Nächtliches Großfeuer in Nairobi: Stundenlang bekämpfte die Feuerwehr die Flammen.
02.02.2024 - 10:08:52Explosion in Nairobi: Drei Tote und mehr als 200 Verletzte. Die vorläufige Bilanz fällt verheerend aus.
Nach der Explosion eines mit Gaszylindern beladenen Lastwagens in der kenianischen Hauptstadt Nairobi sind bei einem Großbrand drei Menschen ums Leben gekommen und mehr als 200 verletzt worden. Ein Regierungssprecher teilte über die Plattform X - vormals Twitter - mit, der Lastwagen sei kurz vor Mitternacht aus vorerst unbekannter Ursache explodiert.
Während der Regierungssprecher von 222 Verletzten sprach, nannte ein Polizeisprecher am Vormittag die Zahl von sogar 271 Verletzten. Ob sich die Opferzahl erhöht, war auch Stunden nach dem Unglück unklar. Es sollen noch mehrere Menschen vermisst werden.
Viele Menschen wurden im Schlaf überrascht
Ein «ungeheurer Feuerball» habe sich ausgebreitet und umliegende Geschäfte und Wohngebäude in dem Gewerbe- und Industriegebiet im Stadtteil Embakasi erfasst. Da in einem der Geschäfte unter anderem Stoffe und Kleidung gelagert waren, breiteten sich die Flammen schnell aus. Wegen der späten Stunde wurden viele Menschen im Schlaf von dem Feuer überrascht.
Das kenianische Rote Kreuz berichtete, 271 Menschen seien bei dem Rettungseinsatz in verschiedene Krankenhäuser der kenianischen Hauptstadt gebracht worden. Unklar blieb zunächst, ob einige von ihnen bereits nach einer Untersuchung wieder entlassen wurden und wie viele der Verletzten in Lebensgefahr waren. Nach Angaben von Regierungssprecher Isaac Mwaura war die Brandstelle am Freitagmorgen abgesichert. Die Untersuchungen der Brandursache und das Löschen von Brandherden dauerte an.
Fernsehbilder zeigen eine Art Krater
Fernsehbilder von der Brandstelle zeigten eine Art Krater an der Stelle, an der der Lastwagen gestanden hatte. Auch Marktstände und Hütten einer Slum-Siedlung, die aus Wellblech und Holz zusammengezimmert waren, waren völlig von den Flammen zerstört. Ein Verwaltungssprecher kündigte an, die Verletzten würden kostenlos in den Krankenhäusern behandelt.