und Werte sollen demnach betont werden. Inhaltlich gehe es unter anderem um Biodiversität, Klimaschutz und Sicherheit. Der französische Präsidentenpalast wertet die Visite als Zeichen der starken Bindung zwischen Frankreich und Großbritannien.

Der bereits im März geplante Besuch war wegen der schweren Proteste gegen Macrons Rentenreform in Frankreich kurzfristig verschoben worden. Es wäre der erste Staatsbesuch von König Charles gewesen, mit der Absage rückte Deutschland zum ersten Ziel des Königs nach seiner Thronbesteigung auf.

@ dpa.de